Ein fettes Dislike für die Qualität
Eine aktuelle Untersuchung des ÖKO-TEST-Magazins zeigt, dass es auch in der Welt der „sozialen“ Medien oft schlicht ums Geschäft geht und den Fans nur billiger Mist teuer verkauft wird. So steckt vor allem in den Aufdrucken der T-Shirts und Hoodies von beliebten Youtube- und Pop-Stars unheimlich viel Gift. Zudem ist die Kleidung nicht strapazierfähig, denn fast jede lief nach dem Waschen ein.
ÖKO-TEST hat insgesamt 17 T-Shirts, Hoodies und andere Fanartikel von beliebten Youtube- und Pop-Stars wie One Direction, Selena Gomez, LeFloid, Unge und Revolverheld analysiert. Die Bilanz: Dreimal „ungenügend“, viermal „mangelhaft“ und fünfmal „ausreichend“. Das liegt unter anderem daran, dass vor allem in den gummierten Motivdrucken Schadstoffe wie Weichmacher oder Ersatzweichmacher stecken. Einige Weichmacher stehen im Verdacht, Leber, Nieren und Fortpflanzungsorgane zu schädigen und wie ein Hormon zu wirken. Bei Ersatzweichmachern sind die Auswirkungen auf Menschen noch unklar. Außerdem wies das Labor in fast allen Etiketten optische Aufheller nach, die durch den Schweiß aus der Faser gelöst und bei Sonneneinstrahlung auf der Haut allergisierend wirken können. Zusätzlich belasten sie die Umwelt.
Wenig Starpotenzial hat außerdem die Qualität der Klamotten: 14 Textilien liefen beim Waschen ein. Außerdem waren sieben Produkte im nassen oder trockenen Zustand nicht reibecht und färbten ab.
Das Ă–KO-TEST-Magazin August 2015 gibt es seit dem 31. Juli 2015 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 4,50 Euro. |