Reformation kindergerecht und mit Vergnügen bei Familien- und Begegnungsfest
Freiburg. Viel Vergnügen hatten Kinder und Erzieherinnen bei der Vorbereitung eines Luther -Musicals für Kleinkinder. Beim Auftritt während des Familien- und Begegnungsfestes von Evangelischer Stadtkirche und Diakonischem Werk, in den laufenden Reformationswochen am Samstag (21. 10. 2017) im Bürgerhaus im Seepark, war Annette Langbein dann aber doch reichlich nervös. „Wir haben nur etwa viermal geübt“, berichtet die Leiterin der Kindertagesstätte Wiesengrün (Vauban) des Diakonischen Werks. Mehr üben sei aber auch nicht notwendig gewesen, sagt die erfahrene Erzieherin. Denn schon seit September sei in der Kita ständig die CD mit dem Luther-Musical gelaufen. Titel: „Alles Liebe“. Bald konnten die Kinder den Text auswendig. Erzählt wird wie der junge Luther seine Angst überwunden hat als er entdeckte, dass es Gott gut mit ihm meint. Als dann die CD mal nicht lief, hätten Kinder von den Erziehern gefordert: „Mach mal wieder Luther an“. Von den 54 Kindern der Kita, die meisten mit Migrationshintergrund (70 Prozent), waren dann schließlich 18 Kinder, im Alter von zwei bis fünf Jahren, auf der Bühne dabei. Etliche Eltern wollten nicht, dass ihre Kinder bei einem öffentlichen Auftritt mitmachen. Die auf der Bürgerhausbühne standen oder saßen, zum Beispiel Marie, Sophie, Lotta und Daria sangen am Ende gemeinsam mit der Auszubildenden Lela Iautbelidze den neuen Refrain von Luthers-Lied "Ein feste Burg" ganz kräftig ins Mikrofon: „Hab ich das jetzt nur geträumt oder ist das echt ...“.
Neben den Kita-Kindern war bei dem bunten Programm auch die ABC-Band vertreten, die ihre Texte mit sattem Rock-Sound unterlegten und zum ersten Mal in der Öffentlichkeit zu hören waren. Und auch beim Trommelworkshop waren kleine und große Kinder mit sichtlichem Vergnügen dabei. |