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Donnerstag, 21. November 2024
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Freiburg: Neue Skateanlage im Dietenbachpark wird eingeweiht
Curbs und Ledges - Skaterinnen und Skater können ab sofort ihr Können zeigen

Curbs und Ledges, gemeint sind Bordsteine und Absätze, sind auf der neuen Skateanlage im Dietenbachpark vorzufinden. Diese beiden sind aber nur zwei von vielen neu gebauten Herausforderungen für die Skaterinnen und Skater. Auch ein Double-Set, Treppe mit drei Stufen, anschließend ein Meter gerade Fläche, dann wieder eine Treppe mit drei Stufen, können dort gefahren werden.

Die neue Anlage, die heute im Westen Freiburgs eingeweiht wird, ist die gemeinsam von Stadt und Skatern gefundene Lösung. „Nach jahrelanger Suche nach einem geeigneten Standort sind wir froh, dass die vielen Skater jetzt endlich eine neue Anlage haben. Mein ganz besonderer Dank gilt der Eugen-Martin-Stiftung, die mit einer Spendensumme von 90.000 Euro den Bau der Anlage erst möglich gemacht hat“, so Baubürgermeister Martin Haag.

Die Initiative „Skatement“, der sich viele Freiburger Skaterinnen und Skater angeschlossen haben, hatte bereits 2009 mit einer Unterschriftenaktion mit mehr als 2000 Unterschriften einen Skatepark gefordert, da es kein ausreichendes Angebot in Freiburg gibt.

Verschiedene Standorte, wie den Seepark, den Karlsplatz, den Eschholzpark, den Dietenbachpark, den Jugendtreff St. Georgen sowie den Zähringer Park wurden vom Garten- und Tiefbauamt (GuT) in den letzten Jahren eingehend untersucht. Als Favorit ging der Dietenbachpark aus dem Verfahren, da dort bereits eine veraltete Skatefläche besteht. Alle zuvor untersuchten Standorte schieden aufgrund mangelnder Attraktivität oder baurechtlicher und lärmschutzrechtlicher Gründe aus. Auch die Skater selbst favorisierten den Dietenbachpark.

Die Stadt bedankt sich beim Stadtteil Weingarten für die dortige Akzeptanz der neuen Skateanlage und bittet die Skaterinnen und Skater daher darum, sich diesem Entgegenkommen durch eine rücksichtsvolle Nutzung der Anlage und der Umgebung erkenntlich zu zeigen.

Im Frühjahr 2014 fand eine erste Abstimmung zwischen den Skatern, dem Planungsbüro sowie dem GuT statt. Hierbei wurde besprochen, welche Elemente in der Planung berücksichtigt werden sollen und wie diese bestmöglich in die Topografie der Dietenbachanlage eingebunden werden können.

Da das zur Verfügung stehende Gelände mit rund 3000 Quadratmeter relativ groß ist, wurde ein Vorentwurf gemeinsam mit den Skatern für das gesamte Areal erstellt. Aufgrund der hohen Kosten für die gesamte Skateanlage wurde das ambitionierte Vorhaben in insgesamt vier Bauabschnitte unterteilt. Begonnen wurde nun mit dem ersten Bauabschnitt. Ziel ist, schon jetzt eine gut befahrbare Anlage zu erhalten, die sowohl den Ansprüchen von Anfängern wie auch denen von Profis mit ihren unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden gerecht wird. Im ersten Bauabschnitt wurden hauptsächlich so genannte Streetelemente verbaut, also eine Nachbildung von Treppen, Stufen, Curbs und Ledges, die hier endlich legal befahren werden dürfen.

So brachten die Skater bei den regelmäßig gemeinsam stattfindenden Baustellenterminen ihr Fachwissen in die noch offenen Detailfragen ein, damit die Anlage den Ansprüchen der künftigen Nutzer auch tatsächlich entspricht.

Die drei künftigen Bauabschnitte umfassen Highlights wie beispielsweise eine große „Bowl“-Fläche, ausgebildet wie ein flacheres Nichtschwimmer- und tieferes Schwimmerbecken mit abgerundeten, befahrbaren Rändern. Auch soll ein „Snakerun“, gebaut werden, eine Riesenschlange mit bis zu 1,2 Meter tiefen, befahrbaren Absenkungen sowie weiteren Geschicklichkeits- und Streetelementen. Die Kosten für diese weiteren drei Bauabschnitte sind auf 425.000 Euro geschätzt, sind derzeit aber noch nicht finanziert.

Neben der maßgeblichen Finanzierung der Eugen-Martin-Stiftung hat die Autobahnmeisterei Freiburg den neuen Skatepark unterstützt. Sie stellte drei ausrangierte Betonschutzwände zur Verfügung, die nun von den Skatern befahren werden können.

Koordiniert wurden die Arbeiten vom GuT, gebaut wurde vom Herbst 2014 bis in das Frühjahr. Die Baukosten für den ersten Bauabschnitt belaufen sich auf rund 175.000 Euro, die Eugen-Martin-Stiftung übernahm 90.000 Euro, 85.000 Euro wurde über einen der Stadt übertragenden Nachlass finanziert.
 
Eintrag vom: 04.05.2015  




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