Prolixletter
Dienstag, 23. April 2024
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Ausstellungstipp: JÃœRGEN PARTENHEIMER. DAS ARCHIV
Sammlung Moderne Kunst in der Pinakothek der Moderne, München
Vernisage am 30.1. um 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 31.01. – 21.04.2014

Jürgen Partenheimer (geboren 1947 in München) ist seit der Teilnahme an den Biennalen von Paris, Venedig und São Paulo für sein vielschichtiges Werk international bekannt. In seiner künstlerischen Formulierung verbinden sich konstruktive Elemente der Minimal Art mit lyrischer Intensität. Mit kritischem Bewusstsein vermisst und kartografiert Partenheimer den ständig neu zu bestimmenden Freiraum der Kunst und ihrer Praxis. Als Repräsentant einer subjektiven Abstraktion zählt er zu den bedeutenden deutschen Künstlern der Gegenwart.

Für dieses Jahr ist Jürgen Partenheimer zudem von der Emily Carr University of Art+Design einer der renommiertesten Kunstpreise Kanadas verleihen worden. Der mit $ 30.000 dotierte »Audain Distinguished Residency Award« ist für 2014 mit einem dreimonatigen Gastaufenthalt in Vancouver verbunden.

»Das Archiv« als physisches und psychisches »Lager« des Künstlers verknüpft Erinnerung und Gegenwart, individuelles und kulturelles Gedächtnis in einer eindrucksvollen Inszenierung. Dabei treffen Werke unterschiedlicher Zeiträumen und Medien aufeinander: Gemälde, Arbeiten auf Papier, Skulpturen, Künstlerbücher und -texte repräsentieren den Beziehungsreichtum ihrer Formen und Inhalte. Die Installation als Bild von Singularität und Differenz eröffnet den Besuchern subjektive und reflexive Erfahrungsräume.

Jürgen Partenheimer skizziert das Projekt mit folgenden Worten: »Das Archiv des Künstlers bezeichnet weder einen Ort noch einen Raum, es ist Synonym für alles Bestehende und Zusammengetragene innerhalb und außerhalb eines offenen Terrains von Vorstellung und Wirklichkeit«. Jürgen Partenheimers künstlerischer Ansatz kreist um die kritische Existenz des Werkes, die Erfahrung der Arbeit und den dauerhaften Zusammenhang von Wiederholung und Vergänglichkeit. Sein Werk gewährt dem Betrachter jene Erfahrung, die allein der Ordnung der Bilder gehört. So können die Werke des Künstlers als »unmögliche Bilder« verstanden werden, die sich gegenläufig zu konventionellen Erwartungen verhalten.

Die Ausstellung steht im Zusammenhang einer offenen Kooperation orts- und raumbezogener Installationskonzepte mit den Deichtorhallen Hamburg – Sammlung Falckenberg, dem Gemeentemuseum Den Haag und der Contemporary Art Gallery, Vancouver. Parallel zu den unterschiedlichen, alle 2014 stattfindenden Ausstellungen ist ein Buch erschienen, das die verschiedenen Aspekte des Werkes von Jürgen Partenheimer in ihrer bemerkenswerten künstlerischen und theoretischen Qualität kommentiert und integriert. Der Einladung, sich an dieser Publikation mit Textbeiträgen zu beteiligen, folgten internationale Autoren aus unterschiedlichen Disziplinen wie Anne Carson, Lebogang Mashile, Carla Schulz-Hoffmann, Antje von Graevenitz, John Burnside, Oswald Egger und Rudi Fuchs.

zum Bild oben:
Jürgen Partenheimer, Nice to meet you, 1982, Pinakothek der Moderne © VG Bild-Kunst, Bonn 2013
 
Eintrag vom: 15.01.2014  




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