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Mittwoch, 24. April 2024
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ProlixLetter Nr. 154

Hallo Leute,

hier nun der 154. ProlixLetter.

Weitere Infos auch unter www.prolixletter.de und www.oekoplus-freiburg.de

Gute Zeit - Daniel Jäger

Heutiger Inhalt:

1. Zum dritten Mal auf dem Rathausplatz: „Markt der Partnerstädte präsentiert Kulinarisches und Kulturelles"

2. Unfried fragt: Ist Öko gut für die Kinder?

3. Vortrag: Tragen Wärmepumpen zum Klimaschutz bei?

4. Mais, Maiswurzelbohrer, Bienen und Grundwasser: Pleiten, Pech und Umweltbelastung

5. Buchtipp: Saliha Scheinhardt - "Schmerzensklänge" - Eine Erzählung aus der Türkei

6. SOIREE: Auf Unendliches bezogen.

7. Kirchen stellen Taufe in den Mittelpunkt

8. Webtipp für Hörbücher

9. Museumstipp: Animatus

10. Ausstellung „Libuše Moníková: Meine Bücher sind teuer" vom 4. bis 26. Juni 2006

11. Zuguterletzt

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1. Zum dritten Mal auf dem Rathausplatz: „Markt der Partnerstädte präsentiert Kulinarisches und Kulturelles"


Alle Partnerstädte und Partnerschaftsvereinen stellen
sich vom 12. bis 14. Juni mit eigenen Programmen vor

Stadt erwartet offizielle Delegationen aus Madison (USA)
anlässlich des 20jährigen Bestehens der Städteverbindung
und aus den deutschen und schweizerischen Zähringerstädten

Gleich zwei runde Daten geben den äußeren Anlass zum
diesjährigen „Markt der Partnerstädte": Zur 1000-Jahr-Feier
des Stadtteils Zähringen, der den Namen des Freiburger
Gründergeschlechts trägt, erwartet Freiburg zum kommenden
Wochenende (12.-14. Juni) Abordnungen aus den deutschen
und schweizerischen Zähringerstädten, die ebenso wie Freiburg
ihre Stadtgründungen auf die bereits im 14. Jahrhundert
ausgestorbenen Herzöge von Zähringen zurückführen. Der
zweite Anlass ist hingegen deutlich jünger: Vor 20 Jahren
wurde die Städtepartnerschaft zwischen Freiburg und Madison
ins Leben gerufen. Dazu kommen Bürgermeister Dave
Cieslewicz mit einigen Vertretern aus dem Rathaus der
Hauptstadt des amerikanischen Bundesstaats Wisconsin, der
County-Verwaltung und staatlicher Behörden sowie eine Abordnung
des Sister City Comittee.

Zum dritten Mal präsentieren sich auf dem Rathausplatz von
Donnerstag bis Samstag (12. bis 14. Juni) Abordnungen aus
nahezu allen Freiburger Partnerstädten, die Partnerschaftsvereine
und –gesellschaften sowie die deutschen und
schweizerischen Zähringerstädte mit kulturellen wie kulinarischen
Angeboten, Vorträgen, Ausstellungen oder Lesungen.
Das Referat für Internationale Kontakte im Rathaus hat dazu
eine buntes Programm vorbereitet: Flamenco aus Granada
und Square Dance aus Madison, eine Talkrunde mit Jugendlichen
aus Madison, Isfahan, Matsuyama und Freiburg, eine
gemeinsame Teezeremonie der „Tee-Nationen" Japan, Iran
und England, oder ein Abend mit europäischen Liebesliedern
mit Solisten aus den Partnerstädten gehören ebenso dazu
wie Lesungen, handgearbeitetes Holzspielzeug aus Lemberg
in der Ukraine, eine Ausstellung mit Quilts, Musik und Tänze
aus Israel oder Swing und Jazz aus Madison.

Zeitgleich finden verschiedene Ausstellungen unter anderem
im Rathaus, im Carl-Schurz-Haus, in der Schwarzwald-City
und in der Stadtbibliothek jeweils zum Thema Städtepartnerschaften
statt, unter anderem mit Stadtansichten und Exponaten
aus Madison, Glaskunst und Spielzeug aus Lemberg oder
Keramikkunst aus Isfahan.

Das Referat für Internationale Kontakte im Rathaus und die
Partnerschaftsvereine verfolgen über die aktuellen Anlässe
hinaus mit dem „Markt der Partnerstädte" ein weiteres Ziel:
Die Präsentationen und Veranstaltungen sollen vor allem das
Interesse in der Bürgerschaft an Partnerstädten und Partnerschaften
wecken und ein erstes Kennenlernen fremder Kulturen
möglich machen. Dazu stehen mit den Delegationen aus
den neun Partnerstädten und den Partnerschaftsvereinen
kompetente Ansprechpartner zur Verfügung. Bei den beiden
ersten Veranstaltungen haben mehrere tausend Bürger und
Besucher das Angebot zu Gesprächen genutzt und die landestypischen
Leckereien gekostet.

Partnerschaft Freiburg – Madison:

Die Kontakte zu Madison in Wisconson sind bald ein halbes
Jahrhundert alt. Bereits 1960 wurde ein Austauschprogramm
zwischen der State University of Misconson, die zu den Top
Ten der amerikanischen Universitäten gehört, und der Freiburger
Albert-Ludwigs-Universität begründet. Seitdem kommen
jährlich im „Academic Year Program" 15 - 20 Studierende
für jeweils ein Jahr an die Freiburger Uni. Die Verbindungen
der Hochschulen waren deshalb Wegbereiter für das offizielle
Partnerschaftsabkommen, das am 31. Mai 1988 durch
die damaligen Bürgermeister Joseph Sensenbrenner und Rolf
Böhme in der City Hall von Madison unterzeichnet wurde.
Austauschprogramme zwischen Schulen und beiden Universitäten,
Besuche von Square-Dance-Gruppen, Chören und Musikgruppen,
Ausstellungen und mehrere Bürgerreisen bilden
die Basis der Städteverbindung, die in Madison vor allem vom
privat organisierten Sister City Comitee und in Freiburg von
der Freiburg-Madison-Gesellschaft organisiert werden.

Beide Städte weisen zahlreiche Parallelen auf: Mit rund
200.000 Einwohnern ist Madison fast genau so groß wie Frei-
burg. Die rund drei Autostunden nördlich von Chicago gelegene
Stadt ist Sitz einer großen staatlichen Universität mit
rund 40.000 Studierenden. In Madison haben zahlreiche große
Dienstleistungsunternehmen und Versicherungen des Mittleren
Westens ihren Standort. Seit der Eröffnung des Messeund
Kongresszentrums „Monona Terrace" 1997 gehört Madison
zu den wichtigen Messestädten im Norden der USA.

Die Zähringerstädte

Das Bündnis der Zähringerstädte reicht bis in das Mittelalter
zurück. Die Herzöge von Zähringen, die 1120 Freiburg das
Marktrecht verliehen hatten, waren auch die Städtegründer
von Bern, Thun, Burgdorf, Freiburg im Uechtland, Rheinfelden
und Murten sowie von Villingen, Bräunlingen, Neuenburg,
Weilheim an der Teck und schließlich St. Peter. Ein einheitliches
Recht und eine zentrale Verwaltung waren die gemeinsamen
Merkmale dieser mittelalterlichen Gründungen.

Seit mehreren Jahrzehnten besteht ein enger freundschaftlicher
Kontakt zwischen den deutschen und schweizerischen
Zähringerstädten; in der Regel einmal jährlich treffen sich Abordnungen
zu einem Erfahrungsaustausch. Diesmal übernimmt
Freiburg als größte Zähringerstadt die Gastgeberrolle
anlässlich des 1000jährigen Bestehens des Stadtteils Zähringen,
das parallel zum „Markt der Partnerstädte" im Stadtteil
gefeiert wird.

Zugesagt haben Vertretungen aus allen Zähringerstädten mit
Ausnahme von Bern, dessen Stadtpräsident Tschäppät wegen
einer anderen Veranstaltung verhindert ist.

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2. Unfried fragt: Ist Öko gut für die Kinder?


In Folge zehn seiner Kolumne lässt Peter Unfried seine Kinder sprechen und stellt sich die Frage, ob es in Ordnung ist, wenn Kinder über Spritverbrauch nachdenken. Und auch, ob es in Ordnung für die Kinder ist, wenn es im nächsten Urlaub in den Schwarzwald anstatt nach Kalifornien geht.

Klicke hier: http://www.utopia.de/wissen/menschen/al-gore-der-neue-kuehlschrank-und-ich-folge-10

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3. Vortrag: Tragen Wärmepumpen zum Klimaschutz bei?


Zum einem allgemeinverständlichen Vortrag mit anschließender Führung lädt das Samstags-Forum Regio Freiburg von ECOtrinova e.V und u-asta der Universität  zusammen mit der Energieagentur Regio Freiburg, dem fesa e.V., BUND-Freiburg und Agenda21-Büro Freiburg sowie weiteren Partnern herzlich ein für

Samstag, den 7. Juni 2008 10:15 Uhr in die
Universität Freiburg (Stadtmitte) KG 1, Hörsaal 1015. Das Vortragsthema ist
Nicht jede Wärmepumpe trägt zum Klimaschutz bei.
Ergebnisse eines Feldtests zwischen Freiburg und Baden-Baden.
Referent ist Dr. Falk Auer, Lokale Agenda 21 Gruppe Energie, Lahr

Der Eintritt ist frei. Für die anschließende
Führung 12:30-13:30 Uhr in Bad Krozingen zum Thema
< Die Gasmotor-Wärmepumpe der Vita Classica in Bad Krozingen >
ist eine vorherige Anmeldung bis Freitag-Mittag, 6. Juni, erforderlich an ecotrinova@web.de
oder an  den Treffpunkt Freiburg T. 0761-21687-30, Fax -32.
Es führt Christoph Weiler, Projektleiter bei der badenovaWÄRMEPLUS GmbH

Treffpunkt und Fahrthinweise (auch per Zug) erhalten TeilnehmerInnen bei Anmeldung.
Schirmherrin der Veranstaltung ist die Freiburger Umweltbürgermeisterin Gerda Stu

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4. Mais, Maiswurzelbohrer, Bienen und Grundwasser: Pleiten, Pech und Umweltbelastung

http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/mais-maiswurzelbohrer-bienensterben-grundwasser.html

Nach der Bienenvergiftung am Oberrhein, ausgelöst durch die Bayer - Saatgutbeize Clothianidin (Poncho Pro) gegen den Maiswurzelbohrer, sollen zumindest die Imker jetzt entschädigt werden, kündigte der zuständige und verantwortliche Minister Hauk gestern im Landtag an.

Dies ist nicht mehr als eine Selbstverständlichkeit meint BUND Geschäftsführer Axel Mayer vom BUND Regionalverband Südlicher Oberrhein, einer der am stärksten betroffenen Regionen. Nicht entschädigt und eigentlich auch nicht entschädigbar sind die Verluste an anderen Wildtieren und eventuelle Schäden auch im Obstbau.

Zur Zeit werden öffentlich nur die Probleme dieses Jahres diskutiert, doch die kurze Geschichte des Maiswurzelbohrers in Südbaden und dem Elsass ist eine Geschichte von Pleiten, Pech und Umweltbelastungen, die der BUND seit dem ersten Auftreten des „Jet Set Beetle" am Euroairport Basel Mulhouse kritisch begleitet hat.    http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/idx-landwirtschaft.html

Als der Käfer im Jahr 2003 im Elsass erstmalig gesichtet wurde versprühten Hubschrauber 1,5 Tonnen des Gifts "Karate". Hinter dem Begriff Karate verbergen sich die besonders giftigen Pyrethroide. Beim Menschen lösen sie Übelkeit, Herzrasen und Atembeschwerden aus. In „abgespritzten" Kleingewässern starben die Fische. Aufgebrachte Menschen im Elsass veranstalteten mit aufgespannten Schirmen eine Kundgebung gegen die Giftdusche.

Eine massiver Gifteinsatz zur Abwehr des Käfers an der deutschen Grenze hat, wie vom BUND nicht anders erwartet, nichts gebracht. Im Jahr 2007 wurden die ersten Exemplare des Maiswurzelbohrers auf der badischen Rheinseite entdeckt und mit dem umstrittenen Insektengift Biscaya bekämpft. Biscaya wurde in einem Notverfahren am 31.7.2007 erst für den Einsatz gegen den Maiswurzelbohrer zugelassen.. Es gibt ein Verbot des menschlichen Verzehrs bei drei Spritzungen...

Einen kritischen Beitrag von der Internetseite des Imkerbundes zum Thema Saatgutbeize Clothianidin unter der Überschrift „Der Maiswurzelbohrer kommt, die Biene geht?" vom 6.03.2004 hatten auch wir vor Jahren auf unserer Seite veröffentlicht. Die Behörden, Politiker, aber auch die Landwirte hätten gewarnt sein müssen...doch der Einfluss der Agrochemielobby ist „ein wenig ausgeprägter" als der der Umweltorganisationen.

Vorbild Schweiz? Dort wurde und wird der Maiswurzelbohrer ohne Gifteinsatz mit Fruchtfolge bekämpft. Eine erweiterte Fruchtfolge ist eine wirksame und nachhaltige Bekämpfungsmaßnahme. Die Vermeidung des Anbaus von Mais nach Mais führt beim Schlupf der überwinterten Eier im Frühjahr dazu, dass die auf Mais angewiesenen Larven keine Nahrung vorfinden und absterben. Im Elsass und in Baden brächte eine Fruchtfolge ohne Entschädigung wirtschaftliche Probleme für die Landwirte, die stark auf die Monokultur Mais ausgerichtet sind. Daran ist vor allem eine verfehlte Subventionspolitik in der Vergangenheit schuld: Bis zur Entkopplung der Direktzahlungen von der Produktion im Jahr 2005 wurde von der EU für Maisanbau mehr Geld bezahlt als für jede andere Kultur. In der Schweiz erhalten die Landwirte für gute Produkte mehr Geld als in der EU. Das ermöglicht auch sinnvolle Maßnahmen wie Fruchtfolgen. Die zwischenzeitlich stark verbesserte Erzeugerpreise für Getreide und anderen Feldfrüchten in Deutschland sollten eine Fruchtfolge auch bei uns möglich machen, auch wenn die am Maiswurzelbohrer gut verdienende Chemieindustrie gerne anderes erzählt.

Warum diese Unterschiede von Land zu Land am Oberrhein? In einer Richtlinie der EU wird der Maiswurzelbohrer unter den Schadorganismen als sogenannter Quarantäneschadorganismus eingestuft. Danach muss im Befallsjahr eine Befallszone von mindestens einem Kilometer Radius rund um ein Feld, in dem der Schadorganismus festgestellt wurde, und eine Sicherheitszone von mindestens fünf Kilometer Radius um die Befallszone ausgewiesen werden. Die umweltschädlichen Bekämpfungsmaßnahmen sind auf diese EU-Richtlinie zurückzuführen, die eine Zurückdrängung des Maiswurzelbohrers erreichen will.

Doch die Annahme einer möglichen Ausrottung ist unrealistisch. Aus den USA eingeschleppt, vermutlich durch ein Flugzeug im Rahmen der letzten Balkankriege, ist der Schädling in Osteuropa und Österreich nicht mehr ausrottbar und breitet sich aus. Auch in der Schweiz hat der Maisschädling die Alpen überschritten. "Militärisch anmutende, umweltschädliche Abwehrschlachten mit Insektiziden und giftigen Beizen können das Auftreten des Käfers verzögern, aber nicht verhindern," sagt BUND Geschäftsführer Axel Mayer.

Der Maiswurzelbohrer sollte nach Ansicht des BUND mit Fruchtfolgen bekämpft werden, wie dies auch in der Schweiz geschieht. Wenn Minister Hauk dem widerspricht, dann zeigt sich darin ein rückwärtsgewandter Fortschrittsglaube.

Der BUND hatte bereits in der Vergangenheit auf die Folgen des bisherigen Dünger- und Pestizideinsatzes beim Maisanbau und auf die massiven Folgen und Belastungen für das Grundwasser hingewiesen.  http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/wasser-oberrhein.html

Schon der bisherige Anbau von Mais in der Rheinebene zeigt sich in einer flächenhaften Nitrat-Belastungsfahne im Elsass und in Südbaden. Durch die weitere chemische Bekämpfung des neuen Schädlings auf Grund nicht mehr zeitgemäßer EU-Erlasse könnte sich dieses Problem noch weiter verschärfen. Der verstärkte Pestizideinsatz und das Bienensterben, für das die Saatguthersteller die Verantwortung tragen, hat die Akzeptanz für die Maismonokulturen, nicht nur am Oberrhein, noch weiter gesenkt.

Axel Mayer / BUND Geschäftsführer

mehr Infos Grundwasser: http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/wasser-oberrhein.html

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5. Buchtipp: Saliha Scheinhardt - "Schmerzensklänge" - Eine Erzählung aus der Türkei


Saliha Scheinhardt, sensible Beobachterin der Entwicklung in der Türkei, erzählt einfühlsam aus der Perspektive der sechzehnjährigen Arda. Gemeinsam mit anderen Schülerinnen und Schülern, die meisten unpolitisch oder höchstens an friedlichen Schulprotesten beteiligt, wird sie Mitte der neunziger Jahre zu einer gewalttätigen Terroristin und zur Bedrohung des türkischen Staates aufgebaut. Sie wird verhaftet, gefoltert und schließlich zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt. Doch in- und ausländischer Druck bewirken schließlich ihre Freilassung und – ein Novum in der türkischen Geschichte – die Verurteilung ihrer Folterer.

Brandes & Apsel Verlag, Frankfurt a.M. 2008, 200 Seiten, EUR 17,90

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6. SOIREE: Auf Unendliches bezogen.


Spirituelle Entdeckungen bei C. G. Jung

Soiree mit Lesung, Musik, Gespräch und einem Glas Wein am 13. Juni 2008

Spiritualität und C. G. Jung: Wenn heute zwei Jesuiten -- beide sind jungianische
Analytiker -- bei C. G. Jung eine Fülle spiritueller Anregungen entdecken, ja seinem
ganzen Werk eine spirituelle Note zusprechen, dann ist das mehr als ein Kuriosum. Sie
stehen für das wachsende Bemühen um eine Integration von Spiritualität und
Psychologie. Wie diese Zusammenführung aussehen kann, will der Abend zeigen: Die
Referenten führen ein Gespräch miteinander und mit C. G. Jung.

Hören Sie Originaltexte Jungs, begeben Sie sich, unterstützt durch Musik, auf eine
spirituelle Entdeckungsreise. Ausklang bei einem Glas Wein.

Mit:
PD Dr. Eckhard Frick SJ (Medizin/Philosophie, München) und
Dr. Bruno Lautenschlager SJ (Psychotherapie, Bern)

Musik: Georg Tschirdewahn (Klarinette/Saxophon, Freiburg)

Datum: Freitag, 13. Juni 2008 um 19.00 Uhr

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7. Kirchen stellen Taufe in den Mittelpunkt


Gemeinsamer Stand bei Familienmesse - Etliche Angebote im Vortragsprogramm

Freiburg (gh). Mit einem gemeinsamen Informations- und Beratungsstand werden sich die evangelische und katholische Kirche bei der Messe "Baby + Kind" in Freiburg präsentieren. Am 7. und 8. Juni findet die "Erlebnis- und Einkaufsmesse" erstmals in der Neuen Messe beim Freiburger Flugplatz statt. Die Kirchen stellen dabei das Thema „Taufe" in den Mittelpunkt. Der Stand steht unter dem Motto: „Mit Gottes Segen von Anfang an".

Am Stand gibt es für Familien, Mütter und Väter kompetente Beratung und Informationen zu den zahlreichen Angeboten der Kirchen für Schwangere, Klein- und Vorschulkinder (Kindertagesstätten) sowie zur Familien- und Elternbildung und -beratung. Neben dem Kirchenstand, an dem es auch eine Kinderecke mit Kinderbibeln geben wird, stehen auch Vorträge auf dem Programm der Messeveranstaltung. Hier werden die kirchlichen Referentinnen und Referenten auch über religiöse Erziehung und kirchlicher Begleitung informieren und die verschiedenen Fragen beantworten.

Die Messe Baby + Kind fand in den vergangenen Jahren bereits in Offenburg statt. Dort hatte es einen Stand der evangelischen Kirche gegeben, der immer viel Beachtung bei den Messebesuchern fand. Der Stand in Freiburg wird nun ökumenisch organisiert, denn die Taufe ist das verbindende Sakrament der christlichen Konfessionen.

Hier eine Übersicht zu den angebotenen Vorträgen.

Sonntag, 7. 6.,  

11 Uhr
Den Alltag und den Feiertag gestalten. Wachsein für religi­öse Erfahrungen mit Krabbelkinder:
Inge Gramling, Diakonin Pfarrgemeinde Ost / Christuskirche, Freiburg

13 Uhr
„Mama weißt Du, wer Gott ist?"
Kurze Gedanken und Ideen zur religiösen Erziehung in der Familie:
Judith Weber, Pastoralreferentin Freiburg Nord

Sonntag, 8. 6.

12 Uhr
Wo bleibt unsere Partnerschaft?
Babys stellen die Paarbeziehung auf eine harte Probe
Rudolf Mazzola, Pastoralreferent, Familienreferat im Erzbischöfl. Seelsorgeamt Freiburg

15 Uhr
„Alles beginnt mit dem Staunen ..." – Spuren des Religiösen rund um die Geburt:
Anke Berkmann, Referentin für Tauf-pastoral im Erzb. Seelsorgeamt

17 Uhr Mit Kindern leben – mit Kindern glauben. Vom Alltag
einer Kindertageseinrichtung:
Regina Schmidt, Leiterin d. Kiga „Haus Kunterbunt" der Ev. Friedenskirche + Heidrun Jansen-Czaja, Leiterin Päd. Fachbereich beim Ev. Kirchengemeindeamt Freiburg

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8. Webtipp für Hörbücher


http://www.vorleser.net/

Hier gibt es kostenlose Hörbücher

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9. Museumstipp: Animatus


Sonderausstellung bis 31. August 2008 im Naturhistorischen Museum Basel

Bugs Bunny, Tom & Jerry oder Donald Duck sind weltbekannt: wir kennen ihre Geschichte und ihren Charakter. Aber was wissen wir über ihre Anatomie?

Mehr Info hier: http://www.nmb.bs.ch/ausstellungen/animatus.htm

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10. Ausstellung „Libuše Moníková: Meine Bücher sind teuer" vom 4. bis 26. Juni 2006


Vernissage mit Vortrag am 10. Juni um 20 Uhr

Anlässlich der 4. Tschechischen Kulturtage vom 4. bis 26.Juni 2008 gibt es in der
Stadtbibliothek Freiburg eine zweisprachige Wanderausstellung des Prager
Museums der Tschechischen Literatur zum 10. Todestag der 1945 in Prag
geborenen, deutschsprachigen Schriftstellerin Libuše Moníková mit dem Titel „Meine
Bücher sind teuer".

Libuše Moníková, in Prag geboren und aufgewachsen, teilt ihr Leben selbst in drei
literarische Perioden ein: bis 23 Jahren beschäftigt sie sich hauptsächlich mit
russischer Literatur, besonders mit Dostojewski, bis etwa Mitte 30 ist sie vor allem
von Kafka geprägt und die Zeit danach steht überwiegend im Zeichen Arno
Schmidts.

1968 erlebte sie zwei Begebenheiten, die ihr ganzes weiteres Leben bestimmt
haben: den vorzeitigen Tod ihrer Mutter, die mit 49 Jahren an Lungenkrebs starb,
und die Invasion der Sowjets. Wie viele ihrer Generation, die dieses Trauma der
sowjetischen Okkupation im August 1968 nie überwunden haben, weigerte sie sich
fortan russische Klassiker, die sie bis dahin nur im Original gelesen hatte, zu lesen.

Drei Jahre später zieht sie, nicht zuletzt geprägt durch diese Erfahrungen, in die BRD
zu ihrem Mann, den sie ein Jahr zuvor geheiratet hatte. Sie erhält als promovierte
Germanistin einen Lehrauftrag an der Gesamthochschule Kassel und anschließend
an der Universität Bremen, bevor sie ganz Schriftstellerin wird.

Ihr erstes Werk, die Erzählung „Eine Schädigung" (1981), beginnt sie in ihrer
Muttersprache und entscheidet sich noch während der Entstehungsperiode für die
deutsche Sprache. Der literarische Durchbruch gelingt ihr mit ihrem zweiten Roman
„Die Fassade" (1987), für den sie mit dem von Günter Grass gestifteten Alfred-
Döblin-Preis ausgezeichnet wird.

Nach einer lebensgefährlichen Kopfoperation, bei der ein Tumor nahe des
Sprachzentrums entfernt wird, beginnt sie mit der Niederschrift ihres letzten Romans
„Der Taumel", der Fragment gebliebenen ist. Am 12. Januar 1998 erliegt sie im Alter
von nur 52 Jahren dieser Krankheit. Ihr unvollendeter Roman erscheint zwei Jahre
nach ihrem Tode.

In einem Nachruf nennt sie Friedrich Christian Delius im Jahrbuch der Deutschen
Akademie für Sprache und Dichtung wegen des Reichtums ihres Werkes „Fürstin
Libuše der europäischen Literatur", sie sei politisch hellwach, literarisch
unbestechlich, auf mutige, undogmatische Weise feministisch, enzyklopädisch
denkend und auf vernünftige Weise komisch gewesen, und mit ihren berühmten
weiten Pullovern habe sie die bürgerliche Etikette lässig unterlaufen.

In Kooperation mit den Tschechischen Kulturtagen, der Ackermann Gemeinde
Freiburg und dem Info-Point Europa Freiburg findet zur Ausstellung am Dienstag, 10.
Juni, um 20 Uhr eine Vernissage mit einem ca. 20minütigen Vortrag in der
Stadtbibliothek am Münsterplatz statt.

Ort: Stadtbibliothek Freiburg, Münsterplatz 17, UG, Freiburg

Öffnungzeiten: Di. bis Fr.: 10 bis 19 Uhr, Sa.: 10 bis 14 Uhr

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11. Zuguterletzt


Wer den ProlixLetter bei Nichtgefallen abbestellen möchte: Auf der website www.prolixletter.de eMail-Adresse eingeben und abschicken. Zum Bestellen geht es übrigens wieder genauso.  

Wer erst seit kurzem den ProlixLetter bezieht und gerne ältere Ausgaben nachlesen will, findet auf unserer homepage auch unser Archiv. Viele Informationen und insbesondere die Webtipps sind für längere Zeit aktuell und sind natürlich auch zum Rumstöbern ganz interessant.

Gute Zeit – Daniel Jäger

 
Versendet am: 06.06.2008  




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Lisa K&ooml;llges

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