Er ist prominenter Zeuge der Industriegeschichte Pforzheims und weithin sichtbar im Stadtbild der Oststadt: Der Gasometer aus dem Jahr 1912 war fast 100 Jahre lang als Ausgleichsbehälter der Gasversorgung im Einsatz. Heute zählt er zu den letzten erhaltenen Glockengasbehältern und ist ein Denkmal für die Epoche der Industrialisierung. Um dieses eindrucksvolle Beispiel deutscher Ingenieurskunst zu erhalten, wurde innerhalb des alten Stahlgerüsts ein gigantischer Edelstahlzylinder errichtet. Er ist 40 Meter hoch und fasst 60.000 Kubikmeter umbauten Raums. In seinem Innern wartet auf Besucher eine Zeitreise, die von der Industrialisierung zurück ins alte Rom führt. 2014 verwandelte der Künstler Yadegar Asisi den Raum unter dem Titel „Rom 312“ in das weltgrößte 360-Grad-Panorama. Wer die 15 Meter hohe Plattform in der Raummitte besteigt, kann von dort einen atemberaubenden Rundblick auf die antike Millionenstadt in der Zeit des 4. Jahrhunderts genießen. |