Prolixletter
Dienstag, 3. Dezember 2024
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Filmtipp: VON MORGENS BIS MITTERNACHTS
D 1921 | 72 Min.
Stummfilm am Samstag, 15.12.2012 19:30 Uhr
im Kommunalen Kino Freiburg
An Klavier und Viola: Günter A. Buchwald

Regie: Karlheinz Martin | Buch: Karlheinz Martin, Herbert Juttke, nach dem Drama von Georg Kaiser | mit Ernst Deutsch, Erna Morena, Hans Heinrich von Twardowski, Eberhard Wrede, Roma Bahn, Frieda Richard u.a.

Von morgens bis mitternachts ist ein expressionistischer deutscher Spielfilm aus dem Jahre 1920. Er entstand nach dem gleichnamigen expressionistischen Theaterstücks von Georg Kaiser. Im Zentrum des Films steht der Kassierer einer Bank, der eines Tages aus seiner bürgerlichen Existenz auszubrechen versucht. Regisseur Karlheinz Martin hat die Handlung in einen konsequent expressionistischen Stummfilm umgesetzt. Die Radikalität seiner Inszenierung verschreckte seinerzeit die Kinobranche. Gedreht wurde mit einem Team, das privat und beruflich miteinander zu tun hatte, das Martins neue Inszenierungsideen mittrug und sich vor allem zu seinen kunstrevolutionären Parolen bekannte, von der Kunst als Imperativ der Freiheit und dem Recht des Künstlers, den Dingen die Gewalt anzutun, deren er bedürfe. Fast alle, vom Bühnenmaler Neppach bis zu den Darstellern, arbeiteten zu dieser Zeit mit Martin auf Berliner Bühnen (oder kannten ihn von früherer Zusammenarbeit her). Freunde wirkten als Laiendarsteller mit, z.B. der Dichter Max Herrmann, der sich nach seiner Geburtsstadt Neisse nannte, und seine Frau Leni. - Das Filmmuseum München hat den Film restauriert und für ein interessiertes Publikum wieder zugänglich gemacht.
 
Eintrag vom: 06.12.2012  




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