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Donnerstag, 21. November 2024
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Freiburg: „Kultur erhebt sich“
- Auftaktveranstaltung zur Branchenumfrage stieß auf große Resonanz

Große Resonanz herrschte bei der Auftaktveranstaltung „Kultur erhebt sich“ im Freiburger Jazzhaus. 220 Kultur- und Kreativschaffende aus den unterschiedlichsten Branchen waren dem Aufruf von Stadt und FWTM gefolgt, um sich über die geplante Befragung von Freiburger Kultur- und Kreativunternehmen zu informieren und mit den Referenten ins Gespräch zu kommen.

Begrüßt wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Abends von Freiburgs Oberbürgermeister Dieter Salomon und FWTM-Geschäftsführer Bernd Dallmann. Oberbürgermeister Salomon hob in seiner Begrüßung die Bedeutung der Kultur- und Kreativbranche für eine zukunfsfähige Stadt hervor und führte aus, dass die Veranstaltung nicht nur als Auftakt der Branchenumfrage, sondern auch zu einem offenen Dialog zwischen Stadt und den Beteilgten aus der Branche zu verstehen sei. FWTMGeschäftsführer Bernd Dallmann betonte, dass die Kreativ- und Kulturwirtschaft und die Digitale Stadt in den kommenden Jahren eine deutliche wichtige Rolle im Rahmen der Wirtschaftsförderung einnehmen solle. Green City werde durch diese Themen sinnvoll ergänzt und erweitert.

Im Anschluss präsentierten zwei Gastreferenten inhaltliche Schwerpunkte zum Thema. Dieter Haselbach, Geschäftsführer des Zentrum für Kulturforschung und Unternehemsberater für Kultur in Berlin ließ das interessierte Publikum an seinen Gedanken unter den Stichworten „Kultur. Wirtschaft. Kreativität“ teilhaben. Reinhard Strömer vom Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirzschaft des Bundes gab unter dem Titel „Neuem neu begegnen. Förderliche Rahmenbedingungen für die Kultur- und Kreativwirtschaft auf regionaler und lokaler Ebene“ zahlreiche Praxisbeispiele.

Die bisherige statistische Erhebung der FWTM auf Grundlage von Daten des statistischen Landesamtes dokumnetiert neben der großen kulturellen auch die wirtschaftliche Bedeutung der Branche: 10,6 Prozent der Freiburger Unternehmen gehören dem Kultur- und Kreativsektor an, der Sektor erwirtschaftet 6 Prozent des Bruttosozialprodukts in der Region. 9.000 Beschäftigte sind in den 11 Branchen beschäftigt, meist in Klein- und Kleinstunternehmen. In der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung ist die Kultur- und Kreativwirtschaft deutschlandweit, hinter der Automobilindustrie und dem Maschinenbau, der drittgrößte Wirtschaftsfaktor. Zur elf Teilbereiche umfassenden Kultur- und Kreativbranche gehören der Buch-, Literatur-, Presse-, Werbe-, Architektur- und Kunstmarkt, die Rundfunk-, Film und Musikwirtschaft sowie der Darstellenden Kunst und die Software- und Gameindustrie.

Moderiert wurde der Abend, der eine lebhafte Diskussion mit dem Publikum im Anschluss an die Vorträge bot, von Kulturamtsleiter Achim Könneke. Auch er betonte nochmals, die Veranstaltung sei der Beginn eines Dialogs zwischen Stadt, FWTM und den Kultur- und Kreativschaffenden.

Um den Ist-Zustand aber auch die Herausforderungen der Kreativschaffenden besser erfassen zu können rufen FWTM und Kulturamt zu einer Online-Branchenbefragung auf. Darin wird u.a. gefragt, wo es in Freiburg Handlungsbedarf gibt und welche Rahmenbedingungen geschaffen werden sollen, um die kreativen Branchen zu stärken. Auf Grundlage der Umfrageergebnisse sollen anschließend Handlungsfelder für Politik und Wirtschaftsförderung bestimmt werden. Im Mittelpunkt des Prozesses steht dabei der intensive Dialog zwischen den Beteiligten, um gemeinsam nach Möglichkeiten Unterstützung von Kreativschaffenden in Freiburg zu suchen und diese umzusetzen.

Zur Teilnahme an der Branchenbefragung sind alle Kreativschaffenden aufgerufen. Teilnahme unter www.kultur-erhebt-sich.de .

Neben der großen Online.Branchenbefragung ist im September ein erneutes Treffen in Form eines moderierten Workshops mit den Referenten des Abends geplant. Wer über das Thema Kultur- und Kreativwirtschaft Freiburg weiter informiert werden möchte, kann sich per Mail bei gudrun.reber@fwtm.de anmelden.
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Eintrag vom: 10.07.2015  




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