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Donnerstag, 21. November 2024
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Hamburger Filmwoche: Familie ist, wo Liebe ist
Schwerpunkt „Family Matters“ im Programm der 24. Lesbisch Schwulen Filmtage Hamburg | International Queer Film Festival

Die Diskussion um die vollständige Gleichstellung von Lebenspartnerschaften zur Ehe und im Adoptionsrecht hat in den letzten Monaten viel Öffentlichkeit erhalten. Bei allen wichtigen Kämpfen für Homo-Ehe und das Adoptionsrecht für Lesben und Schwule wollen wir einen Blick auf die erweiterten Familienformen werfen, die gerade in der queeren Kultur eine große Wichtigkeit und Tradition haben. Familie kann so viel mehr sein als Mama-Mama-Kind oder Papa-Papa-Kind. Familie, das ist ein Netz verbindlicher und verlässlicher Beziehungen zwischen verschiedenen Menschen. Familie, das ist Gemeinschaft und Fürsorge.

Mit dem diesjährigen Themenschwerpunkt Family Matters wollen die Lesbisch Schwulen Filmtage die Diskussionen um den Familienbegriff erweitern. Das größte queere Filmfestival Deutschlands widmet der Familie vom 15.-20.10.2013 einen umfangreichen Programmschwerpunkt. Der bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete „My Brother the Devil“ der britischen Regisseurin Sally El Hosaini erzählt die Beziehung zweier ägyptischstämmiger Brüder im Londoner Stadtteil Hackney. Diese Beziehung ändert sich schlagartig nach dem Coming-out des älteren Bruders. Eine Wahlfamilie für die queere Latina-Community schildert „Wildness“ (Wu Tsang, USA 2012) am Beispiel einer legendären Bar in Los Angeles, deren Stammgäste sich plötzlich mit den Folgen von Gentrifizierung konfrontiert sehen. Der amerikanische Spielfilmerfolg „Any Day Now“ (Travis Fine, USA 2012), der auf einer wahren Geschichte basiert, ist ein Beitrag zur Debatte um Adoptionsrechte für Lesben und Schwule. „Azul y no tan rosa“, der erste schwule Film aus Venezuela, war ein Publikumshit in den heimischen Kinos. Der aufwändig produzierte Spielfilm kreist um die Familie – die, in die man hineingeboren wird und die man sich wählt. Die Schweizer Tragikomödie „Rosie“ ist schon jetzt ein großer Festivalerfolg. Der Film erzählt die Geschichte der Witwe Rosie, die sich und ihre Kinder nach einem Schlaganfall mit unbequemen Wahrheiten konfrontiert. „Right2Love“ nimmt uns mit auf eine Reise durch Europa: wie leben homosexuelle Paare mit ihren Kindern? Wie sieht ihre rechtliche Situation aus? Der Film zeigt, dass Europa in dieser Frage noch längst nicht vereint ist. Ebenfalls um Kinder geht es im Dreierprogramm „Drillinge“. Drei Kurzfilme, aus Dänemark, Frankreich und Israel, verhandeln – mal unterhaltsam, mal nachdenklich, das Thema Kinderwunsch. Die Filme zeigen: Familie ist, wo Liebe ist!
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Eintrag vom: 01.10.2013  




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