Am Mittwochabend wurde die Stadt Freiburg von einem starken Hagelunwetter getroffen. Zwei Personen wurden durch Blitzschlag schwer verletzt. Sie wurden vom Rettungsdienst in die Universitätsklinik gebracht. In weiten Teilen der Stadt entstand Sachschaden. Am stärksten betroffen waren die Kernstadt und der Ostteil der Stadt.
Die ersten Notrufe gingen kurz vor 21 Uhr ein. Am häufigsten wurden überflutete Straßen gemeldet, nachdem Hagelkörner und abgeschlagenes Blätterwerk Gullys verstopft hatten. Unterführungen waren teilweise bis zu einem Meter hoch geflutet.
Durch den Hagelschlag wurden auch eine Taube und mehrere Krähen verletzt. Sie wurden von der Feuerwehr versorgt und in die Tierklinik gebracht.
Das Ausmaß der Sachschäden ist derzeit noch nicht absehbar. Vermutlich werden sich die meisten – eher kleinen – Schäden erst bei Tageslicht zeigen. Einige Autos wurden durch eindringendes Wasser beschädigt. In mindestens einem Fall wurde ein Dachfenster durch Hagelkörner zerschlagen; hier konnte die Feuerwehr mit einer Notplane eindringendes Wasser abhalten.
Die Feuerwehr Freiburg war mit knapp 120 Kräften der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz. Wie bei größeren Unwettereinsätzen üblich, wurde die Integrierte Leitstelle ILS in der Feuerwache Eschholzstraße personell verstärkt, um die große Zahl der Notrufe rasch beantworten zu können. Zur Unterstützung wurde die Führungsabschnittsstelle im Feuerwehrhaus in der Urachstraße aktiviert.
Von der Freiwilligen Feuerwehr wurden die Abteilungen Oberstadt, Unterstadt, Rieselfeld, Wiehre, Stühlinger, Lehen, Waltershofen, Munzingen und Ebnet alarmiert. Ebenso waren die IuK-Züge (Information und Kommunikation) von Stadt- und Landkreis im Einsatz. |