Stiftung Warentest hat 100.000 Online-Abonnenten
Die Stiftung Warentest hat seit heute 100.000 Online-Abonnenten, die für das Portal test.de eine Flatrate gebucht haben. Darunter sind rund 54.000 Nutzer, die als Doppel-Printabonnenten eine kostenlose Flatrate nutzen sowie rund 46.000 Besitzer einer kostenpflichtigen Flatrate.
Die Stiftung Warentest gilt in Deutschland als Paid-Content-Pionier. Seit dem Jahr 2000 können einzelne Testergebnisse online kostenpflichtig erworben werden. „Um unsere Unabhängigkeit zu garantieren, kam eine Finanzierung über Werbung nie in Frage“, so Andreas Gebauer, Chefredakteur von test.de.
Insgesamt machte die Stiftung Warentest im Jahr 2016 fast 4 Millionen Euro Umsatz mit Paid Content. Dieser verteilt sich zu fast gleichen Teilen auf Einzelabrufe und Abos. „Beide Modelle funktionieren wunderbar nebeneinander“, so Gebauer.
Die Flatrates gibt es seit 2009. Trotzdem steigen die Umsätze der Einzelabrufe weiter. Gebauer: „Wir haben gelernt, dass es für jeden Nutzer das passende Angebot geben muss.“ Den Einzelabruf für Gelegenheitskunden, die zum Beispiel eine defekte Waschmaschine ersetzen möchten. Die Monats-Flatrate für kurzfristige Heavy-User, die etwa hochwertige Weihnachtsgeschenke suchen und die Jahres-Flatrate für dauerhafte Stammkunden.
Das Wachstum bei den Jahres-Flatrates beträgt derzeit fast 20 Prozent im Jahresvergleich. „Wichtig für den digitalen Erfolg sind einfache Benutzerführung, transparente Preise und bekannte Bezahlsysteme“, betont Dorothea Kern, Leiterin Marketing und Vertrieb. Mit inzwischen 33 Produktfindern bietet test.de zudem permanent aktualisierte Online-Datenbanken an. So können User zum Beispiel die Testergebnisse von rund 280 Matratzen, 950 Fernsehern und 18.000 Fonds bequem abrufen und vergleichen.
Mit den steigenden Online-Abonnements gelingt es der Stiftung Warentest zunehmend, rückläufige Print-Auflagenzahlen auszugleichen. |