Prolixletter
Donnerstag, 21. November 2024
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Freiburger Abfallbilanz: Am wenigsten Müll im Land
Freiburg ist Spitze. Zumindest wenn es um die Müllvermeidung geht. Mit einer Abfallmenge von 110 Kilogramm Rest- und Sperrmüll pro Person liegt die Stadt an erster Stelle unter den kreisfreien Großstädten in BadenWürttemberg. Damit produzieren die Freiburgerinnen und Freiburger 33 Kilogramm weniger Abfall als sonst die Menschen im Land. Der Mittelwert liegt bei 143 Kilogramm pro Person und somit um 23 Prozent höher. Diese Zahlen veröffentlichte das Umweltministerium Baden-Württemberg Ende Juli. Bürgermeisterin Gerda Stuchlik zeigt sich erfreut über das wiederholt gute Ergebnis. Sie sieht darin eine Bestätigung des Freiburger Abfallgebührensystems, bei dem sich die Kosten nach Haushaltsgröße und Restmüllmenge richten und Abfalltrennung und –vermeidung belohnt werden. „Nicht zuletzt ist dies auch ein großer Erfolg der Bürgerinnen und Bürger, denen ich dafür danken möchte,“ betont Stuchlik.

Doppelt so viele Problemstoffe wie im Landesdurchschnitt sammelten die mobilen Schadstoffsammlungen und die Recyclinghöfe. Hierzu zählen unter anderem Altfarben, Chemikalien, Altbatterien und Altöle. Auch beim Sammeln von Bioabfall konnte seit 2000 eine enorme Steigerung von 48 Prozent erzielt werden. Die Menge der in der Biotonne gesammelten Abfälle stieg von damals 10.200 Tonnen auf 15.100 Tonnen im letzten Jahr. Freiburg liegt damit im Vergleich auf einem Spitzenplatz und übertrifft den Landesdurchschnitt um 51 Prozent.

Gute Ergebnisse erzielte die Stadt auch bei der Sammlung von Altpapier und Altglas. Mit 91 Kilogramm Altpapier pro Einwohner liegt die Stadt um 14 Prozent höher als der Landesdurchschnitt. Die Menge an erfasstem Altglas liegt mit 30 Kilogramm pro Person ebenfalls deutlich über dem Landesmittel.

Lediglich die Pro-Kopf-Menge an Elektroschrott liegt unter dem Landesdurchschnitt. In ganz Freiburg wurden 1.641 Tonnen Elektro- und Elektronikkaltgeräte gesammelt. Dies bedeutet einen Anteil von 7 Kilogramm pro Person und damit einen Kilogramm weniger als der Durchschnitt.

Die Stadt erreicht eine überdurchschnittliche Recyclingquote von 69 Prozent. Sie ergibt sich aus dem Verhältnis von Abfällen zur Beseitigung wie Rest- und Sperrmüll und dem recycelbaren Abfällen. Die Bandbreite der Abfallverwertung reicht dabei von der Kompostierung von Kartoffelschalen bis zur Nutzung der Einzelteile zerlegter Computern.
 
Eintrag vom: 11.08.2016  




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