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Freiburgs zweites Passivhochhaus im Binzengrün 9 erstrahlt im neuen Glanz
105 Mieter beziehen neues Zuhause bei der FSB
Förderungen aus dem Programm „Soziale Stadt“ sichern niedrige Mieten

Freiburg, 27. November 2012. Die Freiburger Stadtbau GmbH (FSB) hat die Sanierungsarbeiten im Hochhaus Binzengrün 9 abgeschlossen. 105 Mietparteien beziehen in den nächsten zwei Monaten ihr neues Zuhause. Das Gebäude im Binzengrün 9 ist das zweite nach Passivhausstandard sanierte 1960er-Jahre-Hochhaus und neben dem Nachbargebäude Bugginger Straße 50 von nun an weiteres Vorzeigeobjekt für die Green City Freiburg. Dank eines strukturierten Bauablaufs und vieler Erfahrungswerte anderer Projekte konnte die FSB die avisierte Bauzeit um vier Monate auf 13 Monate verkürzen.

Die FSB investierte im Binzengrün 9 insgesamt 11,6 Millionen Euro in die Sanierung des Gebäudes mit 16 Wohngeschossen, das vor 44 Jahren errichtet wurde. Ralf Klausmann, Geschäftsführer der FSB zeigt sich mit dem Sanierungsverlauf sehr zufrieden: „Freiburg hat nun ein zweites Vorzeigegebäude für die energetische Sanierung von 1960er-Jahre-Hochhäusern. Die 105 Wohnungen werden am Freiburger Wohnungsmarkt dringend benötigt, daher freuen wir uns, den Bezug vier Monate früher möglich zu machen.“ Der FSB-Geschäftsführer dankte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den ausführenden Firmen für die geleistete Arbeit.

Das Passivhaus-Konzept mit maximalen Dämmstärken, Dreifach-Verglasungen und kontrollierter Lüftung mit Wärmerückgewinnung verbindet hohe Energieeffizienz mit optimalem Komfort für die Bewohner. Der Gesamtenergieverbrauch des Gebäudes wird durch die Sanierung um ca. 80 Prozent gesenkt. Aus der benachbarten Heizzentrale mit einem gasbetriebenen Blockheizkraftwerk wird das Gebäude durch Fernwärme beheizt. Zum Erreichen des Passivhausstandards wurde außerdem die Anzahl der Wärmebrücken, zum Beispiel durch das Einbeziehen der Balkone in den Wohnraum, verringert. Die Anzahl der Wohnungen stieg von 94 auf 105. Im Binzengrün 9 gibt es heute 39 Zwei-Zimmer-Wohnungen, 33 Drei-Zimmer-Wohnungen, 27 Vier-Zimmer-Wohnungen sowie sechs Wohnungen mit 5 Zimmern. Im Vergleich zur Bugginger Straße 50 verfügt das Gebäude im Binzengrün 9 über eine höhere Anzahl an großen Wohnungen für Familien mit Kindern. Alle Wohnungen sind barrierefrei erreichbar. Für die Planung zeichnete das Architekturbüro Siedlungswerkstatt Konstanz verantwortlich, das sich in einem Wettbewerb von vier Architekturbüros durchsetzen konnte. Das Konzept der Siedlungswerkstatt lieferte die beste Varianz an Wohnungsgrößen.


Förderungen und Miethöhe im Binzengrün 9

Über das Programm „Soziale Stadt“ förderten Bund, Land und Stadt Freiburg das Projekt mit 4 Millionen Euro. Die Mitfinanzierung der Stadt Freiburg betrug hiervon 1,6 Millionen Euro. Die Investition der FSB nach Abzug der Förderungen im Binzengrün 9 beträgt 7,6 Millionen Euro. Darüber hinaus wurde die Sanierung durch die Deutsche Energie-Agentur (dena) im Modellprojekt „Auf dem Wege zum EffizienzhausPlus“ unterstützt. Die Modernisierung zum Passivhochhaus im Binzengrün 9 ist Teil des laufenden Programms „Weingarten West“, das die Sanierung von rund 1.300 Wohnungen im Quartier bis 2020 zum Ziel hat. Auch mit Hilfe der Förderungen werden nach der Sanierung die bezahlbaren Mieten auf zehn Jahre sichergestellt. Die monatliche Kaltmiete im Binzengrün 9 beginnt künftig bei 6,40 Euro pro m²/kalt für Neubaustandard.


Einzüge bis Januar 2013

In den kommenden zwei Monaten ziehen täglich bis zu vier Mietparteien ein. Die Weihnachtsfeiertage sind umzugsfrei; bis Ende Januar sollen alle Umzüge abgeschlossen sein. Zehn Mieter haben schon vor der Sanierung im Binzengrün 9 gewohnt und ziehen nach der Sanierung in ihr neues altes Zuhause zurück. „Die Zahl erscheint auf den ersten Blick gering,“ so Ralf Klausmann, „ist aber im Vergleich zu anderen Sanierungsprojekten sehr gut. In der Wohnungswirtschaft rechnet man mit einer Rückzieherquote von unter 3 Prozent.“ Viele Mieter im Binzengrün 9 wurden vor der Sanierung des Gebäudes im Stadtteil Weingarten in sanierten Gebäuden versorgt und möchten in diesen Wohnungen verbleiben. Die offizielle Einzugsfeier für die neuen Mieter findet im Frühjahr 2013 statt.


Ãœber die Freiburger Stadtbau GmbH:

Die Freiburger Stadtbau GmbH (FSB) gehört dem Unternehmensverbund an, zu dem auch die Freiburger Kommunalbauten GmbH & Co. KG (FKB) und die Regio Bäder GmbH (RBG) gehören. Der Verbund deckt die Bereiche Wohnungs- und Städtebau, Wohnungs- und Grundstücksverwaltung, Gebäudesanierung und Führung von städtischen Bädern und Parkgaragen ab. Mit fast 9.000 Wohnungen ist die Freiburger Stadtbau GmbH die größte Wohnbaugesellschaft in Südbaden.
 
Eintrag vom: 27.11.2012  




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