Prolixletter
Donnerstag, 25. April 2024
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ProlixLetter Archiv


 

 

ProlixLetter nr. 240

Liebe Leserinnen und liebe Leser,

hier nun der 240. ProlixLetter.

Zur Übersicht unserer Websiten: www.prolix-verlag.de

Gute Zeit - Daniel Jäger

Heutiger Inhalt:

1. Gedenkveranstaltungen zum 65. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz

2. Tango im Krankenhaus

3. Theatertipp I:  "Die Drei-Cent-Krisenoper"

4. Theatertipp II: Die sieben Todsünden!

5. Karlsruhe: „Männer in Bewegung“

6. AUSSTELLUNG: Natzweiler – Struthof

7. Naturmuseum: Finissage in der Zentralasien-Ausstellung

8. Energiespartipp (4): Spülmaschine

9. Surftipp: Der gute Vorsatz

10. Biodiversität am Oberrhein: Große Gefährdungen und kleine Chancen

11. Städtische Museen Freiburg: Preiserhöhung

12. Theatertipp III: Schattentheater vom und im Heilpädagogischen Hort

13. Theatertipp IV: Simurghs letzte Feder

14. „Streitpunkt Fessenheim - Kernkraft am Oberrhein“

15. Deutsch-Schweizer Atommüllrätsel: Finden Sie den Unterschied!

16. Planetarium Freiburg 2009: Ungebremste Neugier auf die himmlische Hälfte der Natur

17. Meeresgrund trifft Horizont

18. Museumstipp: MUSEUM FÜR FABERGÉ KUNST

19. Buchtipp: Volker Klüpfel & Michael Kobr "Rauhnacht"

20. Filmtipp: A SERIOUS MAN

21. Staat zahlt mit – energetische Altbausanierung wird gefördert

22. Theatertipp V: „Die Gräfin von Colombi lässt bitten“

23. Gesprächstreff: M. J. Hylands Roman „Die Liste der Lügen“

24. Colombischlössle: Familienführung und Familiennachmittag

25. Zuguterletzt

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1. Gedenkveranstaltungen zum 65. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz

„Terror gegen politisch Andersdenkende:
Christian Daniel Nussbaum und Stefan Edwin Meier“
Öffentliche Gedenkveranstaltung zum 65. Jahrestag der
Befreiung von Auschwitz

Weitere Veranstaltungen anlässlich des Gedenktags für
die Opfer des Nationalsozialismus

Christian Daniel Nussbaum, SPD-Landtagsabgeordneter und
Freiburger Stadtverordneter, der zuvor bereits
Morddrohungen erhalten hatte, verlor bei einer Durchsuchung
seiner Wohnung am 17. März 1933 die Nerven und schoss
zwei Polizisten nieder. Die Nationalsozialisten nutzten dieses
„furchtbare Marxistenverbrechen“, um den Terror gegen
Kommunisten, Sozialdemokraten und Gewerkschafter zu
beginnen. Unter den neun Inhaftierten war auch der
Freiburger SPD-Reichstagsabgeordnete Stefan Edwin Meier,
der gegen das Ermächtigungsgesetz gestimmt hatte und
1944 im Konzentrationslager Mauthausen ermordet wurde.

Beide Männer stehen im Zentrum der Gedenkveranstaltung
zum 65. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz. Sie trägt den
Titel „Terror gegen politisch Andersdenkende: Christian
Daniel Nussbaum und Stefan Edwin Meier“ und findet am
Mittwoch, 27. Januar, um 19.30 Uhr im Kaisersaal des
Historischen Kaufhauses am Münsterplatz statt. Der Eintritt ist
frei.

Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Ulrich von
Kirchbach hält Professor Benno Müller-Hill einen Vortrag über
Christian Daniel Nussbaum. Der emeritierte Genetikprofessor
aus Köln wurde 1933 in Freiburg geboren. Neben einem Buch
über die Humangenetik in der Nazi-Zeit mit dem Titel
„Tödliche Wissenschaft. Die Aussonderung von Juden,
Zigeunern und Geisteskranken 1933-1945“ hat er ein Buch
über Nussbaum geschrieben.

Anschließend moderiert der Freiburger Publizist Andreas
Meckel ein Gespräch über Stefan Edwin Meier – mit seiner
Tochter Margarete Huber-Meier und seiner Urenkelin Sophia
Kudelka.

Veranstalter sind das städtische Kulturamt und das
Südwestrundfunk-Studio Freiburg in Zusammenarbeit mit:
Jüdische Gemeinde Freiburg,
Deutsch-Israelische Gesellschaft,
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit,
Gesellschaft Gegen Vergessen – Für Demokratie,
Stolperstein-Projekt Freiburg,
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der
Antifaschistinnen und Antifaschisten.

Am Mittwoch, 27. Januar, um 11 Uhr findet im Konzerthaus
Freiburg die zentrale Gedenkfeier des Landes Baden-
Württemberg statt. Zuvor gedenken Repräsentanten des
Landes, der Stadt und von Opferorganisatoren auf der Wiwili4
Brücke der Opfer des nationalsozialistischen Terrors und
legen Kränze nieder. Der Ablauf der Feier:
Begrüßung: OB Dieter Salomon
Gedenkrede: Landtagspräsident Peter Straub
„Zwischen Widerstand und Martyrium: Die Zeugen Jehovas im
‚Dritten Reich’“, Vortrag von Detlef Garbe, Leiter der KZGedenkstätte Neuengamme
Grußwort: Wolfram Slupina, Leiter des Informationsbüros der
Zeugen Jehovas

Zum Thema der Veranstaltung wird in der Eingangshalle des
Kollegiengebäudes II der Universität die Ausstellung
„Standhaft trotz Verfolgung – Jehovas Zeugen unter dem NSRegime“
gezeigt. Sie läuft vom 28. Januar bis 11. Februar
und ist montags bis freitags von 8 bis 22 Uhr sowie samstags
von 8 bis 13 Uhr geöffnet.

Am Mittwoch, 27. Januar, um 18.30 Uhr veranstaltet die
Jüdische Gemeinde im Dr. Gertrud-Luckner-Saal der
Synagoge, Nussmannstraße 14, ein Gedenken. Arkadius
Scheinker stellt dort das Buch „Shoa’h in Riga“ vor. Marai
Stang und Ilja Vosbojnikov umrahmen die Präsentation
musikalisch.

Zwei Ausstellungen mit Begleitprogramm erinnern an die
Befreiung der Konzentrationslager vor 65 Jahren:

Die Fotoausstellung „Lapidaires empreintes. Die Denkmäler
des Konzentrationslagers Mauthausen“ ist bis zum 19.
Februar in der Eingangshalle des Kollegiengebäude I der
Universität zu sehen – und zwar montags bis freitags von 7 bis
22 Uhr und samstags von 7 bis 13 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Auf dem Lagergelände finden sich mehr als zwanzig
Denkmäler. Aufgestellt von jeweils einer betroffenen
europäischen Nation, erinnern sie an die Befreiung des
Lagers. Die Ausstellung macht die Bandbreite europäischer
Erinnerungskultur deutlich. Weitere Informationen gibt der
Veranstalter, das Frankreich-Zentrum der Universität, im
Internet unter www.fz.uni-freiburg.de.

Die vom Centre Culturel Français Freiburg und dem
Kommunalen Kino gemeinsam veranstaltete Fotoausstellung
„Natzweiler-Struthof. Regard au-dejà de l’oubli – Blicke gegen
das Vergessen“ wird am Dienstag, 26. Januar, um 19 Uhr im
Centre Culturel Français Freiburg, Kornhaus am Münsterplatz,
eröffnet. Der Fotograf und Journalist Martin Graf, dessen
Bilder hier zu sehen sind, nimmt an der Eröffnung teil. Zur
Einführung liest die Journalistin, Historikerin und
Frauenrechtlerin Florence Hervé aus Adélaide Hautvals Buch
„Medizin gegen die Menschlichkeit“, das sie herausgegeben
hat. Die nach Auschwitz deportierte Ärztin Hautval hatte sich
geweigert, an medizinischen Experimenten teilzunehmen.

Die Ausstellung ist an zwei Orten zu sehen: im Centre Culturel
Français Freiburg montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr,
freitags von 9 bis 14 Uhr und samstags von 11 bis 14 Uhr
sowie im Kommunalen Kino/Galerie im Alten Wiehrebahnhof,
Urachstraße 40, während der Café-Öffnungszeiten: montags
18 bis 1 Uhr, dienstags, donnerstags und freitags 15 bis 1 Uhr,
mittwochs 13.30 bis 1 Uhr, samstags 8.30 bis 1 Uhr und
sonntags 14 bis 1 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Das KZ Struthof wurde 1941 als einziges Lager auf
französischem Boden in den Nordvogesen errichtet. Die
Häftlinge wurden für die härtesten Arbeiten eingesetzt und als
Versuchsobjekte für militärmedizinische Experimente mit
Giftgas missbraucht. Etwa 22.000 Menschen starben dort. Für
das Buch „Natzweiler-Struthof. Blicke gegen das Vergessen“
hielt Martin Graf seine „Augen-Blicke“ fest. Sie erinnern auf
eindrucksvolle Weise und ohne Effekthascherei für die
Gegenwart und die Zukunft. Weitere Informationen gibt das
Centre Culturel im Internet unter www.ccf-fr.de.

Parallel zur Ausstellung läuft im Kommunalen Kino,
Urachstraße 40, eine Filmreihe über Konzentrationslager. Fünf
Dokumentarfilme und ein Kinofilm befassen sich mit
unterschiedlichen Aspekten des Themas. Genaue
Informationen finden sich im Internet unter www.kokifreiburg.
de.

Eine Exkursion ins ehemalige Konzentrationslager Natzweiler-
Struthof findet am Donnerstag, 4. März, statt. Die Leitung hat
Heinrich Schwendemann, Dozent am Historischen Seminar
der Universität Freiburg. Die Fahrt beginnt um 9 Uhr am
Konzerthaus Freiburg und endet dort zwischen 18 und 19 Uhr.
Sie kostet 20, ermäßigt 15 Euro. Anmeldungen werden bis
Freitag, 26. Februar, entgegengenommen – beim Centre
Culturel Français telefonisch unter der Nummer 0761/207-
3913 oder per E-Mail unter c.henselmann@ccf-fr.de.

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2. Tango im Krankenhaus

Freiburg (gh). „Der neue Blick, der andere Ton“ heißt eine weitere musikalisch-kulturelle Abendveranstaltung im Diakoniekrankenhaus zu der die Krankenhausseelsorge einlädt. Am kommenden Donnerstag, 21. Januar spielt, ab 18 Uhr, das „Trio Kamo“ in der Kapelle der Klinik (Wirthstr. 11). Auf dem Programm stehen Stücke der Renaissance bis zum Tango Nuevo.  Besetzt ist da Trio mit Violine (Denise Gruber), Akkordeon (Thomas Rampp) und Kontrabass (Alex Traub). Der Eintritt ist frei.

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3. Theatertipp I:  "Die Drei-Cent-Krisenoper"
       
„Die Drei-Cent-Krisenoper“ heißt das neue Programm des Ettlinger Seniorenkabaretts „Graue Zellen“. Der Titel ist bewusst an Berthold Brechts „Dreigroschenoper“ angelehnt. Denn deren Figuren ähnelten durchaus den Protagonisten auf der gegenwärtigen Bühne der Politik und Wirtschaft, stellen die kritischen Seniorinnen und Senioren fest und hoffen, mit ihrem Stück nicht in die Krise zu kommen.

In der Karlsruher Volkshochschule (Ulrich-Bernays-Saal, Kaiserallee 12e) finden am Samstag, 23. Januar, um 19.30 Uhr und am Sonntag, 24. Januar, um 15 Uhr Aufführungen statt.

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4. Theatertipp II: Die sieben Todsünden!

von Bea von Malchus

Wut, Witz Wollust! Vater Lucius, ein höllisch kluger Kettenraucher wohnt an einer Kiesgrube in einem Bauwagen. Zwei junge Männer suchen Zuflucht und Unterweisung bei ihm: Anton, der Wüsten-Eremit werden möchte und Sebastian, der von einem pfirsichfarbenen Blazer und einem Leben ohne seine anstrengende Mutter träumt.
Vater Lucius führt beide durch das Labyrinth der 7 Leidenschaften. Wir begegnen Kain und Abel, Casanova und Medea, erfahren alles über Hochmut, Neid und Zorn und verstehen endlich, warum Faulheit himmlisch ist, wie man Sex mit dem Universum hat und warum “Alnatura” das Tor zur Hölle ist.
Die 7 Todsünden! - ein Abend mit prächtigen Geschichten und kurzen Liedern über unsere alltäglichen Leidenschaften.

Darsteller: Bea von Malchus
Regie: Bea von Malchus

Wallgrabentheater Freiburg am 25.01.2010, 20 Uhr        

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5. Karlsruhe: „Männer in Bewegung“ –

Anregender Abend über Männer und deren Reise zum Glück

„´S g´hört aifach viel mehr g´läbt!“ Mit dieser Lebensweisheit des Kabarettisten Harald Hurst beschäftigen sich am Mittwoch, 27. Januar, um 20 Uhr im Jubez am Kronenplatz Männerforscher Rainer Volz und Schauspielerin Ursel Zetzmann. Sie folgen Männern, die alles wollen, auf deren Reise ins private, berufliche oder ganz persönliche Lebensglück. Die Veranstaltung  „Männer in Bewegung“ ist Teil der Reihe „Männerkarrieren  in Familie und Beruf“ anlässlich der Ausstellung „VäterVorBilder“. Zu dem anregenden Abend laden das Frauenbüro der Stadt Karlsruhe sowie der Stadtjugendausschuss ein. Der Eintritt ist frei. Mehr Informationen gibt es im Internet unter www.vaetervorbilder-karlsruhe.de und www.karlsruhe.de/rathaus/ordnung/frauen.

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6. AUSSTELLUNG: Natzweiler – Struthof

Regard au-delà de l’oubli – Blicke gegen das Vergessen

27. Januar – 3. März 2010

CCFF und Kommunales Kino
Vernissage: Dienstag, 26. Januar um 19 Uhr, CCFF

Vom 27. Januar bis 3. März 2010 zeigen das Kommunale Kino und das Centre Culturel Français Freiburg die Ausstellung „Natzweiler – Struthof / Blicke gegen das Vergessen“. Die Vernissage in Anwesenheit des Fotografen Martin Graf und der Autorin Florence Hervé findet am Dienstag, 26. Januar um 19 Uhr im CCFF statt. Dabei liest die Autorin und Journalistin aus ihrem Buch „Adélaide Hautval – Medizin gegen die Menschlichkeit (Berlin 2008).

Das KZ Struthof wurde 1941 auf Betreiben Heinrich Himmlers als einziges Konzentrationslager auf französischem Boden in den Nordvogesen errichtet. Die Häftlinge wurden für die härtesten Arbeiten eingesetzt und als Versuchsobjekte für militärmedizinische Experimente mit Giftgas missbraucht. Etwa 22.000 Menschen starben infolge von Entkräftung, Kälte, Mangelernährung und lagerbedingten Krankheiten oder wurden direkt ermordet.

Heute ist das Lager eine Gedenkstätte mit angeschlossenem Museum. Martin Graf, Fotograf und Journalist, hielt für das von Florence Hervé herausgegebene Buch "Natzweiler-Struthof. Blicke gegen das Vergessen" seine ‚Augen-Blicke’ fest. Erinnern, für die Gegenwart und die Zukunft – das tun seine Bilder auf eindrucksvolle Weise und ohne eine Spur von Effekthascherei.

Die Ausstellung ist eingebettet in ein Rahmenprogramm mit Filmen zum Thema (siehe www.koki-freiburg.de
und einer geführten Exkursion an die Gedenkstätte (4. März, Anmeldung: c.henselmann@ccf-fr.de).

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7. Naturmuseum: Finissage in der Zentralasien-Ausstellung

Kurzvortrag von Fotografin Britta Wollenweber

Am Sonntag, 24. Januar, um 15 Uhr findet im
Naturmuseum, Gerberau 32, die Finissage zur
Fotoausstellung „Zentralasien – Menschen, Städte,
Landschaften“ statt.

Die Wanderausstellung der West-Ost-Gesellschaft Südbaden
stellt in rund 70 Fotografien von Britta Wollenweber und Peter
Franke die fünf zentralasiatischen Staaten Kasachstan,
Kyrgystan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan vor.
Seit dem Zerfall der Sowjetunion bemühen sie sich um eine
eigene staatliche und nationale Identität zwischen Tradition
und Moderne. Bei der Finissage gibt Britta Wollenweber,
Fotografin und Redakteurin der Zeitschrift „Wostok“, in einem
Kurzvortrag mit anschließendem Gespräch einen Überblick
über die unterschiedlichen und doch ähnlichen Wege
politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Wandlungen
und Reformen in diesen Ländern.

Die Ausstellung läuft noch bis zum 24. Januar. Sie ist
dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt
kostet 2, ermäßigt 1 Euro.

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8. Energiespartipp (4): Spülmaschine

Bei der Spülmaschine die Temperatur auf 50-60 Grad einzustellen, senkt bei vier Waschgängen pro Woche die Stromkosten der Spülmaschine um 25%.

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9. Surftipp: Der gute Vorsatz

http://www.youtube.com/watch?v=0ubJo_efKTY&feature=player_embedded

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0. Biodiversität am Oberrhein: Große Gefährdungen und kleine Chancen

http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/biodiversitaet-oberrhein-suedbaden.html

Am 11. Januar eröffnete Bundeskanzlerin Angela Merkel das "Internationale Jahr der Biodiversität" in Deutschland. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat das Jahr 2010 dem Thema biologische Vielfalt gewidmet, um auf den immensen Verlust von Arten aufmerksam zu machen.

Das Thema Biodiversität hat unsere Aufmerksamkeit auch bitter nötig: In Deutschland sind von den etwa 16.000, auf ihre Gefährdung untersuchten Tierarten, über ein Drittel, und von rund 14.000 Pflanzen- und Pilzarten über ein Viertel bedroht. Mehr als zwei Drittel ihrer Lebensräume wie Moore, Auen, Wiesen und Buchenwälder sind durch Zersiedelung und intensive Forst- und Landwirtschaft gefährdet.

Im "Internationalen Jahr der Biodiversität" möchten der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und der Naturschutzbund (NABU) am Südlichen Oberrhein auf Bedrohungen und Chancen für die Artenvielfalt am Oberrhein aufmerksam machen.

Die letzten Jahrzehnte waren keine gute Zeit für die Artenvielfalt am Oberrhein. Die größten Zerstörungen gab und gibt es insbesondere in der Rheinebene. Die Naturflächen wurden kleiner, der Flächenverbrauch und die Zersiedelung haben massiv zugenommen und gehen fast ungebremst weiter. Dazu kommen immer neue Straßen und auch die geplante neue Bahntrasse wird (wieder einmal) massive Naturverluste bringen, die auch durch Ausgleichsmaßnahmen nur unzureichend kompensiert werden können. Während an anderen Stellen der Republik die Bevölkerung bereits abnimmt, wächst der Flächenverbrauch in der Region zwischen Schwarzwald und Vogesen, die zusätzlich auch noch im europäischen Wachstumsgürtel, der sogenannten "blauen Banane", liegt. Wir wachsen auf Kosten der Gebiete im Osten der Republik. Gerade auch im Elsass sehen wir mit Sorgen die Pläne, die bestehenden umweltbelastenden Schwerindustriezonen auszubauen.

Die Tendenz zur industriellen Landwirtschaft in Südbaden führt zu einer zunehmenden einheitlichen Maismonokultur. Wo früher artenreiche Wiesen und Streuobstwiesen waren, steht heute fast überall giftgeduschter Mais. Feldlerchen, einst häufige Bewohner der Wiesengebiete, sind in vielen Gebieten der Rheinebene bereits verschwunden. Der große Brachvogel und der Kiebitz stehen in der südbadischen Rheinebene unmittelbar vor dem Aussterben. Die monotone Maissteppe dringt immer stärker in die Seitentäler des Schwarzwaldes und des Kaiserstuhls vor.

Natürlich werden auch am Oberrhein neue Naturschutzgebiete ausgewiesen. Doch während diese unter öffentlichem Beifall eingeweiht werden, verschwinden gleichzeitig wesentlich größere Flächen unter Beton und Asphalt. Gerade auch am Oberrhein gilt: "Der Naturschutz arbeitet am kleinen Detail, die Naturzerstörer arbeiten am großen Ganzen"

An wenigen Stellen gibt es positive Entwicklungen. Viel zu zaghaft werden Naturschutzgebiete ausgewiesen und erste, winzige Teilstücke der kanalisierten Flüsse und Bäche unserer Heimat renaturiert. Das Integrierte Rheinprogramm könnte ein Mehr an Natur und an ökologischen Fortschritten bringen, doch gerade hier nimmt der Druck auf die Naturschutzaspekte des IRP leider zu. Wir freuen uns über die Rückkehr der Lachse und über die Wildkatzen in den Rheinauen und am Kaiserstuhl. Die europäischen Wasserrahmenrichtlinien WRRL schreiben vor, das ökologische Potential der Fließgewässer wiederherzustellen. Hier gibt es große Herausforderungen und Chancen.

Noch gehören manche Gebiete am Oberrhein tatsächlich zu den schönsten und wertvollsten Naturlandschaften Deutschlands, mit einer faszinierenden, einzigartigen und reichhaltigen Flora und Fauna. Dass Wiedehopf, Smaragdeidechse und Küchenschelle am Oberrhein noch vorkommen, ist oft der Verdienst ehrenamtlichen Engagements
und einer engagierten, politisch aber geschwächten Naturschutzverwaltung. Jahr für Jahr kommen tausende Menschen an den Kaiserstuhl, um den farbenprächtigen Bienenfresser, die Gottesanbeterin und seltene Orchideen zu bewundern. Doch es scheint weltweit ein Nivellierungsprinzip zu geben, nach dem die wertvollen, einzigartigen Landschaften so lange vermarktet werden, bis aus Schönheit Mittelmaß (oder weniger) wird.

Im "Internationalen Jahr der Biodiversität" wollen BUND und NABU aufzeigen, dass Artenvielfalt und Schutz der Natur immer auch dem Menschen nutzt. Zersiedlung, Flächenverbrauch, Verlärmung, Monokulturen und Natur- und Umweltzerstörung bedeuten eben nicht nur Verlust von Artenvielfalt, sondern immer auch Verlust von Lebensqualität. BUND und NABU plädieren für Vielfalt statt Einfalt.

BUND Regionalverband Südlicher Oberrhein, Axel Mayer, Geschäftsführer, 0761/30383
NABU Bezirksverband Südbaden, Dr. Felix Bergmann, Geschäftsführer, 0761/58539529

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11. Städtische Museen Freiburg: Preiserhöhung

Neue Eintrittspreise zum 1. Februar
Kinder und Jugendliche haben freien Eintritt

Der Besuch der Städtischen Museen Freiburg wird teurer:
Vom 1. Februar an zahlen Erwachsene drei statt wie bisher
zwei Euro regulären Eintritt. Bei bedeutenden
Sonderausstellungen kann der Eintrittspreis erhöht werden.
Für das am 21. März wieder eröffnete Augustinermuseum
kostet der reguläre Eintritt sechs Euro. Dafür dürfen Kinder
und Jugendliche unter 18 Jahren ab Februar unentgeltlich in
die Museen. Derzeit haben Kinder unter sieben Jahren freien
Eintritt. Die erste Erhöhung seit Einführung des bezahlten
Eintritts im Jahr 2003 hat der Gemeinderat vergangenen Juni
beschlossen.

Anlass für das neue Preissystem ist der Start des neuen
Augustinermuseums, das die städtischen Fachleute als
Publikumsmagnet einschätzen. Diesen Impuls will man auch
für die anderen Museen nutzen. So gilt jede für das
Augustinermuseum gelöste Karte auch als Tageskarte für das
Museum für Stadtgeschichte, das Museum für Neue Kunst,
das Naturmuseum und das Archäologische Museum
Colombischlössle. Attraktiv ist das Angebot insbesondere für
touristische Besucher, die auf diesem Weg leicht und
unkompliziert alle Häuser der Städtischen Museen Freiburg
kennen lernen können.

Um die touristische Zielgruppe anzusprechen, soll der
Museumseintritt in entsprechende Angebotspakete
einbezogen werden.

Auf Kulturinteressierte aus Freiburg und der Region zielt die
Jahreskarte ab. Sie berechtigt zum Besuch aller Museen
einschließlich Sonderausstellungen und kostet 20 Euro.
Ermäßigten Eintritt (Augustinermuseum 4 Euro, andere 2
Euro, Jahreskarte 15 Euro) zahlen Schüler/innen ab 18
Jahren, Studierende unter 31 Jahren sowie Wehr- und
Zivildienstleistende. Die genauen Tarife findet man im Internet
unter www.freiburg.de/museen.

Führungen und museumspädagogische Angebote bleiben in
erster Linie Angelegenheit der Städtischen Museen Freiburg.
Damit möglichst viele Interessierte an Führungen teilnehmen
können, dürfen jedoch auch Gästeführer/innen gegen 15 Euro
Lizenzgebühr pro Führung die Attraktionen der Museen
erläutern.

100.000 Besuche pro Jahr strebt das Augustinermuseum an
(2008: 37.394). Für alle Museen zusammen erwartet man in
diesem Jahr 200.000 Besuche, im Jahr 2011 sogar 250.000
(2008: 134.000). In Verbindung mit dem neuen Preissystem
soll das langfristig zu jährlichen Mehreinnahmen von rund
300.000 Euro führen. 2008 hatten die Städtischen Museen
Freiburg insgesamt 209.000 Euro eingenommen.

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12. Theatertipp III: Schattentheater vom und im Heilpädagogischen Hort

Freiburg, Leisnerstraße am Donnerstag, 21. Januar
Thema: Identität der Kinder aus Migrationsfamilien

Die Kinder des Heilpädagogischen Hort Leisnerstraße haben mit
dem Puppenspieler Gregor Schwank mit den Geschichten und
Märchen aus den Herkunftsländern ihrer Familien zu einem
Schattentheater gestaltet. Nach der ersten erfolgreichen
Aufführung im November wird nun am Donnerstag, den 21.
Januar, um 17.15 Uhr eine zweite Vorstellung gegeben. Das
Projekt wurde vom Kulturamt der Stadt Freiburg finanziell
unterstützt. Die Aufführung findet in den Räumen des
Heilpädagogischen Hortes in der Leisnerstraße 2 am Seepark
statt.

Dadurch, dass die Kinder ihre Geschichten mitgebracht haben
und in der Aufführung in ihre Szenendialoge Wörter und Sätze
aus ihrer Familiensprache einflechten, was die meisten sehr viel
Überwindung kostet, soll das Theaterstück die Identität der Kinder
aus Zuwanderungsfamilien stärken. Für die Kinder war es die
Erfahrung, dass sie etwas können, was andere nicht vermögen.

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13. Theatertipp IV: Simurghs letzte Feder

Ein Spiel nach Motiven
aus Ferdousis Schahnameh

Premiere und Vorstellungen in Teheran und Freiburg

Deutsch-iranische Kooperation zwischen dem Dramatic Arts Center (Teheran) und dem Theater im Marienbad (Freiburg)

Mehr: http://www.prolixletter.de/archivzeigen.php?num=366

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14. „Streitpunkt Fessenheim - Kernkraft am Oberrhein“

TRAS-Informationsveranstaltung am 26. Januar im
Historischen Kaufhaus

Eröffnung durch Bürgermeisterin Stuchlik, Referenten
sind Rudolf Rechsteiner und Christian Küppers

Am Dienstag, 26. Januar, findet um 19 Uhr eine öffentliche
Informationsveranstaltung unter dem Motto „Streitpunkt
Fessenheim - Kernkraft am Oberrhein“ im Kaisersaal des
Historischen Kaufhauses statt.

Vor dem Hintergrund der Debatten um den Betrieb des
Atomkraftwerks (AKW) Fessenheim und die Aktivitäten von
TRAS (Trinationaler Atomschutzverband der Bevölkerung um
das AKW Fessenheim) will die Stadtverwaltung den aktuellen
Stand und die Arbeit des TRAS vorstellen.

Eröffnet wird die Veranstaltung von Freiburgs
Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik, danach referieren
Rudolf Rechsteiner, TRAS-Vizepräsident, und Christian
Küppers vom Ökoinstitut Darmstadt. Wulf Rüskamp von der
Badischen Zeitung wird die Veranstaltung moderieren.

„Mit dieser Veranstaltung wollen wir weitere Kommunen,
Gemeinden und Organisationen überzeugen, unsere wichtige
Arbeit zu unterstützen“, erläutert Umweltbürgermeisterin
Gerda Stuchlik. „Unser gemeinsames Ziel ist die
schnellstmögliche Stilllegung des Atomkraftwerks in
Fessenheim.“

Der 2005 in Basel gegründete Zusammenschluss von
Gemeinden, Kantonen und Verbänden will die Region vor den
Gefahren des AKW Fessenheim schützen. Vor allem mit
juristischen Mitteln soll die Stilllegung des 1978 in Betrieb
genommenen und inzwischen ältesten französischen
Reaktors erreicht sowie der Bau eines Nachfolgekraftwerks
verhindert werden. Gegen den Betreiber des AKWs
Fessenheim hat TRAS eine Anzeige wegen mangelhafter
Sicherheitsvorkehrungen beim Verwaltungsgericht Straßburg
eingereicht.

TRAS gehören mittlerweile 62 Gemeinden, 39 Organisationen
und sieben kirchliche Einrichtungen in Frankreich,
Deutschland und der Schweiz an. Umweltbürgermeisterin
Gerda Stuchlik vertritt die Stadt im TRAS-Vorstand.

Als Referent wird TRAS-Vizepräsident und Schweizer
Nationalrat Rudolf Rechsteiner, selbständiger
Wissenschaftler, Ökonom und Publizist, den Verband und
seine Ausrichtung vorstellen. Außerdem wird Rudolf
Rechsteiner über die Bemühungen von TRAS um eine
Stilllegung des AKW Fessenheim durch die bestehende Klage
berichten und die aktuellen, fessenheimkritischen
Expertisenschwerpunkte benennen.

Als zweiter Referent ist Christian Küppers, Physiker und
stellvertretender Bereichsleiter Nukleartechnik und
Anlagensicherheit des Ökoinstituts aus Darmstadt
eingeladen. In seiner sicherheitstechnischen Betrachtung des
AKW Fessenheim wird er unter anderem auch den Vergleich
zu neueren Anlagen und zum Sicherheitsstandard in
Deutschland ziehen. Außerdem wird er die
Entsorgungsproblematik von Atommüll ansprechen und die
Atomenergie unter dem Aspekt des Klimaschutzes
beleuchten. Anschließend besteht die Möglichkeit zu
diskutieren.

Neben den TRAS-Mitgliedern sind auch Kommunen,
Verbände, Kirchengemeinden und alle Bürgerinnen und
Bürger, die sich über die Arbeit von TRAS informieren wollen,
herzlich eingeladen.

Das Platzangebot ist begrenzt. Interessierte können sich
entweder telefonisch beim Umweltschutzamt unter der
Nummer: +49(0)761-201-6101 oder online unter
www.freiburg.de/tras anmelden.

Der Eintritt ist frei.

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15. Deutsch-Schweizer Atommüllrätsel: Finden Sie den Unterschied!

http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/deutsch-schweizer-atommuellraetsel.html

Drei CDU-Politiker aus Baden-Württemberg äußern sich zum Thema Atommülllagerung im Opalinuston. Der Opalinuston in Baden-Württemberg ist ca. 100 Meter dünn, der Opalinuston in Benken in der Schweiz ist 112,34 Meter dünn. Atommüll muss eine Million Jahre sicher gelagert werden. So ähnlich muss es bei der Asse auch angefangen haben...

Axel Mayer / BUND Geschäftsführer

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16. Planetarium Freiburg 2009: Ungebremste Neugier auf die himmlische Hälfte der Natur

Mehr: http://www.prolixletter.de/archivzeigen.php?num=367

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17. Meeresgrund trifft Horizont

WWF und ONE WORLD Reisen mit Sinnen laden zur einzigartigen Gruppen-Erlebnisreise durch den Nationalpark Wattenmeer / Außergewöhnliches Reiseformat mit Touristikpreis ausgezeichnet.

Mehr: http://www.oekoplus-freiburg.de/archivzeigen.php?num=412

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18. Museumstipp: MUSEUM FÜR FABERGÉ KUNST

In Baden-Baden wurde am 9. Mai 2009 das weltweit erste Museum eröffnet, das allein dem Lebenswerk des russischen Hofjuweliers Carl Fabergé gewidmet ist. In der einzigartigen Sammlung des Museums ist mit den derzeit ca. 500 gleichzeitig ausgestellten Exponaten das ganze Spektrum der Juwelierarbeiten von Carl Fabergé und seinen Zeitgenossen wie Cartier, Bolin, Lalique, u.a. vertreten, von den berühmten kaiserlichen Ostereiern der Zarenfamilie bis hin zu köstlichen Schmuckstücken und während des 1. Weltkrieges entstandenen qualitätvollen Gegenständen des täglichen Bedarfs.

Öffnungszeiten: MO-SO 10:00-18:00 Uhr

Adresse: Sophienstrasse 30, 76530 Baden-Baden

www.rnm.ru

Eintritt frei mit dem Oberrheinischen Museumspass

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19. Buchtipp: Volker Klüpfel & Michael Kobr "Rauhnacht"

Kluftingers neuer Fall

Ein zugeschneites Berghotel, ein mysteriöser Mord und ein aufgekratzter Doktor Langhammer – Kluftinger ermittelt wieder! Der neue Fall des Bestsellerduos Volker Klüpfel und Michael Kobr.

Eigentlich sollte es für die Kluftingers ein erholsamer Kurzurlaub werden, auch wenn das Ehepaar Langhammer mit von der Partie ist: ein Winterwochenende in einem schönen Allgäuer Berghotel samt einem Live-Kriminalspiel. Doch aus dem Spiel wird blutiger Ernst, als ein Hotelgast unfreiwillig das Zeitliche segnet. Kluftinger steht vor einem Rätsel: Die Leiche befindet sich in einem von innen verschlossenen Raum. Und über Nacht löst ein Schneesturm höchste Lawinenwarnstufe aus und schneidet das Hotel von der Außenwelt ab. Kommissar Kluftinger ist ganz auf sich allein gestellt. Das heißt: fast. Denn Doktor Langhammer mischt bei den Ermittlungen kräftig mit. Und das alles während der berüchtigten Raunächte, über die man sich hier in den Bergen grausige Geschichten von bösen Mächten erzählt.

Piper Verlag, 368 Seiten, EUR 17,95 / sFr 31,90
ISBN: 9783492052047

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20. Filmtipp: A SERIOUS MAN

USA 2009, Regie: Ethan Coen, Joel Coen
Darsteller: Michael Stuhlbarg, Richard Kind,
105 Minuten, FSK: 12

1967. Es ist nicht das Jahr von Larry Gopnik, der als Physikprofessor an einer Uni im Mittleren Westen der USA ein einfaches Leben führt. Seine Frau verlässt ihn für einen aufgeblasenen Kollegen, der ihr wahrhaftiger erscheint. Sein psychisch labiler Bruder Arthur lebt auf seiner Couch und wird mehr und mehr zum Problem. Sein Sohn Danny schwänzt die Schule und hört nicht auf den Vater. Seine Tochter bestiehlt ihn, um eine Nasenkorrektur finanzieren zu können. Anonym wird Larry bedroht und seine Zukunft an der Uni in Frage gestellt. Ein Student will ihn bestechen. Larry sucht Hilfe bei drei Rabbis. Wird einer helfen können?

Läuft in Freiburg im Kino Friedrichsbau

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21. Staat zahlt mit – energetische Altbausanierung wird gefördert

Übergangsfrist beendet: Die Vergabe von KfW-Fördermitteln richtet sich
jetzt nur noch nach der neuen Energieeinsparverordnung

Neben der KfW-Bank fördern auch das Bundesamt BAFA, das Land und viele
Gemeinden die Altbausanierung.

Die KfW-Bank hat ihr Förderprogramm für die Altbausanierung der
verschärften Energieeinsparverordnung EnEV 2009 angepasst. Jetzt ist die
dreimonatige Übergangsfrist abgelaufen, die es Hausbesitzern
ermöglichte, noch Anträge auf Basis der alten EnEV 2007 einzureichen.
„Seit Januar richten sich die Förderstufen nur noch nach der
novellierten Energieeinsparverordnung 2009“, erklärt Claudia Rist vom
Landesprogramm Zukunft Altbau des Umweltministeriums Baden-Württemberg.
Bei der Förderung gibt es vier Effizienz-Stufen: Das KfW-Effizienzhaus
85, 100, 115 und 130. „Die Zahl gibt an, wie hoch prozentual der
Jahres-Primärenergiebedarf im Vergleich zu einem Neubau ist“, so Rist.
Grundsätzlich gilt: Je energieeffizienter ein Haus nach der Sanierung
ist, desto höher fällt die Förderung aus. Auch das Bundesamt BAFA, das
Land und die Kommunen fördern energetische Altbausanierungen.

„Viele Hausbesitzer lassen ihre Fassade oft nur neu streichen, anstatt
diesen Zeitpunkt zu nutzen und die Fassade auch zu dämmen“, berichtet
Architekt Jürgen Groß vom Deutschen Energieberater-Netzwerk (DEN). „Und
das, obwohl sich die zusätzlichen Kosten für die Dämmung nach ein paar
Jahren amortisieren.“ Günstige Kredite und Finanzierungszuschüsse sollen
diesen Schritt hin zu einer energetischen Sanierung erleichtern.
Hausbesitzer müssen so weniger Eigenkapital aufbringen und zahlen
weniger Zinsen als bei konventionellen Bankkrediten. Einen guten
Förderüberblick, auch über die kommunalen Programme, geben
Energieberater aus der Region.

Das Programm „Energieeffizient Sanieren“ der staatlichen Bankengruppe
KfW ist mit Abstand der Spitzenreiter bei der finanziellen Förderung von
Altbausanierungen. Über das Programm werden alle Maßnahmen einer
energetischen Sanierung gefördert. „Für Besitzer bestehender Häuser gibt
es bei umfassenden Sanierungen seit Oktober vier Förderstufen“, so Groß.
„Die Stufen KfW-Effizienzhaus 85 und 115 sind neu. Das sparsamste
Gebäude in der künftigen Effizienzrangfolge ist das KfW-Effizienzhaus
85, am Ende der Skala steht das KfW-Effizienzhaus 130.“

Die Förderung wird als Zuschuss oder Kredit ausbezahlt. Bei der
Zuschussvariante bekommt der Bauherr für ein KfW-Effizienzhaus 85 20
Prozent Investitionsbeihilfe, maximal 15.000 Euro pro Wohneinheit. Bei
einem KfW-Effizienzhaus 130 sind es 10 Prozent Zuschuss. Entscheiden
sich die Besitzer für den Kredit, das sind bis zu 75.000 Euro pro
Wohneinheit, gibt es beim 85er-Label stolze 15 Prozent Tilgungszuschuss.
Beim 130er-Label sind es nur fünf Prozent.

Auch Einzelmaßnahmen werden gefördert. „Wer etwa sein Wohnhaus dämmt,
erhält einen Zuschuss von fünf Prozent der Investitionssumme“, sagt
Claudia Rist von Zukunft Altbau. „Das sind bis zu 2.500 Euro.“ Der
Zuschuss für Maßnahmenpakete beläuft sich auf 7,5 Prozent, maximal 3.750
Euro. Neben der Sanierung ist auch der Ersterwerb eines sanierten Hauses
oder einer Eigentumswohnung förderfähig.

Nicht nur die KfW fördert die Altbausanierung. „Bundesweit spielt auch
das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle BAFA eine wichtige
Rolle“, so Rist. „Das BAFA fördert den Einsatz erneuerbarer Energien,
etwa Solarkollektoren oder Holzpelletkessel. Auch die
Gebäudeenergieberatung durch Experten wird gefördert.“ Das Programm
„Energiesparberatung vor Ort“ bezuschusst das Honorar von
Energieberatern mit 300 bis 360 Euro.

Im Land bietet das Umweltministerium zwei finanzielle Anreize. „Die
Energieberatung ‚EnergieSparCheck’ wird mit 100 Euro unterstützt, für
den Hausbesitzer fällt dieselbe Summe an“, erklärt Rist. Wer sich eine
neue Heizung auf Basis erneuerbarer Energien anschafft, bekommt ein
zinsgünstiges Darlehen, das über die L-Bank abgewickelt wird. Die
Kommunen sind oft auch aktiv. Städte wie Stuttgart, Tübingen oder
Freiburg haben eigene zusätzlich nutzbare Förderprogramme. Die Programme
bezuschussen beispielsweise Wärmedämmung und die Optimierung von
Heizungsanlagen.

Claudia Rist rät, sich vor einer Sanierung umfassend bei einem
Gebäudeenergieberater zu informieren, welche Programme am besten passen
und ob sie sogar kombinierbar sind. Im Nachhinein ist es in der Regel zu
spät. „Nach einer Sanierung können die meisten Förderprogramme nicht
mehr in Anspruch genommen werden.“

Zukunft Altbau klärt Wohnungs- und Hausbesitzer über den Nutzen
energieeffizienter Altbaumodernisierung und über Fördermöglichkeiten
auf. Das Programm wird von der Klimaschutz- und Energieagentur
Baden-Württemberg (KEA) in Karlsruhe umgesetzt.

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22. Theatertipp V: „Die Gräfin von Colombi lässt bitten“

Museumstheater im Colombischlössle

mehr: http://www.prolixletter.de/archivzeigen.php?num=369

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23. Gesprächstreff für Leser in der Stadtbibliothek:

M. J. Hylands Roman „Die Liste der Lügen“

Beim nächsten Gesprächstreff für Leser/innen in der Stadtbibliothek
am Münsterplatz spricht Ursula Dietrich am Dienstag,
26. Januar, um 15 Uhr mit Interessierten über M. J. Hylands
Roman „Die Liste der Lügen“. Hier schildert die 1968 in London
geborenen Autorin einen von Lügen Besessenen, der
dabei nur die Wahrheit sucht. Die Veranstaltung findet im Besprechungsraum,
3. Stock, statt, die Teilnahme ist unentgeltlich.

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24. Colombischlössle: Familienführung und Familiennachmittag

Das Archäologische Museum Colombischlössle, Rotteckring
5, lädt am Sonntag, 24. Januar, 12 Uhr, zu einer
Familienführung ein. Zusammen mit der Archäologin
Christiane Schmid lernen Kinder und Eltern die neue Römer-
Abteilung kennen. Dort erfährt man, wie das römische Leben
am Oberrhein ausgesehen hat. Themenschwerpunkte sind
Technik, Militär und Alltag. Waffen, Werkzeuge und andere
archäologische Funde aus der Region sind so anschaulich in
Szene gesetzt, dass ihre Funktion und Bedeutung leicht
nachvollziehbar werden. Das Modell eines römischen
Militärlagers gibt eine lebendige Vorstellung vom Leben der
Soldaten. Die Nachbildung eines Wasserhahns und andere
Kopien laden zum Ausprobieren ein. Die Teilnahme kostet 5,
ermäßigt 4 Euro.

Um 14 Uhr findet ein zweistündiger Familiennachmittag statt.
Hier fertigt die Archäologin Susanne A. Harkort zusammen
mit Kindern und Erwachsenen Millefiori-Perlen an. Die
Teilnahme kostet 2,50 Euro.

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25. Zuguterletzt

Wer erst seit kurzem den ProlixLetter bezieht und gerne ältere Ausgaben nachlesen will, findet auf unserer homepage prolixletter.de auch unser Archiv. Viele Informationen und insbesondere die Webtipps sind für längere Zeit aktuell und sind natürlich auch zum Rumstöbern ganz interessant.

Wer den ProlixLetter bei Nichtgefallen abbestellen möchte: Auf der website prolixletter.de eMail-Adresse eingeben und abschicken. Zum Bestellen geht es übrigens wieder genauso. 

Gute Zeit – Daniel Jäger

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Tipp zum Mittagstisch:

Unsere Übersicht von Gaststätten, die in Freiburg einen wechselnden Mittagstisch anbieten, umfasst zahlreiche Einträge und wird weiter vervollständigt.
Wer dazu weitere Anregungen oder auch Korrekturen hat, bitte mit dem Kontaktformular auf der website

www.mittagstisch-in-freiburg.de

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Tipp bei Zimmersuche und Wohnungswechsel in Freiburg:

Mit der Onlineausgabe des Studienführers arbeien wir mit einem Studentischen Online- Wohnungsmarkt zusammen, mit dem kostenfrei und ganz leicht nach Wohnungen und WG Zimmern suchen kann oder Angebote eintragen.

http://www.prolix-studienfuehrer.de/Freiburg/Wohnen.php#Online-Wohnungsmarkt_fuer_Studenten_in_Freiburg

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Tipp zum Spritkostensparen und preiswert Reisen:
Die hohen Spritpreise sind ein guter Grund, wieder öfter Mitfahrgelenheiten anzubieten oder zu nutzen. Leider gibt es in Freiburg keine Mitfahrzentrale mehr, aber auf unserer Website sind aktuelle Angebote für Mitfahrgelegenheiten sofort zu finden:

http://www.prolix-studienfuehrer.de/Freiburg/mfg.php

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Link zum Veranstaltungskalender des Kulturforums Freiburg:
 
http://kulturforum-freiburg.de/index.php?option=com_extcalendar&Itemid=63

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 ENDE

 
Versendet am: 20.01.2010  




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Lisa K&ooml;llges

Mittagstisch-in-Freiburg




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