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Donnerstag, 21. November 2024
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Freiburg: TGV auf Antrittsbesuch
Sonderfahrt des TGV Duplex am Freitag. 12. Juli:

TGV für zwei Stunden im Freiburger Hauptbahnhof zu besichtigen

Regulärer Start des TGV-Verkehrs Freiburg-MulhouseParis ab 26. August mit einem täglichen Zugpaar wochentags

Noch bevor am 26. August der TGV täglich mit einem Zugpaar von Freiburg über Mulhouse nach Paris verkehren wird, besteht am Freitag, den 12. Juli, für die Öffentlichkeit schon vorab die Möglichkeit, den Train á grand vitèsse“ kennen zu lernen: An diesem Tag wird ein TGV Duplex, ein DoppelstockTGV, für zwei Stunden am Freiburger Hauptbahnhof auf Gleis 4 Station machen. Die Sonderfahrt aus Mulhouse wird integriert sein in eine Betriebserprobungsfahrt des französischen Hochgeschwindigkeitszuges, um die täglichen Abläufe des grenzüberschreitenden TGV-Verkehrs ab Ende August zu testen. Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer und Baubürgermeister Prof. Martin Haag werden Vertreterinnen und Vertreter der französischen Bahngesellschaft SCNF sowie Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Mulhouse, voraussichtlich um 12 Uhr nach Eintreffen des TGV begrüßen. Danach besteht für alle Interessierten bis 13.45 Uhr die Möglichkeit, den Zug zu besichtigen und zu begutachten. Ab 26. August startet dann täglich um 6:57 Uhr ein Zug über Mulhouse-Besancon-Dijon nach Paris. Dort wird man dann nach 3 Stunden 40 Fahrzeit um 10:37 Uhr eintreffen. Die Rückfahrt von Paris nach Freiburg wird dann 17.23 Uhr sein mit Ankunft in Freiburg 21:10 Uhr. An Samstagen und Sonntagen wird es außer dem Sonntag-Abendzug von Paris nach Freiburg vorerst keine Verbindungen geben. Die Ticketpreise des SNCF sind momentan noch nicht bekannt wie auch die Buchung von Fahrten im SNCF-System noch nicht möglich sind.

Ab Ende August wird Freiburg damit an das französische Hochgeschwindigkeitsnetz, den TGV Rhin-Rhone, als Herzstück der großen Nord-Süd-Magistrale zwischen Nordeuropa und dem Mittelmeer angebunden sein. Freiburg wird als ein weiterer Knotenpunkt das französische TGV-Netz mit dem deutschen ICE-Netz verbinden und so neue europäische Verkehrsbeziehungen herstellen.

Neben der Direktverbindung Freiburg-Paris können Reisende aus der Oberrheinregion dann auch über Umstieg in Dijon an das Mittelmeer reisen. Freiburg rückt damit sowohl näher an die französische Hauptstadt als auch an die Metropolregion Rhin-Rhone. Die neuen Verbindungen erschließen weitere Potentiale für eine europäische Magistrale und leisten aktive Beiträge zum Zusammenwachsen Europas.

Nachdem der Ostast des TGV Rhin-Rhone bereits im Jahr 2011 bis Mulhouse verlängert worden war, ergab sich auch die grundsätzliche Möglichkeit einzelne Fahrten bis Freiburg durchzubinden.

Eine weitere Vorstufe zu dieser TGV-Verbindung war im vergangenen Jahr die Wiederaufnahme der S-Bahn-Strecke zwischen Mulhouse-Müllheim und Freiburg. Dieses Projekt grenzüberschreitender Zusammenarbeit zwischen den Städten Mulhouse und Freiburg war gefordert worden, nachdem
2001 die Bürgermeister der Städte beim deutschfranzösischen Regierungsgipfel in Freiburg auf die verkehrliche und wirtschaftliche Bedeutung der Verbindung bei ihren Regierungschefs hingewiesen hatten. Die Strecke Müllheim-Mulhouse war bereits in den 80er Jahren eingestellt worden.
Mit Unterstützung einer Vielzahl von politischen Initiativen auf regionaler und nationaler Ebene wurde die französische und deutsche Seite des Rheins nach 32 Jahren wieder direkt über eine Zugverbindung miteinander verbunden. Der Investitionsaufwand für den Ausbau der Strecke für den S-Bahn- und TGV-Verkehr auf französischer und deutscher Seite beträgt insgesamt rund 30 Millionen Euro.
 
Eintrag vom: 05.07.2013  




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