OB Salomon: „Architektur und Funktionalität haben überzeugt.“
Jetzt finale Vertragsgespräche mit Totalunternehmer
Veröffentlichung des Siegerentwurfs im Laufe der nächsten Wochen
SC hat Investitionsbudget erhöht
Einstimmig hat sich der Aufsichtsrat der Stadion Freiburg Objektträger GmbH & Co. KG (SFG) am heutigen Freitag zum Bau des neuen Stadions am Wolfswinkel auf einen Siegerentwurf und damit auch auf einen Totalunternehmer geeinigt. Damit folgte der Aufsichtsrat der Empfehlung der SFG-Geschäftsführung. Die Entwürfe wurden in der Aufsichtsratssitzung ausführlich vorgestellt und nach festgelegten Kriterien fachlich bewertet.
Freiburgs Oberbürgermeister Dieter Salomon: „Der Entwurf passt sehr gut zu Freiburg und hat einen hohen Wiedererkennungswert. Sowohl die Architektur als auch die Funktionalität des Stadions haben voll überzeugt. Das angewandte Verfahren hat sich als erfolgreich erwiesen.“
Fritz Keller, Präsident des SC Freiburg: „Die Vorfreude auf unser neues Stadion ist durch diese wichtige Entscheidung weiter gestiegen. Ich bin fest davon überzeugt, dass das neue Stadion eine Heimat für alle SC-Fans, die Freiburgerinnen und Freiburger sowie die Menschen in der Region werden wird. Die Geduld, die alle bis zur Präsentation jetzt noch aufbringen müssen, wird sicher belohnt.“
Sowohl der Entwurf als auch der Name des erfolgreichen Bieterkonsortiums können aus vergaberechtlichen Gründen noch nicht veröffentlicht werden, da das Gesamtverfahren noch nicht abgeschlossen ist. Es werden noch letzte Vertragsgespräche geführt, darüber hinaus ist eine Einspruchsfrist einzuhalten. Der Siegerentwurf wird im Laufe der nächsten Wochen von Stadt und SC Freiburg bekannt gegeben.
Die Bieterkonsortien setzen sich aus einem federführenden Bauunternehmer, einem Architekturbüro und weiteren Ingenieurbüros zusammen. Das Bauunternehmen stellt den Vertragspartner der SFG dar und fungiert als sogenannter Totalunternehmer.
Im Rahmen des Verfahrens wurde der Wirtschaftsplan – wie bereits am vergangenen Dienstag vom Freiburger Gemeinderat beschlossen – angepasst: Der SC Freiburg hat jüngst sein Stadionbudget um 3,4 Millionen Euro erhöht. Da der Verein bereits im April dieses Jahres eine Erhöhung von 3,05 Millionen Euro vorgenommen hatte, war es jetzt erforderlich, den Wirtschaftsplan 2017 der SFG um einen Anpassung von 6,45 Millionen Euro fortzuschreiben.
Die Anpassung des Budgets wird – wie im Bürgerentscheid vorgesehen – alleine vom SC Freiburg getragen und bedeutet keine Erhöhung der städtischen Kosten oder des städtischen Risikos. Alle Verträge des Projekts waren im Vorfeld darauf ausgelegt worden, bei einer möglichen Budgeterhöhung so zu verfahren. Auch der SFG-Aufsichtsrat stimmte dem neuen Wirtschaftsplan am Freitag zu.
Nach Abschluss des Bieterverfahrens wird die SFG bis Ende des Jahres gemeinsam mit dem Totalunternehmer die Bauantragsunterlagen erarbeiten.
Das Bebauungsplanverfahren zum Stadionneubau liegt im Zeitplan: Der Bebauungsplanentwurf ist momentan in der sechswöchigen Offenlage. Das bedeutet, dass Stellungnahmen und Einwendungen der Bürgerschaft sowie von Trägern öffentlicher Belange noch bis zum 7. August eingereicht werden können. Nach Prüfung und Abwägung der Einwendungen ist der nächste Verfahrensschritt die Planreife. Diese ist bis Ende des Jahres zu erwarten, der Satzungsbeschluss ist für Frühjahr 2018 vorgesehen. Unabhängig von der Planreife sind bereits ab Herbst dieses Jahres am Standort Wolfswinkel vorbereitende Arbeiten vorgesehen Mit der Planreife können dann Anfang 2018 erste Erschließungsarbeiten für den Stadionbau beginnen. |