Prolixletter
Donnerstag, 21. November 2024
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Alice im Wunderland hinter den Spiegeln
von Lewis Carroll in einer BĂĽhnenfassung des Theater im Marienbad

Ein träger Sommernachmittag des viktorianischen England floss dahin, als der Mathematikprofessor Charles L. Dodgson, alias Lewis Carroll, die Abenteuer im Wunderland für seine kindliche Freundin Alice erfand – diese scheinbaren Nonsens-Geschichten wurden Weltliteratur- jetzt haben sie, in der Regie von Marc Günther, als Ensemblearbeit ihr Eigenleben entwickelt.
Ein schmaler Grad ist zwischen Wirklichkeit und Traumwelt – ein schmaler Steg auf dem Alice sich all dem, was von außen auf sie einstürmt mit ihren inneren Bildern entgegenstellen wird. Im Disput mit den Fabelwesen ihrer skurrilen Phantasie wird sie existenziellen Fragen mit Naivität und Direktheit begegnen und sich das Reich erobern, das „ich bin und- ich bin hier“ heißt.
Die Inszenierung möchte, Kinder ab acht Jahren und alle, die (nur) ein wenig darüber hinaus sind, einladen in diese Märchenwelt einzutauchen- Kind zu sein oder wieder Kind zu werden (je nachdem in welchem Alter man sich gerade findet…) in diesem Wunderland der Phantasie und Paradoxie. Sich als Erwachsener auf die Suche nach der verlorenen Zeit des weißen Kaninchens zu begeben und sich mit den Kindern in ein Boot zu setzen um mit ihnen Seifenblasen zu fangen und Königinnen Schlaflieder zu singen. Aber vergessen Sie nie, dass noch viele Felder offen sind und ein Turm von Fragen immer zu schlagen ist - manchmal auf dem weißen und ab und an auf dem schwarzen Feld und - mit neuem Glauben - sicher immer wieder im Wunderland.

Theater im Marienbad: Premiere 23. Januar 2009, 20h

Weitere Termine siehe Website des Theaters
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Eintrag vom: 14.01.2009  




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