am Sonntag, 25. September, im Gemeindehaus St. Urban in Herdern
Eintritt frei
Frauenpower in Mexiko, Bildung für Kinder in Nepal und Hilfe für Flüchtlinge aus Syrien, initiiert und unterstützt durch Fairen Handel – diese Themen stehen im Mittelpunkt der ersten Freiburger FairHandelsmesse, die am Sonntag, 25. September, von 15 bis 19 Uhr im Gemeindehaus St. Urban in Herdern, Hauptstr. 42, stattfindet. Der Eintritt ist frei. Dabei stellen regionale Unternehmen sich und ihre Projekte und Produkte zum fairen Handel vor.
Eine Jeans, an der auch der Reißverschluss fair ist? Ein Hoodie mit CO2-Ausgleich? Diese Messe beweist die Vorreiterstellung regionaler Projekte und Unternehmen in vielen Bereichen des fairen Handels. Denn nicht nur Kleidung, sondern auch Kautschukprodukte, Handwerksgegenstände von Bewohnern des Amazonasregenwalds und Silberschmuck mexikanischer Kunsthandwerker werden hier vorgestellt. Kurzum eine Vielfalt, die für jeden etwas zu bieten hat.
Zudem bietet der Austausch mit „Gesandten“ aus den Herkunftsländern und Akteuren aus Freiburg die Gelegenheit, fairen Handel hautnah zu erleben.
Luz Amalia, eine mexikanische Kunsthandwerkerin, berichtet aus eigener Erfahrung, wie vielfältig fairer Handel wirkt. So bedeutet für sie ein auskömmlicher Lohn mehr Selbstbestimmung und Unabhängigkeit: Frauenpower made in Mexiko. Anlass zur Freude gibt dabei ihr individueller Silberschmuck – und die Verbundenheit mit den Kunsthandwerkern, die hinter jedem Kleinod stehen.
Nabin Tiwari berichtet über die Herausforderungen in Nepal nach dem Erdbeben vor einem Jahr. Seine Hoffnung ist es, durch fairen Handel ein ausreichendes Einkommen für die nepalesischen Mitarbeiterinnen zu erzielen, den Kindern Bildung zu ermöglichen und Zukunftsperspektiven vor Ort zu schaffen. Die Textilien mischen gekonnt nepalesische mit europäischen Designs. Fair und schön!
Das Regenwaldinstitut in Freiburg fördert den Schutz der Wälder am Amazonas durch eine Handelskooperation mit seinen Bewohnern. Messebesucher können nun einzigartige Produkte aus dem Regenwald entdecken.
Am Sonntag, 16 Uhr, wird Bürgermeister Ulrich von Kirchbach die Teilnehmer der Fair-Handelsmesse begrüßen und insbesondere die Arbeit der vielen Ehrenamtlichen zum Beispiel im Weltladen Herdern würdigen. Ihr Engagement ist Teil einer internationalen Bewegung für mehr Gerechtigkeit.
Danach berichtet Mona Bouazza von „Fair Trade Lebanon“ über die Wirkungen des fairen Handels in ihrem Land. Sie informiert auch über Projekte mit Geflüchteten aus Syrien. Auf über 1 Million wird die Anzahl der Flüchtlinge im Libanon geschätzt. Für ein Land mit 4,5 Millionen Einwohnern ist dies eine enorme Herausforderung. Das Ziel von „Fair Trade Lebanon“ ist es, durch Beratung und Stärkung bei der Herstellung regionaler Produkte ländliche Regionen zu entwickeln und Zukunftsperspektiven vor Ort zu schaffen.
Alle Interessierten sind herzlich in das Gemeindehaus St. Urban eingeladen. Bei fairem Kaffee, Kuchen und libanesisch-syrischen Snacks freuen sich die Veranstalter insbesondere vom Weltladen Herdern über spannende Diskurse zur gesamten Lieferkette – von den Herkunftsländern bis in den Weltladen. |