Öl- und Acrylbilder von Ruth Gast im Ernst-Lange-Haus
Freiburg (gh). Sie sei eine konsequent arbeitende Künstlerin, die sich keiner Mode unterwirft. Die Rede ist von Ruth Gast. Vorgestellt wurde die Freiburger Künstlerin bei der Vernissage am 19. März im Ernst-Lange-Haus | Evangelisches Forum, von der Galeristin Angela Lenz (Badenweiler) .
Hinter Ruth Gasts Werken könne eine "Realität hinter der Realität" erkennbar sein, so die Galeristin. Zu sehen im Evangelischen Forum des Stadtkirchenbezirks sind großformartige, farbintensive Öl-/Acryl-Gemälde, die man auch als „Menschenbilder“ bezeichnen könnte. Denn immer geht es um "weibliche und männliche Frauengestalten" und Männer und deren (räumliche) Stellung zueinander und um ihren Ausdruck. Ausfallend ist das meist ernste Gesicht, das die Umgebung, häufig auch den Betrachter, aus übergroßen Köpfen mit weiten Augen anblickt. Die Figuren sind dabei mit starken Konturen gezeichnet. Es sind fast fotografische Momentaufnahmen, die aber mit den Mittel der Karikatur und einer reichen Farbpalette ausgeführt sind. Seelenbilder, expressiv. Alle Bilder sind zwischen 2012 und 2014 entstanden.
Ihren Stil hat sich die in Hannover geborene Künstlerin an der Universität der Künste Berlin ausgebildete Künstlerin durch die intensive Beschäftigung mit dem Kubismus und dem Expressionismus erarbeitet und greift daraufhin auf eine ganz eigene Bildsprache zurück .
Die Ausstellung im Ernst-Lange-Haus | Evangelisches Forum, Habsburgerstr. 2 ist bis 11. Mai zu sehen, montags bis donnerstags von 9 Uhr bis 17 Uhr, freitags von 9 Uhr bis 12 Uhr. Eintritt frei. |