Workshops stießen auf große Resonanz
Über 100 Kultur- und Kreativschaffende aus den unterschiedlichsten Branchen nahmen an der Veranstaltung „Kultur bewegt sich“ am 16. Dezember teil, um Verbesserungsmöglichkeiten der Rahmenbedingungen für die Kreativwirtschaft zu erarbeiten. Zu der Veranstaltung eingeladen hatten die FWTM und das Kulturamt der Stadt Freiburg.
Nach einer Auftaktveranstaltung „Kultur erhebt sich“ im Juli mit über 220 Teilnehmerinnen und Teilnehmern hatten FWTM und das Kulturamt Freiburg eine Online-Branchenbefragung durchgeführt, bei welcher der Ist-Zustand, aber auch die Herausforderungen der Kreativschaffenden erfasst wurden. Gefragt wurde u.a., nach möglichem Handlungsbedarf in Freiburg und welche Rahmenbedingungen geschaffen werden sollen, um die kreativen Branchen zu stärken. Die Umfrageergebnisse fanden nun Einklang in die Workshopthemen der Veranstaltung „Kultur bewegt sich“ im Konzerthaus Freiburg.
Begrüßt wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Abends von FWTM-Geschäftsführer Bernd Dallmann, der sich über die positive Resonanz auf die Veranstaltung freute: „Dass die Veranstaltung „Kultur bewegt sich“ einen so großen Anklang findet, zeigt wie wichtig ein Zusammenkommen der Branche ist und dass ein Handlungsbedarf besteht.“
Moderiert wurde der Abend von dem Kulturberater und Coach Frank Lemloh aus Leipzig, der zu Beginn die Ergebnisse der Online-Befragung vorstellte. Anschließend starteten zwei Workshopphasen mit insgesamt sechs Workshops, von den jeweils zwei besucht werden konnten. Über zwei Stunden lang hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, sich intensiv zu den angebotenen Themen Netzwerken, Räume und Orte sowie Sichtbarkeit der Branche/Marketing auszutauschen und mögliche Handlungsperspektiven zu diskutieren. Ein Angebot, das unter den jeweiligen Workshopleitern Achim Könneke, Direktor des Kulturamtes der Stadt Freiburg in Zusammenarbeit mit Martin Wiedemann, Geschäftsführer der Fabrik e.V. und Vorderhaus, Martina Knittel und Hagen Krohn, Inhaber und Geschäftsführer des Grünhofs sowie Frank Lemloh intensiv und ausgiebig genutzt wurde. Im Anschluss an die Workshops wurde beim „Get together“ dem vorherigen Thema „Netzwerken“ aktiv nachgegangen und die Teilnehmer/innen nutzten die Gelegenheit, andere Akteure der Branche kennen zu lernen und sich auszutauschen.
„Wir haben einen Prozess in die Wege geleitet, in dessen Mittelpunkt der intensive Dialog zwischen den Beteiligten steht, um gemeinsam die kreativen Branchen nachhaltig zu stärken. Die Ergebnisse der einzelnen Workshops werden nun zusammengetragen und ausgewertet“, so Bernd Dallmann.
Mit mehr als 9.000 Beschäftigten ist die Kreativwirtschaft Freiburg nicht nur von ökonomischer Relevanz, sondern auch ein wichtiger Standortfaktor, prägend für die Stadtentwicklung und bedeutender Impulsgeber für Innovation und gesellschaftlichen Fortschritt. In der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung ist die Kultur- und Kreativwirtschaft deutschlandweit, hinter der Automobilindustrie und dem Maschinenbau, der drittgrößte Wirtschaftsfaktor. Zur elf Teilbereiche umfassenden Kultur- und Kreativbranche gehören der Buch-, Literatur-, Presse-, Werbe-, Architektur- und Kunstmarkt, die Rundfunk-, Film und Musikwirtschaftbsowie der Darstellenden Kunst und die Software- und Gameindustrie. |