Prolixletter
Donnerstag, 21. November 2024
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Amnesty International kämpft seit langem für eine Welt ohne Todesstrafe.
Oft können wir uns über Erfolge freuen: Mit Nauru und Benin haben im vergangenen Jahr zwei weitere Länder die Todesstrafe in Gesetz und Praxis abgeschafft. Sie schließen sich damit der Mehrheit der Staaten weltweit an, während eine kleine Minderheit weiter daran festhält. Auch die Zahl der Länder, in denen Todesurteile gesprochen wurden, ist im Vergleich zum Vorjahr von 61 auf 55 gesunken.

Dies belegt die neue Todesstrafen-Statistik von Amnesty International, die heute veröffentlicht wurde: www.amnesty.de/todesstrafe

Die Statistik zeigt aber auch: Noch immer wird die Todesstrafe in einigen Ländern exzessiv angewendet. Im vergangenen Jahr dokumentierte Amnesty International weltweit 1.032 Hinrichtungen.

87 Prozent der Exekutionen fanden in nur vier Ländern statt: Iran, Saudi-Arabien, Irak und Pakistan. Der Iran verstößt dabei immer wieder gegen internationales Recht. Die Todesstrafe darf nämlich nicht gegen Menschen verhängt werden, die zum Tatzeitpunkt minderjährig waren. Im Iran geschieht es trotzdem. Allein zwischen 2005 und 2017 wurden mindestens 77 jugendliche Straftäterinnen und Straftäter hingerichtet.

Helfen Sie uns, dieses Unrecht zu beenden! Beteiligen Sie sich jetzt an unserer Online-Aktion und fordern sie die Abschaffung der Todesstrafe für Jugendliche im Iran! Jetzt mitmachen auf: www.amnesty.de/iran

Der weltweit größte Vollstrecker der Todesstrafe taucht in der Statistik nicht auf: In keinem anderen Land der Welt gibt es so viele Hinrichtungen wie in China. Niemand weiß genau, wie viele Menschen in der Volksrepublik hingerichtet werden. Die Regierung behandelt die Zahl als Staatsgeheimnis, wie ein neuer Amnesty-Bericht belegt. Aber so viel steht fest: Es sind jedes Jahr Tausende – mehr als in allen anderen Staaten der Welt zusammen.

Amnesty International wird weiter dafür kämpfen, der Todesstrafe ein Ende zu setzen. Unterstützen Sie uns dabei!
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Eintrag vom: 12.04.2017  




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