Die CDU-Stadtratsfraktion wendet sich entschieden gegen jede teilweise oder auch umfassende Bebauung der Günterstäler Wiesen. Graf von Kageneck: „Es handelt sich hierbei um ein wichtiges Erholungsgebiet. Wir würden einer Überplanung nicht zustimmen.“
Im zukünftigen Regionalplan ist angedacht, ein Dreieck der Wiesen nicht der Grünzäsur zuzuordnen. „Dies nehmen wir zum Anlass, deutlich zu machen, dass die CDU-Fraktion im Gemeinderat keinerlei Interesse an einer Bebauung des Grünstreifens der Günterstäler Wiesen hat. Ganz im Gegenteil: Unser Abstimmungsverhalten wäre im Falle eines möglichen Bauvorhabens klar. Wir würden einer Bebauung der Mathiasmatte nicht zustimmen“, macht der Fraktionsvorsitzende deutlich.
Die Möglichkeit einer Bebauung dieses Areals wird immer wieder diskutiert. Sofern der zukünftige Regionalplan Teile der Wiesen nicht einer Grünzäsur zuordnet, könnte die Stadt Freiburg diese Fläche theoretisch bebauen. Allerdings hat das Rathaus deutlich gemacht, dass eine Bebauung nicht angestrebt wird. Die Günterstäler sorgen sich jedoch darum, dass keine Zuordnung heute, morgen oder übermorgen dann doch eine Bebauung bedeuten könnte. „Diese Sorge können wir mehr als nachvollziehen“, erklärt der baupolitische Experte Graf von Kageneck.
Der Regionalplan dient als Rahmengeber für die Kommunen. Diese entwickeln hieraus ihre Flächennutzungs- und Bebauungspläne. Der neue Regionalplan wird nicht vor 2016 rechtskräftig. Am vergangenen Wochenende berichtete die Badische Zeitung („Güntertstal: Werden die Wiesen angeknabbert?“, 22.03.2014) über die Diskussion zur Ausweisung der Grünzäsur im anstehenden Regionalplan. |