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Freiburg: Münstersommer 2014
Ausstellungen, Filme, Konzerte, Lesungen, Theater, Zirkus

24. Juni bis 30. September: 16 Feste und Festivals

Insgesamt 16 verschiedene Feste und Festivals sind in diesem Jahr unter dem Dach des Münstersommer Freiburg 2014 versammelt. Mit dem Freiburger Filmfest, der Grether Nach(t)Lese und dem StadtLesen sind drei beliebte und bestens eingeführte Veranstaltungen erstmalig dabei. Ein besonderes Highlight wird außerdem die Open-Air-Inszenierung TRANSITion des Aktionstheaters Pan.Optikum auf dem Münsterplatz sein.

Ausstellungen, Filme, Konzerte, Lesungen, Theater, Zirkus - auch der diesjährige Münstersommer bietet eine bunte Vielfalt von Genres, Themen und Orten. Doch der Reihe nach:

Freiburg ist Musikstadt – das zeigt sich auch am Programm des Münstersommers mit sechs Festivals und Konzertreihen:

Wie immer beginnen und beschließen die Orgelkonzerte im Münster bis zum 30. September den Münstersommer. Jeden Dienstagabend gestalten Interpreten aus verschiedenen Ländern - international bekannte Konzertorganisten und erfolgreiche Nachwuchskünstler - insgesamt 15 Konzerte, in denen - als diesjähriger Schwerpunkt - das gesamte Orgelwerk des französischen Komponisten César Franck erklingen soll, der mit seiner „Grande Pièce Symphonique“ (1863) den Grundstein für die französische Orgelsymphonie legte. Wie immer ist das Konzertprogramm breit gefächert: So ist ein Konzertabend der Improvisationskunst gewidmet, während in einem weiteren Konzert Stücke aus dem selten gespielten Repertoire von „Musik für zwei Organisten“ zu hören sein werden.

Vom 14. bis 26. Juli veranstaltet die Internationale Klavier Akademie Freiburg unter der Leitung von Jura Margulis ihr allsommerliches und traditionsreiches Pianofest. Im Kaisersaal des Historischen Kaufhauses treten die international renommierten Pianisten Jura Margulis (14.7.), Bernd Glemser (19.7.) und Olli Mustonen (24.7.) auf. Beliebt sind auch die Konzerte der Meisterschüler, die aus aller Welt anreisen und auf hohem Niveau konzertieren. In Freiburg treten sie in und mit der Domsingschule am 18. Juli und beim Abschlusskonzert Im Kaisersaal am 26. Juli auf.

Zum Tag der Musik machen 18 Freiburger Blas- und Akkordeonorchester den Münstersommer-Samstag 26. Juli, wenn sie auf neun verschiedenen Plätzen in der Innenstadt Highlights ihres Repertoires präsentieren. Zwischen 10.30 Uhr und 13.30 Uhr treten jeweils zwei Formationen nacheinander auf – mit Ausnahme des Rathausplatzes: Hier beginnt das zweite Konzert nicht wie üblich um 12 Uhr, sondern erst um 13.30 Uhr.

Das 9. Internationale Festival für Rahmentrommeln Tamburi Mundi findet dieses Jahr vom 2. bis 8. August statt. Dieses Jahr steht das Festival unter dem Motto „Rituale“. Ein Novum ist die „Lange Nacht der Trommeln“: mehrere 20-minütige Acts auf fünf verschiedenen, teilweise sehr ungewöhnlichen Bühnen im Freiburger E-Werk. Ein weiteres Highlight: das Aufeinandertreffen des Freiburger Percussionisten Murat Coşkun mit der Klezmer-Legende Giora Feidman. Außerdem werden die beeindruckenden Nachwuchstrommler des Bundespercussionensembles „bundesbeat“ im Freiburger E-Werk und die katalanische Harfinistin Arianna Savall in der Christuskirche zu hören sein. Und man kann mongolischen Obertongesang, Barocktanz, eine musikalische Lesung erleben, gepaart mit Trommelklängen aus Korea, Brasilien, Marokko, Iran, oder Israel. Als Artist in Residence wird Paolo Rossetti Murittu aus Italien mit seinem Tamburello-Spiel bei mehreren Konzerten mitwirken.

Im September geht es mit zwei ganz unterschiedlichen musikalischen Festen weiter:

Vom 15. bis 19. September sind im Paulussaal und im Ensemblehaus die Konzerte der Ensemble-Akademie Freiburg zu hören. Ich, Subjekt, Persönlichkeit, Seele – der Blick auf das Ego eines Komponisten, seines Werkes und Stils oder auch auf das Ego des Interpreten und dessen Aufführungsweise steht im Zentrum der diesjährigen 10. Ensemble-Akademie. Unter eben dieser Perspektive „Ego“ treffen Alte und Neue Musik, das Freiburger Barockorchester und das ensemble recherche sowie die Akademie-Teilnehmer aufeinander. So präsentieren die beiden Ensembles im Eröffnungskonzert das „Ego“ in Werken von Jean Marie Leclair, Brian Ferneyhough, Karlheinz Stockhausen und Franco Donatoni. An den folgenden vier Vormittagen wird die Ich-Perspektive für Teilnehmer und Zuhörer der Akademie noch vertieft: Komponistin Carola Bauckholt, Musikwissenschaftler Thomas Seedorf sowie Solisten des ensemble recherche und des FBO beziehen sich in Vortrag und Spiel auf das Ego.

Unmittelbar im Anschluss vom 19. bis 28. September findet das Jazzfestival Freiburg statt. Das Programm des Jazzfestivals bietet eine Mischung aus bekannten Jazzgrößen, viele Überraschungen, spannende neue Themen, drei Kooperationspartner (E-Werk, Jazzhaus und Jazzkongress) und viele Konzertorte. Im Zentrum des Programms stehen die aktuellen Arbeiten von Musikerinnen und Musikern aus der ganzen Welt. Auftreten werden unter anderen Avishai Cohen, Stacey Kent, Taksim Trio, Iiro Rantala Trio, Wolfgang Lakerschmidt und die Donauwellenreiter.
Außerdem findet die vierte Auflage des alle zwei Jahre durchgeführten Internationalen Jazzhaus - Pianowettbewerb "In Memoriam Waldi Heidepriem" innerhalb des Festivals statt.

Groß heraus kommt in diesem Jahr der literarische Münstersommer mit insgesamt drei Festivals. Den Auftakt macht auf dem Kartoffelmarkt das von der Stadtbibliothek organisierte StadtLesen (31. Juli bis 3. August). Eines von 3.000 Büchern am Bücherturm aussuchen, sich einen Sitzsack schnappen und schmökern - entspannter Lesegenuss im Freien von 9 Uhr morgens bis zum Sonnenuntergang. Auf einem der schönsten Plätze der Stadt lädt das „Lesewohnzimmer“ mit „bibliophilen Highlights“ und anderen Leseaktionen zum Zuhören, Innehalten und Entdecken ein.

Parallel dazu beginnt die Grether Nach(t)Lese - wie das StadtLesen zum ersten Mal im Münstersommer dabei. Drei ganz unterschiedliche Open-Air-Lesungen im kleinen Innenhof des Grethergeländes im Grün: Wolfgang Schorlau liest am 31. Juli aus seinen beiden Krimis „Am zwölften Tag“ und „Die letzte Flucht“; am 7. August stellt die Freiburger Übersetzerin Adelheid Zöfel den von ihr übersetzten Roman von Taiye Selasi „Die Dinge geschehen nicht einfach so“ vor. Am 14. August schließlich findet eine Lesung mit Caroline Günther und ihrem Debütroman „EinSatz“ statt.

Pünktlich am ersten August beginnt die Lesereihe Unter Sternen – Vorlesen im August. An fünf Wochenenden im August präsentieren Autorinnen, Schauspielerinnen und Kabarettistinnen Auszüge aus ihren Romanen, Texten und Gedichten. Oder sie lesen Texte vor, die nicht ihre eigenen sind, aber so schön, dass frau sie dem Publikum nicht vorenthalten möchte. Eigentlich wie immer, mit dem kleinen Unterschied: 2014 werden ausschließlich Frauen vorlesen, vortragen oder was auch immer. Zuhören dürfen aber auch gerne die Männer. Dabei sind: Kirsten Fuchs, Martina Brandl, Else Buschheuer, Karin Schickinger, Annette Pehnt, Sybille Denker und Regina Leonhart, Nora Gomringer, Sarah Schmidt, Tania Witte, Franziska Wilhelm (1. bis 30. August, jeweils Freitag und Samstagabend).

Auch das Filmprogramm hat Verstärkung bekommen:

Neben dem beliebten Sommernachts-Kino im Innenhof des Schwarzen Kloster (6. August bis 6. September) ist erstmalig auch das Freiburger Filmfest dabei.

Das Sommernachts-Kino setzt auf das bewährte Konzept, vor allem Kinohighlights der letzten zwölf Monate, Klassiker der Filmgeschichte und Vorpremieren unter freiem Himmel zu zeigen. Gezeigt werden in diesem Jahr beispielsweise die wunderbare Tragikomödie „Grand Budapest Hotel“ von Wes Anderson, die französische Krimikomödie „Paulette“ über eine Rentnerin aus der Pariser Vorstadt, die ihre magere Rente durch den Verkauf von Haschcookies aufbessert, Woody Allens‘ „Blue Jasmine“ und „Das Mädchen Wanda“, den Filmfest-Publikumspreisgewinner 2013. Beginn: stets bei Einbruch der Dunkelheit.

Das Freiburger Filmfest dagegen zeigt vom 24. Juli bis 3. August mit über 30 Filmpremieren deutscher und internationaler Filmemacher. Eröffnet wird das Festival im Mensagarten, Freiburgs größtem Freiluftkino, parallel zum Deutschlandstart , mit der französischen Multi-Kulti-Komödie „Monsieur Claude und seine Töchter“ in Anwe-senheit von Gästen. Im Programm sind auch „Mr. May und das Flüstern der Ewigkeit“ (Originaltitel: „Still Life“) und „Ein Augenblick Liebe“ mit Sophie Marceau („Une Rencontre“). Weiterer Spielorte sind die Kinos Harmonie und Friedrichsbau.

Wie immer kommen auch die Kunstliebhaberinnen und -liebhaber nicht zu kurz: Die Freiburger Museumsnacht und die Nocturne der Galerien und Kunsträume in Freiburg laden mit ihren Ausstellungen zum Flanieren und Schauen ein. Unter dem Motto „stark“ laden die Städtischen Museen Freiburg bei der Freiburger Museumsnacht zu hitzigen Wortgefechten, bizarren Vorführungen, dynamischen Mitmach-Aktionen, kurzweiligen Konzerten, faszinierenden Führungen und kulinarischen Abenteuern ein (26. Juli, 18 Uhr bis 1 Uhr). Im Augustinermuseum werden starke Töne gespuckt, hier steht nach dem großen Erfolg der letzten Museumsnacht wieder ein Poetry Slam auf dem Programm. Die 80er Jahre leben im Museum für Neue Kunst auf, Kinder dieses Jahrzehnts erwartet eine Überraschung. Natur und Mensch treten im gleichnamigen Museum zum Kräftemessen an. Zu fortgeschrittener Stunde sorgt ein starker Espresso im Museum für Stadtgeschichte für neue Energie. Als besonderer Gast öffnet das Adelhauser Kloster seine Türen.

Gegen Ende des Münstersommers starten wieder 15 Freiburger Galerien und Kunsträume mit einer Nocturne am 19. September in die neue Kunstsaison. Für diesen abendlichen Rundgang haben ihre Türen geöffnet: Artkelch, Galerie Albert Baumgarten, Galerie G, Galerie Marek Kralewski, Galerie Meier, Galerie pro arte, Centre Culturel Français Freiburg, Künstlerwerkstatt L6 e.V., Kunsthaus L6, Kunstraum Alexander Bürkle, Kunstraum Foth, Kunstverein Freiburg e.V., Morat-Institut für Kunst und Kunstwissenschaft, Museum für Neue Kunst und T66 Kulturwerk.

Auch Theater und Zirkus unter freiem Himmel dürfen nicht fehlen: Spektakulär auf je eigene Art sind die Produktionen von Circus Harlekin und Aktionstheater Pan.Optikum und die Rathaushofspiele des Wallgraben-Theaters.

Die Abendsonne beleuchtet die Bühne vor dem Historischen Kaufhaus auf dem Münsterplatz schöner als jedes Scheinwerferlicht, wenn sich die jungen Artistinnen und Artisten des Circus Harlekin mit ihrer neuen Show präsentieren, tatkräftig dabei unterstützt von der Harlekin Circusband. Doch irgendetwas stimmt nicht: Die Keulen tragen Brillen, das Einrad hängt verkehrt herum und es sind viel zu wenig Stühle da? Auch die Artisten verhalten sich seltsam: bunte Socken, Rock’n Roll- Frisur und die Mastakrobaten lesen erstmal gemütlich Zeitung? Doch schon bald wird daraus ein fröhlich buntes Programm, fliegen die Keulen durch die Luft, Stühle müssen eben erobert werden und die Socken sind doch eigentlich auch ganz schick… Die Hauptrolle spielen diesmal die Circusmaterialien und Accessoires selbst, viele neue Szenen und Nummern sind dazu entstanden und zu einem fröhlich frischen Bilderbogen zusammengefügt worden (10. bis 13. Juli).

„Wie man Hasen jagt“ heißt die turbulente Verwechslungskomödie, die das Wallgraben-Theater vom 25. Juli bis 30. August bei den diesjährigen Rathaushofspielen präsentiert: Ein Mann betrügt seine Frau. Sie aber kommt dahinter, weil der Hausherr immer kuriosere Sachen als "Jagdbeute" von seinen fiktiven Jagdausflügen mitbringt (Pastete, Sülze und Eingelegtes) und rächt sich, indem sie ihren Mann mit seinem besten Freund hintergeht. Hans Poeschl hat die Vorlage von Georges Feydeau, einem der erfolgreichsten französischen Komödiendichter (1862-1921), für das Wallgraben Theater bearbeitet. In der Hauptrolle: die Intendantin Regine Effinger!

Voraussichtlich vom 11. bis 13. September wird der Münsterplatz zur Freiluftbühne für das Aktionstheater Pan.Optikum. Mit „TRANSITion“ zeigt es dort eine große Straßentheaterinszenierung in assoziativen Szenentableaus um die Parabel „Immer suche die Menschen das Glück und enden im Blut“. Es spielen Michael Schmitter, Annette Huber, Sabine Noll, Ute Wange, Luka Fritsch, Christian Dittmann, Wolfgang Dvorak, Musik: Tobias Schwab, Pyrotechnik: Klaus Ulrich, Regie und Konzept: Sigrun Fritsch.
Der Eintritt ist bei Circus Harlekin, beim Tag der Musik, beim Stadtlesen und bei der Nocturne frei.

Weitere Informationen zu allen Münstersommer-Veranstaltungen gibt es unter www.freiburg.de/muenstersommer sowie beim Kulturamt am Münsterplatz 30, das den Münstersommer koordiniert. Dort ist ein Programmflyer erhältlich, der auch an vielen Stellen in der Stadt ausliegt. Das Kulturamt ist telefonisch unter der Telefonnummer: 0761/201-2101 und per E-Mail unter kulturamt@stadt.freiburg.de erreichbar.

Kartenvorverkauf: BZ-Kartenservice, Telefon: 0761/496-8888 und www.badische-zeitung.de/events sowie www.reservix.de . Weitere Vorverkaufsstellen stehen im Programmflyer und auf den Internet-Seiten der jeweiligen Veranstaltungen.
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Eintrag vom: 28.06.2014  




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