Charitéplatz 1, Berlin-Mitte
Unser Museum geht in die neue Saison! Und wir glauben, dass wir für Sie ein spannendes und inhaltsreiches Programm zusammengestellt haben. Zunächst müssten Sie sich etwas sputen: Unsere Paul Ehrlich-Ausstellung ist nur noch knapp zwei Wochen bis zum 27. September 2015 geöffnet. Auf Paul Ehrlich folgt Ignaz Semmelweis. Ab dem 30. September 2015 zeigen wir aus Anlass des 150. Todestages dieses Vorkämpfers der Hygiene im Krankenhaus eine Posterausstellung als Intervention in unserem Präparatesaal. Am 13. Oktober 2015 starten wir schließlich unsere neue Ringvorlesung. Dabei geht es unter der Überschrift „Bildgeschichte(n)“ um die Frage, wie eigentlich Ärztinnen und Ärzte, die intensiv in ihrer Arbeit auf das Befunden von Bildern angewiesen sind, das medizinische Sehen lernen und was sie in diesen Bildern alles erkennen können.
+++ Termine im Einzelnen +++
Mittwoch, den 23. September 2015, 16.30 Uhr, im Hörsaal der Psychiatrischen und Nervenklinik der Charité, Campus Charité Mitte, intern: Bonhoefferweg 3
„Wissenschaft in Verantwortung – Auf dem Weg zu einem GeDenkOrt Charité“
Ausstellungseröffnung (siehe auch anhängende Einladung zu dieser Veranstaltung)
Donnerstag, den 24. September 2015, ab 17.30 Uhr, in der Ungarischen Botschaft zu Berlin, Unter den Linden 76, 10117 Berlin
„Die Ikone Semmelweis“
Eröffnung der Wanderausstellung mit anschließender Podiumsdiskussion zur Behandlung von Krankenhausinfektionen und verstärkten Hygienevorkehrungen heute (siehe anliegende Einladung und Informationen zur Anmeldung). Ab dem 30. September 2015 ist die Ausstellung im Berliner Medizinhistorischen Museum zu sehen.
Donnerstag, den 8. Oktober 2015, 17.45 Uhr, Hörsaalruine des Berliner Medizinhistorischen Museums
Prof. Dr. Thomas Schnalke, Berlin: Das „Plus non ultra“. Zur Wertschätzung anatomischer Präparate um 1800
Öffentlicher Abendvortrag im Rahmen eines Workshops des Berliner Medizinhistorischen Museums der Charité und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, gefördert durch die Einstein-Stiftung, zum Berliner anatomischen Theater im 18. Jahrhundert
Dienstag, 13. Oktober 2015, 17.30 Uhr, Hörsaalruine des Berliner Medizinhistorischen Museums der Charité, Einlass 17.00 Uhr, Eintritt frei
Dr. Ellen Fietze, Berlin: Von der “Norm” abweichend. Makroskopische Vielfalt und ihre Beurteilung durch den Pathologen
Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung „Bildgeschichte(n)“. Im Anhang finden Sie den Flyer mit dem gesamten Programm für das kommende Semester.
+++ aktuelle Sonderausstellungen +++
bis 27. September 2015
Arsen und Spitzenforschung. Paul Ehrlich und die Anfänge einer neuen Medizin
Eine Ausstellung des Berliner Medizinhistorischen Museums der Charité und des historischen museums frankfurt in Kooperation mit dem Paul-Ehrlich-Institut, Langen (Hessen) und dem Georg-Speyer-Haus, Frankfurt am Main
30. September – 30. Oktober 2015
„Die Ikone Semmelweis"
Wanderausstellung des Semmelweis Museum für Medizingeschichte, Budapest, präsentiert als Intervention im Präparatesaal des Berliner Medizinhistorischen Museums der Charité
Ignaz Philipp Semmelweis war ein herausragender Mediziner des 19. Jahrhunderts. Der aus Ungarn stammende Gynäkologe und Entdecker der Ursache des Kindbettfiebers wurde später "Retter der Mütter" genannt. Semmelweis war von 1846 bis 1849 Assistenzarzt an der Ersten Wiener Klinik für Geburtshilfe, wo er als hygienische Maßnahme die Händedesinfektion mit Chlorkalk einführte, wodurch Fälle von Kindbettfieber in der Geburtsabteilung deutlich zurückgingen. Doch obwohl Semmelweis die Sterberate in seiner Abteilung signifikant senken konnte, erkannte die damalige medizinische Welt die wissenschaftlichen Zusammenhänge nicht. Semmelweis blieb die Anerkennung seiner bedeutenden medizinischen Entdeckung zeit seines Lebens verwehrt. Ignaz Semmelweis gilt als Vorreiter der modernen Antisepsis, seinen späten Ruhm und die Anerkennung hat er nicht mehr erlebt.
+++ Safe the Date +++
12. November 2015, Eröffnung: 20.00 Uhr
MIRROR IMAGES. Spiegelbilder in Kunst und Medizin
Sonderausstellung des Berliner Medizinhistorischen Museums der Charité |