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Samstag, 20. April 2024
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Schulen mĂŒssen Orte des Respekts und der Vielfalt werden
LSVD zeichnet offenen Brief an Bayerns Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle

AnlĂ€sslich der Neufassung der „Richtlinien fĂŒr die Familien- und Sexualerziehung in den bayrischen Schulen“ hat der LSVD Bayern zusammen mit dem LSVD Bundesverband den offenen Brief des AktionsbĂŒndnisses „Vielfalt statt Einfalt“ an den bayrischen Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle unterzeichnet. Hierzu erklĂ€ren Hannah Lea, Sprecherin des Lesben- und Schwulenverbands (LSVD) Landesverband Bayern und Axel Hochrein, Sprecher des LSVD-Bundesverbands:

Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) hĂ€lt es fĂŒr dringend erforderlich, dass das Kultusministerium mit dem neuen Richtlinienentwurf nun endlich auch einen ersten Schritt zu mehr „Respekt und Vielfalt“ in Schulen geht. Der Ansatz, Sexualerziehung als fĂ€cherĂŒbergreifendes Thema in Schule zu begreifen und die Achtung und das VerstĂ€ndnis fĂŒr die Situation junger Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, begrĂŒĂŸen wir ausdrĂŒcklich.

Sexualerziehung im engeren und eine PĂ€dagogik der Vielfalt im weiteren Sinn, sind wichtige Bestandteile der Demokratie- und Menschenrechtsbildung und grundlegende Kernaufgaben von Schulen in Deutschland. Kinder und Jugendliche mĂŒssen darin bestĂ€rkt werden, ein positives und akzeptiertes Selbstbild zu entwickeln - Schule soll sie auch befĂ€higen sich selbstbewusst gegen Diskriminierung und Ausgrenzung behaupten können. Dieses Vorhaben kann jedoch nur gelingen, wenn ĂŒber die Vielfalt sexueller und geschlechtlicher IdentitĂ€ten sachlich und angemessen in Schulen informiert wird. Der neue Richtlinienentwurf leistet hierzu einen entscheidenden ersten Beitrag, er bedarf aber bei den Themen Trans- und Intergeschlechtlichkeit der Vertiefung und ErgĂ€nzung. Hier fordern wir von der Landesregierung und dem Bayrischen Kultusministerium die Richtlinie entsprechend nachzubessern.

Mit Befremdung haben wir von dem ArbeitsgesprĂ€ch zwischen Vertreter_innen der homophoben „Demo fĂŒr Alle“, um Hedwig von Beverfoerde und dem Bayrischen Kultusministerium erfahren. Der unsachliche Umgang mit sexueller Vielfalt und das gefĂ€hrliche Spiel mit Vorurteilen, wie es diese Menschen betreiben, steht im direkten Widerspruch zu einer modernen PĂ€dagogik. Ihnen darf kein Einfluss auf die Richtlinie gewĂ€hrt werden, mit welcher die bayerische Staatsregierung den richtigen Weg eingeschlagen hat.

Nur durch Implementation einer PĂ€dagogik der Vielfalt in die LehrplĂ€ne wird das bayerische Bildungssystem auch in Zukunft erfolgreich bestehen und zudem dafĂŒr sorgen, dass Homo- und Transphobie schon so frĂŒhzeitig wie möglich bekĂ€mpft werden.

Hintergrund
Rechtlichen Vorgaben fĂŒr den Sexualkundeunterricht (klicke auf "mehr") ...
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Eintrag vom: 02.10.2016  




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