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Donnerstag, 25. April 2024
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Moskau: Enthüllung eines Freiburger Gedenksteines ...
... zur Erinnerung an die berühmte Dichterin Marina Zwetajewa

Bürgermeister von Kirchbach führt Gespräche zu Kulturprojekten

Auf Einladung des Marina-Zwetajewa-Museums hat Bürgermeister Ulrich von Kirchbach als Vertreter der Stadt Freiburg vorvergangene Woche an der feierlichen Enthüllung eines Gedenksteines zur Erinnerung an die Freiburger Lebensstation der berühmten Dichterin Marina Zwetajewa in Moskau teilgenommen. Angestoßen wurde dies vor einem Jahr bei der Reise einer Kulturdelegation der Stadt unter der Leitung von Oberbürgermeister Dieter Salomon nach Moskau auf Einladung der Staatlichen Rudomino-Bibliothek für ausländische Literatur. Die Kulturdelegation besuchte damals auch das Zwetajewa Museum in Korolev/Bolschewo, das zum Raum Moskau gehört. Marina Zwetajewa hat als junges Mädchen zwei Jahre in Freiburg gelebt und in einem berühmten Gedicht von 1914 diese Jugenderinnerung literarisch verarbeitet.

Der jetzt feierlich enthüllte „Freiburger Stein“ ist der siebte Stein, der in dem Park beim Museum in Korolev/Bolschewo an Lebensstationen von Marina Zwetajewa erinnert. Finanziert wurde der Gedenkstein durch die Stadt Freiburg. Nach der Enthüllung des Gedenksteines gab es Musik, Liedvorträge und Rezitationen von Gedichten. Höhepunkt war dabei die Entzündung eines Lagerfeuers durch Bürgermeister Ulrich von Kirchbach und den Bürgermeister von Korolev Valerij Mjasojedow Traditionsgemäß wird das Gedenken an Marina Zwetajewa im Juni jeden Jahres in Korolev und anderen Gedenkstätten mit der Entzündung eines Lagerfeuers gefeiert.

Im Rahmen der Gedenkfeier führte Bürgermeister von Kirchbach Gespräche über Möglichkeiten einer weiteren kulturellen Zusammenarbeit mit dem Zwetajewa Museum und der Stadt Korolev. Bei einem Treffen mit der Leiterin der Staatlichen Rudomino-Bibliothek in Moskau, Dr. Ekatarina Genijewa, konnten die bestehenden Kontakte vertieft und gemeinsame Projekte zwischen der Rudomino-Bibliothek und der Stadt Freiburg konkretisiert und entwickelt werden: Voraussichtlich bereits Ende diesen Jahres wird die Rudomino-Bibliothek in Kooperation mit der Stadt Freiburg einen zweisprachigen Zwetajewa-Sammelband veröffentlichen.

Information Marina Zwetajewa

Marina Zwetajewa (1892 bis 1941) gehört zu den bedeutendsten russischen Dichterinnen und Dichtern. Sie hat im Sommer 1904 im Gasthof „Zum Engel“ in Horben, Langackern und dann bis Juli 1905 im Mädchenpensionat der Schwestern Brink an der Wallstraße 10 in Freiburg gewohnt, während ihre an Tuberkulose erkrankte Mutter behandelt wurde. In einem Gedicht von 1914 hat sie die Jugenderinnerung an Freiburg literarisch verarbeitet. In der Wallstraße 10 erinnert eine Gedenktafel an die Freiburger Zeit Marina Zwetajewas. Im Stadtteil Rieselfeld wurde eine Straße nach Marina Zwetajewa benannt. Ihre Schwester Anastassja Zwetajewa unterhielt bis ins hohe Alter Kontakte mit der Stadt Freiburg und wurde auch von ihr bis zuletzt unterstützt.
 
Eintrag vom: 05.07.2014  




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