Prolixletter
Donnerstag, 21. November 2024
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TGV verbindet Freiburg mit Paris
Sonderfahrt zur Einweihung am 12. Juli von Mulhouse nach Freiburg

Ab 26. August 2013 verkehrt die neue TGV-Linie 9588 zwischen Freiburg und Paris. Das Prolix-Team war bei der Sonderfahrt zur Einweihung heute (12.7.) von Mulhouse nach Freiburg mit an Bord.

Eindrücke einer grenzüberschreitenden Erfahrung.

Seit langem bestand auf deutscher wie französischer Seite die Nachfrage nach einer schnellen und direkten Verbindung von einem süddeutschen Bahnhof in die Metropole an der Seine. Dem trägt die staatliche französische Einsenbahngesellschaft SCNF mit der Inbetriebnahme der neuen TGV-Schnellzuglinie von Freiburg über Mulhouse und Dijon nach Paris nun endlich Rechnung. Ab 16. Juli können bereits Plätze in den Zügen reserviert werden, die täglich mit je einer Hinfahrt (morgens ab Freiburg Hauptbahnhof) und einer Rückfahrt (abends ab Paris, Gare de Lyon) auf direktem Wege zwischen beiden Städten verkehren. Die Strecke von Freiburg nach Paris wird in 3 Stunden und 40 Minuten bewältigt. Gleichzeitig verkürzt sich die Fahrt von Freiburg nach Mulhouse auf 41 Minuten und ein umständliches Umsteigen auf der Fahrt nach Mulhouse wie bisher ist nun nicht mehr erforderlich, was mit den seit kurzem verkehrenden Regionalzügen in Müllheim notwendig ist.

Auf der Sonderfahrt zur Einweihung am 12.07. von Mulhouse nach Freiburg klärten Jacques Mazars, Direktor der SNCF-Transporte im Elsass, und Philippe Merville, Präsident des Zugmuseums "Cité du train" in Mulhouse, die anwesenden Pressevertreter über die Besonderheiten der neuen TGV-Linie auf.

Der französische Schnellzug TGV ("Train à grande vitesse") unterscheidet sich in einigen Punkten von seinem Deutschen Verwandten, dem ICE. Bei den auf dieser Linie eingesetzten Zügen handelt es sich um zweistöckige, sogenannte Euroduplex-Züge. Schon beim Betreten des Zuges wird man von freundlichen und gutaussehenden Zugbegleitern gebrüßt, die das moderne, luxuriöse Ambiente des TGV unterstreichen. In den hellen Abteils verfügt jeder Platz über eine eigene 220 Volt Steckdose und eine verstellbare Leseleuchte. An beiden Enden jedes Abteils zeigen große Displays aktuelle Informationen zur Strecke, wie die verbleibende Zeit bis zur Ankunft am nächsten Bahnhof oder die gefahrene Geschwindigkeit, an. Die Züge verfügen außerdem über unterschiedliche Abteile für die 1. und 2. Klasse sowie Sonderabteile für Familien.

An Bord werden die Reisenden bereits ab Freiburg mit zweisprachigen Ansagen in Deutsch und Französisch begrüßt und auf einige Besonderheiten hingewiesen. So müssen beispielsweise alle Gepäckstücke aus Sicherheitsgründen mit Namensetiketten versehen sein.
Pünktlich um 6.57 Uhr setzt sich der Zug leise in Bewegung und bewältigt gemächlich die Strecke bis Mulhouse, auf der die Geschwindigkeit technisch Bedingt auf 90 km/h beschränkt ist. Bei Überschreitung der Grenze in Höhe von Neuenburg muss der Zugführer die Umstellung von der deutschen Netzspannung von 15000 Volt auf die in Frankreich üblichen 25000 Volt Wechselstrom manuell vornehmen. Für diesen Vorgang wurden die auf dieser Linie eingesetzten Züge eigens ausgerüstet. Während dieses einige Minuten dauernden Vorgangs fährt der Zug langsam ohne zu beschleunigen und die Klimaanlage wird ausgeschaltet.

Die Preise für eine einfache Fahrt von Freiburg bis Paris reichen von 51 € für Frühbucher (im Rahmen der Verfügbarkeit) über 115 € in der zweiten Klasse bis 158 € in der ersten Klasse. Bei diesem Angebot werden wohl nicht nur viele Freiburger sondern auch zahlreiche weiteren Südbadener des öfteren einen Tages- oder Wochenendausflug nach Paris einplanen.
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Eintrag vom: 12.07.2013 Autor: Fabian R. Schmidt




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