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Samstag, 23. November 2024
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Kath.Akademie Freiburg unterstützt Aufruf zur Enquete-Kommission "Fluchtursache"
100 Trägerinnen und Träger des Bundesverdienstkreuzes fordern gemeinsam den neu gewählten Deutschen Bundestag auf, eine Enquete-Kommission „Fluchtursachen“ einzurichten, um Maßnahmen und gesetzliche Initiativen zur Vermeidung von Fluchtursachen zu erarbeiten. Die Katholische Akademie der Erzdiözese Freiburg unterstützt den Aufruf.

„Leider wurde im Wahlkampf hauptsächlich darüber geredet, wie Flüchtlinge abgewehrt werden können, während die Ursachen, warum Menschen sich zu uns auf den Weg machen, nicht ernsthaft und systematisch ergründet wurden. Wir sollten uns aber dringend damit beschäftigen, wie unsere Politik, unsere Wirtschaft und unser Ressourcenverbrauch die Lebensbedingungen in Afrika, Asien und Südamerika verschlechtern – oftmals so sehr, dass Menschen ihre Heimat verlassen müssen“, so Dr. Karsten Kreutzer, Direktor der Katholischen Akademie in Freiburg. In dem Aufruf der Trägerinnen und Träger des Bundesverdienstkreuzes werden die Aufnahme von Flüchtlingen und die Bemühungen um die Integration der Menschen begrüßt. Allerdings dürfe sich die Politik jetzt nicht nur darauf konzentrieren, möglichst schnell die Flüchtlingszahlen zu reduzieren. Für den Leiter der Katholischen Akademie ist klar, dass es vor allem europaweite Initiativen braucht, um diese Probleme lösen zu können. „Wir unterstützen den Aufruf, weil wir dafür eintreten, dass das drängende Problem der Fluchtursachen zu einem vorrangigen politischen Thema werden muss, gerade auch in den anstehenden Koalitionsverhandlungen. Umfassende konzeptionelle und parteiübergreifende Maßnahmen sind erforderlich, um dieser langfristigen Aufgabe gerecht zu werden“, so Karsten Kreutzer.

Auch der deutsche „Caritas-Bischof“, der Freiburger Erzbischof Stephan Burger, hat nach seinem Besuch in Jordanien klar gemacht, dass zu einer europäischen Strategie dazu gehört, in Entwicklungshilfe zu investieren, um die Situation in den Herkunftsländern der Flüchtlinge endlich zu verbessern und Konflikte zu befrieden. „Die Hilfsbereitschaft der Jordanier ist beeindruckend und macht deutlich, dass auch wir Europäer mehr leisten können und müssen"(1), so Erzbischof Burger abschließend.
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Eintrag vom: 01.10.2017  




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