Dem Gartenamt von Berlin-Spandau ist es wohl entgangen, dass der sommergrüne Japanische Staudenknöterich eine sehr schnellwüchsige, geradezu wuchernde und ausdauernde Pflanze ist, die in Europa zu den Neophyten gezählt werden, die als problematische invasive Pflanzen bewertet werden. Die Pflanze zur vollen Blüte wachsen zu lassen, damit sie ihre unzähligen Samen weiter verstreuen kann, ist schon mehr als fahrlässig!
Der Japanische Staudenknöterich ist heimisch in China, Korea und Japan. Nach Europa wurde diese Pflanzenart um 1825 als Zier- und Viehfutterpflanze eingeführt. Damals war noch nicht klar, wie problematisch die außergewöhnliche Wuchskraft und Robustheit der Plfanze ist. Er ist heute in vielen europäischen Ländern verbreitet und kann dort in starkem Maße andere Arten verdrängen und so die Biodiversität gefährden. In Naturschutzgebieten (insbesondere Auen und Bachläufe) setzt er sich erfolgreich gegen die heimische Flora durch. Deshalb sind in der Schweiz der Verkauf, die Vermehrung und die Anpflanzung von Japanischem Staudenknöterich verboten.
Das obige Bild ist am 1.10.2015 in der Galenstraße bei der Grünanlage vor dem Bahnhof Spandau entstanden. Foto: Daniel Jäger |