Der teuerste Rauchmelder im Test, ein Gerät für 103 Euro, ist „mangelhaft“. Als einziger blieb er trotz des dicken Rauchs im Brandtest still. Sieben von 14 Rauchmeldern sind hingegen „gut“, der Testsieger kostet nur 26,50. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in der Januar-Ausgabe ihrer Zeitschrift test, für die sie geprüft hat, wie zügig die Geräte vor Rauch warnen und wie anfällig sie für Fehlalarm sind.
Wenn Menschen bei Bränden ums Leben kommen, dann oft, weil sie im Schlaf ersticken. Schon für wenige Euro schützt ein Rauchmelder, der frühzeitig Alarm auslöst. „Gute“ Rauchmelder für einzelne Räume gibt es ab 20 Euro. Rauchmelder, die über Funk miteinander kommunizieren, können größere Häuser und Wohnungen optimal überwachen. Im Test bewährten sich dafür zwei Funkmelder zu Preisen von 65 und 94 Euro.
Unterschiede zwischen den Rauchmeldern entdeckten die Tester bei der Lautstärke des Alarms, der Bedienungsfreundlichkeit und im Falltest. Fast alle Rauchmelder signalisieren einen Brand schnell und zuverlässig. Doch ausgerechnet der teuerste Rauchmelder im Test, der Merten Argus MEG5480–1119 blieb still.
Die Lithiumbatterien in den Rauchmeldern versprechen eine Nutzungsdauer von mindestens 10 Jahren, was laut der Stiftung Warentest plausibel ist. Sie rät von billigen Rauchmeldern mit Alkalizellen ab, weil bei diesen die Batterien regelmäßig gewechselt werden müssen und die Ersparnis allenfalls wenige Euro beträgt. Sie stehe in keinem Verhältnis zum Aufwand für das Wechseln der 9-Volt-Batterien und den häufigeren Pieptönen bei schwacher Batterie.
Der ausführliche Test Rauchmelder erscheint in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift test (seit 23.12.2015 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/rauchmelder abrufbar. |