Ausstellung im Museum für Stadtgeschichte
Aquarelle erstmals öffentlich zu sehen
„Ruinen in Wasserfarben – Künstler sehen das zerstörte Frei-
burg nach 1944“ lautet der Titel einer Ausstellung, die Bür-
germeister Ulrich von Kirchbach am Mittwoch, 26. Novem-
ber, um 19.30 Uhr im Museum für Stadtgeschichte, Wentzin-
gerhaus am Münsterplatz, eröffnet. Erstmals öffentlich zu se-
hen sind über 40 Aquarelle mit Ansichten zerstörter Straßen-
züge und Gebäude. Diesen Blättern ist eine Auswahl von
rund 100 Altstadtfotos gegenübergestellt. Sie stammt aus ei-
ner mehrere hundert Fotos umfassenden Serie, welche die
Fotografin Ruth Groß-Albenhausen im Sommer 1944 im Auf-
trag der Stadt angefertigt hatte.
Am Abend des 27. November 1944 zerstörten britische Bom-
berverbände das alte Freiburg. Wenige Monate später be-
gann die Planung des Wiederaufbaus unter Josef Schlippe.
Als Leiter des Hochbauamts war er seit 1925 im Amt und bes-
tens mit der historischen Bausubstanz Freiburgs vertraut. Of-
fenbar im Zusammenhang mit der Vorbereitung des Wieder-
aufbaus gab das Hochbauamt Aquarelle zerstörter Straßen-
züge in Auftrag. Vor einigen Jahren überließ es die Blätter
dem Denkmälerarchiv des Augustinermuseums.
Die Ausstellung läuft bis zum 8. März und ist dienstags bis
sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 2, er-
mäßigt 1 Euro. |