Solidaritätsgottesdienst mit den Menschen von Winnenden live aus Freiburg
Freiburg /Winnenden (gh). Der Fernsehgottesdienst des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF) am kommenden Sonntag, (15. 3. 09), von 9.30 Uhr bis 10.15 Uhr, wird ganz der Solidarität und dem Gedenken mit den Opfern und Betroffenen des schrecklichen Geschehens in Winnenden und Wendlingen gewidmet sein. Der Live-Gottesdienst wird aus der evangelischen Melanchthonkirche in Freiburg-Haslach (Markgrafenstraße) übertragen. Der Titel des Gottesdienstes lautet: „Was ich glaube – such nach Trost. Solidaritätsgottesdienst mit Winnenden“. Die Predigt hält Gemeindepfarrer Jochen Kunath, außerdem wirken Schülerinnen und Schüler der Pestalozzi-Realschule und der Vigelius-Schule mit, die ihr tiefes Mitgefühl mit den Opfern des Amoklaufs ausdrücken wollen. Geplant ist außerdem im Internet eine „Klagemauer“ einzurichten bei der Zuschauer ihre Gedanken und Gebet eintragen können. Besonders herzlich sind Jugendliche eingeladen am Gottesdienst am Sonntagmorgen vor Ort teilzunehmen. (Bis 9 Uhr sollte man in der Melanchthonkirche sein.)
Kurzfristig haben die Medien- und Senderbeauftragte der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD) angesichts der Ereignisse in Winnenden ihre Planungen umgestellt. Die kleine Melanchthonkirche im Stadtteil Haslach wurde deshalb ausgewählt, weil hier zurzeit die Vorbereitungen für eine regulär geplante Gottesdienstübertragung (Ende April) bereits weit gediehen sind und die technischen Voraussetzungen auch kurzfristig umsetzbar sind. Für Pfarrerin Charlotte Magin, Senderbeauftragte der EKD, steht das Stichwort „Solidarität mit Winnenden“ im Mittelpunkt. Jetzt müssten die Kirchen auch medial bei den Menschen sein, so Magin, auch wenn es für alle Beteiligten in der Vorbereitung einen gewissen Stress bedeute. |