Stadt erinnert mit Vortrag und Ausstellung an Widerstand und Schicksal von Gewerkschaftern
Mit einer öffentlichen Veranstaltung gedenkt die Stadt Karlsruhe am Montag, 27. Januar, um 19 Uhr im StĂ€ndehaussaal im Neuen StĂ€ndehaus (StĂ€ndehausstraĂe 2) der Opfer des Nationalsozialismus. Den 27. Januar, an dem im Jahre 1945 das Vernichtungslager Auschwitz befreit wurde, erklĂ€rte BundesprĂ€sident Roman Herzog 1996 zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus.
Bei der diesjĂ€hrigen Veranstaltung der Stadt beleuchtet der frĂŒhere UniversitĂ€tsprofessor Dr. Siegfried Mielke nach der BegrĂŒĂung durch OberbĂŒrgermeister Dr. Frank Mentrup das Thema âGewerkschafter im Widerstand gegen das NS-Regimeâ. Gewerkschafter gehörten zu den frĂŒhesten und aktivsten Gegnern des Nationalsozialismus. Viele von ihnen bezahlten Widerspruch und Widerstand mit der Inhaftierung in Konzentrationslager.
An deren Schicksal erinnert eine Wanderausstellung der Freien UniversitĂ€t Berlin, der GedenkstĂ€tte und Museum Sachsenhausen / Stiftung Brandenburgische GedenkstĂ€tten und der Hans-Böckler-Stiftung, die ebenfalls an diesem Abend eröffnet. Zu der Ausstellung unter dem Titel âSeid wachsam, dass ĂŒber Deutschland nie wieder die Nacht hereinbricht. Gewerkschafter in Konzentrationslagern 1933 - 1945â, die bis 23. April in der ErinnerungsstĂ€tte im StĂ€ndehaus zu sehen ist, hat das Stadtarchiv eine lokale ErgĂ€nzung erarbeitet. Diese zeigt die Verfolgung der Gewerkschaften durch die Nationalsozialisten in Karlsruhe und erinnert an die Schicksale von Gustav Schulenburg und Gustav Kappler. |