Rudolph Herzogs literarisches Debüt »Truggestalten«
Vor Kurzem erst ist Rudolph Herzogs Erstlingswerk erschienen und heimst schon ordentlich Lob von allen Seiten ein: »Man hält mit Truggestalten nicht nur eine Sammlung mitreißender Berlin-Geschichten in der Hand, sondern eben auch eine fantastische Berlin-Geschichte, die die historischen Dramen der Stadt und ihrer Menschen vor Augen führt«, schreibt Thomas Hummitzsch im Freitag. Burkhard Müller hebt in der Zeit hervor, »dass Herzog es sehr gut versteht, knapp ein Milieu und dessen Figuren zu umreißen, und so ist man neugierig, wie sie auf das Inkommensurable reagieren. Hier unterscheiden sie sich nämlich durchaus voneinander; einige kriegen Angst, andere verdrängen, solange es geht, in wieder anderen weckt es den Forschertrieb«. »Gänsehautträchtig«, bescheinigt auch rbb kulturradio und im Deutschlandfunk heißt es: »Herzogs Gespenstergeschichten sind eine gleichermaßen adäquate wie realistische Beschreibung der Gegenwart: überall lauert versteckt ... der blanke Horror.«
In mehreren, sich gegenseitig kommentierenden und vervollständigenden Episoden werden Menschen im neuen Berlin – internationale Neuankömmlinge, Investoren, Künstler – mit der vielfältigen Geschichte, in der die Stadt im Zentrum großer historischer Bewegungen stand, konfrontiert. Truggestalten erweckt das hierzulande unterschätzte Genre der Schauergeschichte zum Leben und kontrastiert mit diesen Genre-Trick auf eingängige und verstörende Weise Vergangenheit und Gegenwart der deutschen Geschichte von der Kaiserzeit über den Zweiten Weltkrieg bis in die jüngste Vergangenheit.
Rudolph Herzog ist von Do-Sa auf der Buchmesse in Leipzig und liest:
Sa., 25. März, 20 Uhr
Krimikeller, Centralkabarett
Markt 9, Innenstadt, 04109 Leipzig |