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Freitag, 19. April 2024
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Freiburg: Münster kommt neu ins Licht
LED-Strahler werden ausgetauscht, um das Münster wieder heller strahlen zu lassen

Ab nächsten Montag bis Anfang April wird es dunkel bleiben

Wieder heller erstrahlen soll das Freiburger Münster. Seit der Umstellung der Beleuchtung auf die damals neueste LED-Technik im Dezember 2012 kam es von außen in der Dunkelheit nicht mehr so recht zur Geltung. Das zuständige Garten- und Tiefbauamt (GuT) wird in den nächsten zwei Monaten alle 119 Strahler gegen neue LED-Strahler auswechseln. Die bereits vorhandene Infrastruktur kann dabei genutzt werden. Für die Arbeiten müssen ab Montag, den 20. Februar, sämtliche Strahler auf dem Münster abgeschaltet werden. Ab dem 27. Februar werden auch die Bodenstrahler abgeschaltet, so dass das Münster bis zur Fertigstellung der neuen Installation Anfang April dunkel bleiben wird.

Die Helligkeit der neuen Strahler kann jetzt auch variabel eingestellt werden. Um die gewünschte Helligkeit festzulegen, fand diese Woche eine Probeanstrahlung statt, bei der Erster Bürgermeister Otto Neideck, Bürgermeister Prof. Martin Haag, der Münsterbauverein, die Dompfarrei Freiburg, das Erzbischöflichem Ordinariat, Stadtplanungsamt sowie das GuT dabei waren.

Das Münster war die erste deutsche Großkirche, die im Licht von LED erstrahlen sollte. Realisiert werden konnte dies aufgrund einer vollen Finanzierung durch einen Wettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Den hatte die Stadt Freiburg als eine von 10 Modellstädten aus insgesamt 141 Bewerbungen gewonnen. Hintergrund des Wettbewerbs „Kommunen in neuem Licht“ war es, die LED-Technik in der öffentlichen Beleuchtung voranzutreiben. Freiburg war eine der Städte, die als Beleuchtungs-Modellstadt für andere deutsche Kommunen fungierte. Da zu dieser Zeit für das Münster noch keine Standardstrahler mit LED lieferbar waren, wurden spezielle Prototypen gefertigt.

Es stellte sich jedoch heraus, dass die LED-Technik für diese Anwendung noch nicht ausgereift war. So fielen einige Strahler bereits nach kurzer Zeit durch Kondenswasser aus. Vor allem aber konnte der Münsterturm wegen der geringen Lichtstärke der LED-Strahler aus größerer Entfernung nicht mehr erkannt werden. Da dann auch noch die Fachfirma insolvent ging, konnten das GuT keine Gewährleistungsansprüche mehr geltend machen.

Andere Projekte, die mit dem Wettbewerb realisiert werden konnten, bewähren sich dagegen bis heute. Dazu gehören die Beleuchtung des Brunnens auf dem Rathausplatz, der Austausch ganzer Leuchten mit neuen LED-Leuchten in Schiff-, Herren- und Merianstraße sowie im Stadtgarten oder der Austausch von Innenteilen in den historischen Leuchten, zum Beispiel in der Kaiser-Joseph-Straße.

Die nun neuen LED-Strahler werden aufgrund von Hochleistungs-LEDs mit weniger Energie betrieben. Dadurch wird die Leistung der LEDs nicht voll in Anspruch genommen. Das ergibt eine Leistungsreserve, die sich günstig auf die Wärmeentwicklung und damit auch auf die Lebensdauer auswirkt. Während die bisherigen Strahler 230 Volt benötigten, werden die neuen Strahler mit Sicherheitskleinspannung betrieben. Die neuen Strahler bestehen aus einer perfekt abgestimmten Reflektor-Technik mit hochverspiegeltem Metall, womit das Licht zielgerichtet eingesetzt werden kann und die zudem die Blendwirkung gering hält.

Die Kosten dieser Neuinstallation belaufen sich auf 330.000 Euro.
 
Eintrag vom: 18.02.2017  




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