Prolixletter
Freitag, 19. April 2024
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ProlixLetter Archiv


 

 

ProlixLetter Nr. 116

Hallo Leute,

hier nun der 116. ProlixLetter.

Heute möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass der prolixletter als vermailter Newsletter eigentlich nicht öfter als wöchentlich erscheinen soll. Deshalb werden immer häufiger Informationen und Tipps auch direkt auf der Website www.prolixletter.de zu finden sein, wo sie tagesaktueller gelesen werden. Es lohnt sich also, hier wie auch bei www.oekoplus-freiburg.de und www.56plus.de vorbeizusurfen.

Zu unseren weiteren Webseiten führt unserer Seite

www.prolix-verlag.de

Gute Zeit - Daniel Jäger

Heutiger Inhalt:

1. Freikartenverlosung für The Cinematics
1.a Verlosung von privaten Gratiskleinanzeigen für schnapp
2. Ausstellungstipp: „Klang – Bewegung – Licht"
2.a „Augustinertag" - Tag der offenen Tür im Augustinermuseum
3. Lama- und Bison-Nachwuchs auf dem Mundenhof
4. Nichtraucherschutz-Gesetz: Die wichtigsten Fragen und Antworten
4.a Weitere Informationen zur "Nichtraucherbaustelle" in der Fürstenbergstr.
5. Hörspieltipp: "Boxhagener Platz"
5.a TV Tipp: «Urs Jaeggi. Versuch über den Verrat»
5.b Filmtipp: FAST FOOD NATION - Filme im Original
5.c. Buchtipp: Das globale Huhn / Hühnerbrust und Chicken Wings - Wer isst den Rest?
6. MensaBar (in der Mensa Rempartstraße, Freiburg)
6.a Alice in Brainland - Vortrag und Video - von und mit HD Dr. Sigrid Schmitz und Dr. Celia Brown
6.b Vortrag „Frauenleben durch Ehe und Familienrecht geprägt?"
7. Museumstipp: Basler Papiermühle
8. Neu im Web: Kulturforum Freiburg
9. Weitere Themen auf www.prolixletter.de
9.a Weitere Themen auf www.oekoplus-freiburg.de
9.b Weitere Themen - nicht nur - für Senioren: www.56plus.de
10. Kommunaler Klimaschutz in Freiburg
11. Gewinner
12. Zuguterletzt
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1. Freikartenverlosung für The Cinematics
Für The Cinematics am 13.07.07 im Spiegelzelt beim Zeltmusikfestival Freiburg verlosen wir 1 x 2 Freikarten. Um an der Verlosung teilzunehmen, bitte bis 8.7.2007 anmelden auf unserer website
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1.a Verlosung von privaten Gratiskleinanzeigen für schnapp
Zur Erinnerung: auch weiterhin ist jeden Freitag Annahmeschluss für die wöchentliche Verlosung von Gratiskleinanzeigen für schnapp. Einfach auf der Website anklicken und einschreiben:
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2. Ausstellungstipp: „Klang – Bewegung – Licht"
Peter-Vogel-Werkschau über 40 Jahre interaktive Objekte
Zum ersten Mal wird das künstlerische Werk von Peter Vogel
in einer Gesamtübersicht vorgestellt. „Klang – Bewegung –
Licht. Peter Vogel: 40 Jahre interaktive Objekte" lautet der
Titel der Ausstellung, die am Freitag, 15. Juni, um 20 Uhr im
Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10 a, eröffnet wird.
Peter Vogel, 1937 in Freiburg geboren und Reinhold-
Schneider-Preisträger 2004, zählt zu den Pionieren der elektronisch-
kybernetischen Kunst. Seine Klang- und Lichtobjekte
finden seit vielen Jahren hohe internationale Anerkennung. In
ihrer Verbindung von Gesetzmäßigkeit und Spiel sind sie, neben
ihrer originären ästhetisch-bildnerischen Qualität, auch
Sinnbilder für die aktuelle Debatte um die Selbstbestimmung
des menschlichen Denkens und Handelns. Die Ausstellung
verfolgt Vogels Weg seit Anfang der 60er Jahre bis heute und
spannt einen interdisziplinären Bogen zwischen Malerei, Musik
und Objektkunst.
Bereits parallel zum Studium der Physik und während seiner
zehnjährigen beruflichen Tätigkeit als Physiker mit Schwerpunkt
Gehirnforschung in der Industrie war Peter Vogel künstlerisch
tätig. Den Ausgangspunkt seiner künstlerischen Arbeit bildete
die Malerei. Die Auseinandersetzung mit dem Problem der Bewegung
führte zu Bewegungs- und Partiturbildern. Hinzu kam
die Begeisterung für Tanz und Musik, die in elektronische Musik
mündete. 1969 entstanden erste kybernetische Objekte. Seit
Mitte der 70er Jahre widmet sich Vogel ausschließlich der
Kunst.
Peter Vogels Thema ist die Interaktion, der Austausch zwischen
Mensch und elektronischem Objekt. Menschliche Schatten, Bewegungen
oder Töne lösen Reaktionen beim Kunstobjekt aus.
Eine Wechselwirkung entsteht. Das Spiel beginnt. Der Mensch
wird zum kreativen Gestalter, der seine gewohnte Rolle als passiver
Betrachter des Kunstwerks aufgeben muss, um die dem
Objekt innewohnenden Möglichkeiten zu erfahren.
Experimentierfreude und Spieltrieb sind gefragt.
Die Ausstellung läuft bis zum 12. August und ist dienstags bis
sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 5, ermäßigt
3 Euro. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog in Form
eines Werkbuchs mit Texten von Peter Vogel. Das Buch erscheint
im Freiburger modo Verlag und kostet 24 Euro. Das
Ausstellungsplakat ist für 3 Euro erhältlich. Führungen finden
sonntags um 11 und 15 Uhr statt.
Im Begleitprogramm sind zwei Videofilme zu sehen, jeweils
mit Einführung durch Peter Vogel: das Video-Tagebuch „New
York und Montevideo" am Donnerstag, 21. Juni, und das Video-
Tagebuch „Tokyo und Barcelona" am Donnerstag, 28. Juni, jeweils
um 20 Uhr im Museum für Neue Kunst.
Ein Konzert mit Improvisationen mit Rei Nakamura (Klavier) und
Peter Vogel (Elektronik) findet am Samstag, 14. Juli, um 20 Uhr
in der Elisabeth-Schneider-Stiftung, Wilhelmstraße 17 a, statt.
Und im Rahmen der Museumsnächte stehen zwei Performances
auf dem Programm: „Klangwand" am Freitag, 20. Juli, und
„Schattenorchester" am Samstag, 21. Juli, jeweils um 20 Uhr im
Museum für Neue Kunst.
Bild zum Beitrag siehe online unter
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2.a „Augustinertag" - Tag der offenen Tür im Augustinermuseum:
• Blicke hinter die Kulissen

• Themenführungen

• Benefizkonzert

• Präsentation des neuen Patenschaftskatalogs

Am Sonntag, 17. Juni, ist „Augustinertag". Von 11 bis 17
Uhr veranstaltet das Augustinermuseum gemeinsam mit dem
Kuratorium Augustinermuseum einen Tag der offenen Tür. Er
bietet allen Interessierten Gelegenheit, das Haus auf vielfältige
Weise zu entdecken und sich über die Sanierung informieren
zu lassen. Wer möchte, kann sich auch gleich bei der Patenschaftsaktion
„Der Vergangenheit eine Zukunft" engagieren
und die Restaurierung eines Ausstellungsstücks finanzieren.

Oberbürgermeister Dieter Salomon und Christian Hodeige,
Beauftragter des Kuratoriums Augustinermuseums, begrüßen
die Gäste um 11 Uhr.

Kostproben aus dem umfangreichen Repertoire des einzigartigen
Welte-Mignon-Reproduktionsklaviers kann man in einem
Konzert um 12 Uhr genießen.

Den zweiten Band des Patenschaftskatalogs des Kuratoriums
Augustinermuseum stellen Christian Hodeige und Ulrike
Langbein um 13 Uhr vor. Zunächst waren 80 bedeutende
Kunstwerke auf Patensuche geschickt worden, von denen
mehr als die Hälfte inzwischen Unterstützung aus der Bürgerschaft
erhält. Der neue Katalog erhält weitere Objekte, für die
auch kleinere Beträge als Unterstützung ausreichen.

Die Bitte um Unterstützung der Museumssanierung nimmt
„Diese wunderbare Band" gleich auf: Um 14 Uhr startet sie ihr
Benefizkonzert mit Freiburg-Rock vom Feinsten.

Um 11.30 Uhr, 12.30 Uhr, 13.30 Uhr und 14.30 Uhr beginnen
Führungen:

• Bei Gängen über die Baustelle erlebt man den Kirchenraum
ohne Dach, erfährt Interessantes über die
gerade laufenden Sanierungsarbeiten und kann einen
Blick auf die Pläne zur künftigen Gestaltung des Kirchenschiffs
werfen.

• Über die Konservierung und Restaurierung der dort
nach der Sanierung gezeigten Kunstwerke informieren
Restaurator/innen. Dabei geht es um die Münsterfiguren,
Glasmalereien und Holztafelbilder und –
skulpturen.

• Entdeckungsreisen durchs Museum können Kinder
ab sechs Jahren mit der Museumspädagogik unternehmen.
Außerdem sind alle Kinder von 11 bis 15 Uhr
zum Spielen und Malen auf dem Augustiner-
Spielplatz eingeladen.

Folgende Themenführungen stehen auf dem Programm:

Um 11.30 Uhr stellt Margret Zimmermann das 1833/34 entstandene
Gemälde „Junge Italienerin am Brunnen" von Franz
Xaver Winterhalter (1805-1873) vor. Es handelt sich um ein
Frühwerk des aus dem Schwarzwald stammenden Künstlers,
der zum beliebtesten Portraitmaler des europäischen Adels
im 19. Jahrhundert wurde und als „Fürstenmaler" galt.

Über die Vorbereitung der Ausstellung „Giandomenico Tiepolo:
Die Flucht nach Ägypten" berichtet Felix Reuße um 12.30
Uhr. Der Leiter der Graphischen Sammlung präsentiert dazu
ausgewählte Werke.

Den Malterer-Teppich, eines der international bekanntesten
Kunstwerke des Museums, stellt Detlef Zinke, kommissarischer
Leiter des Augustinermuseums, um 13.30 Uhr vor. Der
einzigartige Bildteppich aus der Zeit um 1320/30 ist eine
Leihgabe der Adelhausenstiftung Freiburg. Seine Bilderfolge
mit den sogenannten Weiberlisten fand Verwendung im jüngst
aufgelegten Produkt des Kuratoriums, dem seidenen Malterer-
Schal.

Um 14.30 Uhr erläutert Gerhard Dangel die Orgel des Augustinermuseum,
ihre Geschichte und ihren Wiederaufbau. Die
riesige, 1904 von der Stadt Freiburg erworbene Orgel der
Gengenbacher Abteikirche wird bei eine der Hauptattraktionen
des neugestalteten Kirchenraums sein.

Außerdem besteht die Möglichkeit, die bis zu diesem Tag verlängerte
Sonderausstellung „AnsichtsSachen. Neuerwerbungen
des Augustinermuseums 2002 – 2006" zu besuchen.

Während des Tages der offenen Tür stehen Mitglieder des
Kuratoriums und der Augustinermuseum als Ansprechpartner/
innen zur Verfügung. Außerdem kann man verschiedene
attraktive Produkte, wie zum Beispiel den Malterer-Schal, erwerben
und auf diese Weise die Sanierung des Augustinermuseum
unterstützen.

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3. Lama- und Bison-Nachwuchs auf dem Mundenhof
Nachdem dieser Tage fünf Lamas geboren wurden, herrscht auf der Südamerika-Koppel des Mundenhofs viel Betrieb. Alle Kälbchen sind weiblich und stammen von einem geliehenen Hengst, der im letzten Jahr im Tiergehege war, um für die Vergrößerung der aus acht Stuten und drei Wallachen bestehenden Herde zu sorgen.
Mit ihrer braun-weißen Zeichnung sind die Lamas besonders hübsch und bei Kindern beliebt. Die Jungtiere verbringen ihr erstes Lebensjahr im Tiergehege und werden dann abgegeben – zum Beispiel an Höfe, die Lama-Trekking anbieten.
Auch im benachbarten Bison-Gehege mit vier Kühen und einem Bullen sind zwei Junge auf die Welt gekommen – ein männliches und ein weibliches Tier. Zwei weitere werden in den nächsten Tagen erwartet. Im Alter von acht Monaten verlassen die Kälber ihre Herde werden an Züchter weiter gegeben
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4. Nichtraucherschutz-Gesetz: Die wichtigsten Fragen und Antworten
Der Deutsche Bundestag hat am 25. Mai 2007 das Gesetz zum Schutz vor den Gefahren des Passivrauchens beschlossen. Nach der Zustimmung des Bundesrates wird das Gesetz zum 1. September 2007 in Kraft treten. Das Gesetz beinhaltet unter anderem ein grundsätzliches Rauchverbot in allen öffentlichen Einrichtungen des Bundes und im öffentlichen Personenverkehr. Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen:
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4.a Weitere Informationen zur "Nichtraucherbaustelle" in der Fürstenbergstr.
Der Vorstand der Nichtraucher Freiburg hat uns berichtet, dass diese Aktion durch Zerstörungen von Materialien angefeindet wurde. Der Bauleiter, Herr Josef Adrian, teilt dazu mit, dass auf der Seite Fürstenbergstraße zwischen den beiden Häusern nach wie vor die beiden Nichtraucherschilder hängen. "Vor einigen Wochen wurde ein Schild zerstört und abgerissen. Es ist leider nicht zu verhindern, dass Fanatiker derart handeln. Die Handwerker halten sich übrigens ausgezeichnet an unsere Anweisung, bisher musste ich erst einmal abmahnen. Die Resonanz der Öffentlichkeit und unserer Käufer ist ausgesprochen positiv", äußert sich Herr Adrian.
Unsere Information dazu unter
Wer Kontakt zu den Nichtrauchern möchte: www.nichtraucher-freiburg.de
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5. Hörspieltipp: "Boxhagener Platz"
nach dem gleichnamigen Roman von Torsten Schulz, Musik: Ulrich Gumpert
Sonntag, 17. Juni 2007 um 18.20 Uhr im SWR 2
Ostberlin am 7. Oktober 1968. Oma Otti will mit ihrem Enkel Holger zum Friedhof. Als fünffache Witwe nimmt sie die Grabpflege sehr ernst. Oder spekuliert sie auf eine Begegnung mit Herrn Wegener, ihrem neuen Verehrer? Ärgerlich nur, dass »die Aasbande um den kommunistischen Zickenbart« den Weg blockiert. Holgers Vater hätte für die Parade der Nationalen Volksarmee sicher mehr Verständnis, schließlich ist er ein ABV, ein Abschnittsbevollmächtigter. Er hat jetzt aber anderes im Kopf. Es gilt, den Mord an einem Fischhändler aufzuklären. Was keiner ahnt: Auch Holger geht akribisch einem Verdacht nach
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5.a. TV Tipp: «Urs Jaeggi. Versuch über den Verrat»
Den 68ern war der Soziologe so etwas wie ein Vordenker
Als 68 gerade schön am Brodeln war, erklärte er uns den „Strukturalismus als Mode und Methode". Kaum hatten wir ihn als Vordenker entdeckt, dachte er bereits über Sinn und Unsinn der revolutionären Ungeduld nach. Als Denker war der Soziologe Urs Jaeggi immer schon eine Spur weiter als der Rest der Welt. 1978 wechselte er ins Fach der Schriftstellerei und sinnierte in seinem Roman „Brandeis" über die politische Ohnmacht des Intellektuellen. Mehr als Gerücht gelangte ein paar Jahre später zu uns, dass der in Berlin lehrende Jaeggi nun auch in der Kunst zu Gange sei. Bis er 1992 mit einer Einzelaustellung in Olten in Erscheinung trat und mächtig belegte, dass seine Position auch als Künstler etwas zählt. Und heute kann es durchaus sein, dass er eines schönen Tages durch Berlin Mitte flaniert, hinauf in den weiten Himmel schaut und fragt: „Warum bin ich eigentlich nicht Architekt geworden?" Das war Urs Jaeggis Bubentraum. Wovon er mit 75 träumt, darüber unterhält er sich mit Marc Meier.
Sonntag, 17. Juni 2007 um 09.15 Uhr auf 3Sat
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5.b Filmtipp: FAST FOOD NATION - Filme im Original!
USA 2006, Regie: Richard Linklater, Darsteller: Greg Kinnear, Bruce Willis, Ethan Hawke, Patricia Arquette, Kris Kristofferson

Von den illegalen Arbeitern in der Fleischfabrik bis zum zweifelnden Marketingchef – mit „Fast Food Nation" blickt der amerikanische Independentregisseur Richard Linklater auf die Fast-Food-Industrie und die Menschen, die in den Produktionskreislauf involviert sind.

Ob Rinderwahn oder für Weidevieh abgerodete Urwälder - die Fast Food-Ketten hatten besonders in den vergangenen Jahren viel Gegenwind und schlechte Publicity. Im Kino setzte und setzt sich diese Kritik fort: Nachdem sich Morgan Spurlock im dokumentarischen „Supersize me" einem satirischen Selbstversuch mit Hamburgern und frittiertem Hühnerfleisch aussetzte, folgt jetzt Richard Linklaters „Fast Food Nation". Statt auf den Konsum legt der vielseitige amerikanische Independentfilmer und Vegetarier in dieser Verfilmung von Eric Schlossers gleichnamigen Sachbuch das Hauptaugenmerk allerdings auf die Produktionskette.

Mit einer so interessanten wie abenteuerlichen Besetzung, zu der neben Greg Kinnear auch Bruce Willis und Schauspieldebütantin Avril Lavigne gehören, unternimmt er dabei so etwas wie eine Rundumabrechnung und fügt seiner Filmographie, die zwischen Echtzeitromanzen wie „Before Sunrise" und Experimenten wie dem wild herum philosophierenden „Waking Life" changiert, seinem Werk eine neue Facette hinzu: ein fiktives, nach „Traffic"-Art erzähltes Ensemblestück über die Burgerbrater-Industrie. Die erfolgt hier vor allem als Annäherung an die Menschen, die auf den unterschiedlichsten Stufen der Fast-Food-Produktionskette stehen. Zu Beginn folgt „Fast Food Nation" Don Henderson dem Marketingchef der Fast-Food-Kette Mickey's. Als bekannt wird, dass sich Kolibakterien im Fleisch des Burgerhits "The Big One" befinden, macht es sich Henderson zur Aufgabe, dem Skandal auf die Spur zu kommen. Es ist eine von vielen Geschichten, die Linklater miteinander verbindet: Von den illegalen Arbeitern aus Mexiko, die ohne Rechte und unter furchtbaren Bedingungen in der Schlachtfabrik schuften, schlägt er den Bogen zu einer Schülergruppe, die sich gegen die Fleischindustrie engagieren will.

„Wir alle müssen von Zeit zu Zeit etwas Scheiße essen", bemerkt Bruce Willis nüchtern in einer Szene. „Fast Food Nation" ist allerdings nicht immer so pointiert wie bei dieser Bemerkung oder in der Szene, in der der Idealismus der Schüleraktivisten mit der Trägheit der zu befreienden Kühe kollidiert. Es ist kein lauter Protestfilm, wie ihn etwa Oliver Stone hätte drehen können. Es ist ein eher sachlicher, nüchterner Bericht über Zustände, wie sie nun einmal da und nicht leicht zu verändern sind. Es geht direkt oder indirekt um die möglichst große Produktivität und einen möglichst großen Gewinn der Fast-Food-Ketten; um die unmenschliche Behandlung und Ausbeutung von Immigranten; um „Gammelfleisch"; darum, dass Fast Food nicht gerade das Allergesündeste ist und in den USA – aber auch anderswo – jeder dritte oder vierte zu dick ist; dass erwiesene Negativzustände unter der Decke gehalten werden; und dass Aufdeckung und Protest nicht viel nützen. Sehr ausführlich und einsichtig wird das von Richard Linklater alles geschildert – formal und technisch durchweg gelungen.

Manche bekannten Gesichter haben sich für den guten Zweck zur Verfügung gestellt, etwa Patricia Arquette, Ethan Hawke, Greg Kinnear, Kris Kristofferson, Bruce Willis und andere. Vielleicht helfen Publikationen dieser Art (wie z.B. auch „We Feed the World") eines Tages doch, in der persönlichen und in der Welternährung Unfug und Verbrechen aufzuklären und sogar abzustellen.

Filmtermine siehe unter www.friedrichsbau-kino.de

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5.c Buchtipp: Das globale Huhn / Hühnerbrust und Chicken Wings - Wer isst den Rest?
von Francisco Marí & Rudolf Buntzel
Brandes & Apsel Verlag, Frankfurt am Main
1. Auflage 2007, 280 S., EUR 19,90

Hähnchenbrust ist beliebt und Bestandteil kalorienbewusster Ernährung. Geflügel wird in deutschen Küchen fast nur noch selektiv verwertet – als Brust, Keule oder Flügel. Das ganze Hähnchen als Mahlzeit ist vom Speiseplan verschwunden. Was passiert mit dem Rest des Huhns? Kaum einer hat die Veränderungen im globalen Handel von Hühnerfleisch wahrgenommen. Dabei ist die Hühnerwirtschaft in einem Ausmaß konzentriert, globalisiert und industrialisiert wie in keinem anderen Agrarbereich.

Lesen Sie mehr unter

http://www.oekoplus-freiburg.de/archivzeigen.php?num=102

 

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6. MensaBar (in der Mensa Rempartstraße, Freiburg)
Aus dem Veranstaltungsprogramm Juni 2007
Sa, 16.06., 20.30 Uhr amnesty Party - organisiert von der Studentengruppe von amnesty Freiburg
Mo, 18.06., 20.30 Uhr Die Geschmackspolizei Freiburg präsentiert Scheibengericht. / Die schlechtesten Tonträger zum Thema „Sport". / Gast: Frank Rischmüller
Do, 21.06., 20.30 Uhr Internationaler Club für Studierende / Die Evangelische Studierendengemeinde Freiburg stellt sich vor
Fr, 22.06., 20.30 Uhr Shakes on Rock / Studi-Bands live in concert
Sa, 23.06., 20.30 Uhr Improvisationstheater / Die glorreichen Drei / 3 Schauspieler 2 Länder 1 Publikum
Mo, 25.06., 20.30 Uhr Kurzfilmwettbewerb "Arbeit in Zukunft" / Die besten Beiträge
Di, 26.06., 20.30 Uhr live.poetry / Impro-Dichter lassen Texte live entstehen
Mi, 27.06., 20.30 Uhr Campus Talkshow / Schroeders Blaue Couch / zu Gast: Kabarettist Georg Schramm
Do, 28.06., 20.30 Uhr Internationaler Club für Studierende / Alemannischer Abend
Nähere Infos unter: www.mensabar.de
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6.a Im Rahmen des Universitaetsjubilaeums praesentiert das IIG/Kompetenzforum [gin] in Kooperation mit der Kuenstlerin Celia Brown, der Abteilung Gender Studies des ZAG, dem Kulturamt der Stadt Freiburg und dem Kulturwerk T66 die Veranstaltungsreihe: „Alice im Spiegelland: Essays in Asymmetry" (Vortraege, Ausstellung, Performances).
Im Rahmen dieser Reihe findet am Mittwoch, 20.06.2007 im KG I, Hoersaal 1199 (20:00 - 22:00 Uhr) folgende Veranstaltung statt:
Alice in Brainland
Vortrag und Video - von und mit HD Dr. Sigrid Schmitz und Dr. Celia Brown
Digitale Koerper- und Hirnbilder, Animationen und virtuelle Reisen tief ins Innere der biologischen Materie erlangen ueber das Internet oder Science Magazine zunehmend gesellschaftliche Wirkmacht. Sie bilden wichtige Referenzpunkte zur Selbstverortung des Menschen. Doch was finden wir in diesen Bildern aus dem Inneren des Gehirns? Welches Wissen laesst sich aus Ihnen ableiten? Wie sehr sind auch wissenschaftliche Bilder Ergebnisse von menschlichen Konstruktionen? Lassen sich auch andere Interpretationen anfuehren?
Im Zentrum von Alices Reise durch das moderne Brainland steht die Auseinandersetzung zwischen Wissenschaft und Kunst ueber Vorstellungen zum Gehirn, seinen Fundierungen fuer Verhalten, Denken oder Ich-Bewusstsein, die sich um folgende Themen rankt:
- Lokalisation: Koennen wir genau feststellen, wo was im Gehirn liegt?
- Lateralitaet: Ist die Teilung des Gehirns in zwei Hemisphaeren truegerisch? Inwieweit verzerrt bipolares Denken Vorstellungen und Zuschreibungen an Gehirnfunktion?
- Plastizitaet: Wie veraenderbar ist unser Gehirn? Welche Rolle spielen Erfahrungen für die Ausbildung von Hirnstrukturen und Hirnfunktionen?
- Genderaspekte: Gibt es Unterschiede im Gehirn zwischen Maennern und Frauen oder sind diese Zuschreibungen konstruiert?
- Selbst und Materialitaet: Wie laesst sich das Spannungsfeld zwischen kreativem Selbst und analysierendem Gehirn behandeln?
Im Vortrag werden auch Videoausschnitte einer zu diesen Themen entwickelten Tanzperformance gezeigt.
Weitere Infos zu den Vortraegen:
und zur Ausstellung: www.bbksuedbaden.de
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6.b Vortrag „Frauenleben durch Ehe und Familienrecht geprägt?"

am 18. Juni im Rahmen der Ausstellung „Füllhorn, Waage, Schwert – Justitia ist eine Frau"
Im Vorfeld der Wanderausstellung "Füllhorn, Waage, Schwert
- Justitia ist eine Frau", die ab 20. Juni im Wentzingerhaus zu
sehen sein wird, hält Professorin Dr. Marianne Breithaupt von
der Fachhochschule Landshut am 18. Juni einen Vortrag über
die Umsetzung der Gleichberechtigung aus rechtlicher Sicht.
Der Vortrag ist der Auftakt zur Ausstellung, die von der Stelle
zur Gleichberechtigung der Frau vom 20. Juni bis 8.Juli im
Wentzingerhaus am Münsterplatz präsentiert wird. Die Ausstellung
zeigt einen Querschnitt über die Rechtsgeschichte
von und für Frauen und wirft gleichermaßen aktuelle rechtliche
Fragen auf.
Vortrag „Frauenleben durch Ehe und Familienrecht geprägt?",
Prof. Dr. Marianne Breithaupt, Montag, dem 18.
Juni, 19:30 Uhr, Kaminsaal, Historisches Kaufhaus, Eintritt frei.
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7. Museumstipp: Basler Papiermühle
Die Papiermühle ist ein Arbeitsmuseum mit den Schwerpunkten Papier, Schrift und Druck. Das Besondere ist nicht nur die echte, ursprüngliche Atmosphäre der alten Gewerbegebäude, sondern auch das Museumskonzept, das den Einbezug der praktischen Arbeit mit alten Geräten und Maschinen vorsieht und dem Besucher die Gelegenheit gibt, sich selbst in der weissen oder schwarzen Kunst zu versuchen.
Öffnungszeiten: Di-So 14-17 h
Adresse: St. Alban-Tal 37 - 4052 Basel - SCHWEIZ
Freier Eintritt mit dem Oberrheinischen Museumspass
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8. Neu im Web: Kulturforum Freiburg
Hallo und herzlich willkommen beim KULTURFORUM-FREIBURG. In dieser schönen Stadt wird so viel angeboten, wer kann da schon den Überblick behalten?! Das KULTURFORUM-FREIBURG versucht die Fülle der Aktivitäten zu ordnen und übersichtlich darzustellen. Die Devise ist: Die Welt zuhause in Freiburg.
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9. Weitere Themen auf www.prolixletter.de
„Markt der Partnerstädte"
Ausstellung „AnsichtsSachen" bis 17. Juni verlängert
24-Stunden-Lauf für Kinderrechte: Laufteams gesucht

"Kennst du das Land wo die Zitronen blühen"

RENCONTRE AVEC CHRISTOPHE NICOLAS

Kulturforum Freiburg

„Klang – Bewegung – Licht"

Kunstmesse „mulhouse 007" / 9. bis 13. Juni

Festakt am Freitag, 15. Juni (17 Uhr) im Kaisersaal des Historischen Kaufhauses

Theatertipp: "Gretchen 89 ff."

Tipps für Privatunterkünfte auf Städtereisen

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9.a Weitere Themen auf www.oekoplus-freiburg.de
Gebäude natürlich und wirtschaftlich kühlen
Buchtipp: Das globale Huhn / Hühnerbrust und Chicken Wings - Wer isst den Rest?
BUND-Info: Wie funktioniert ein Druckwasserreaktor?
TV-TIPP: Schatten über der Erde
Atommüll Schweiz: Bözberg statt Benken und immer in Grenznähe?

"Bewegung liegt in unserer Natur"

Auf dem Weg zur Nachhaltigen Uni und Solar-Uni Freiburg. Eine Zwischenbilanz

Umweltpreis 2007 der Stadt Freiburg

Freiburger Alpensegler live im Internet

Vogel-Monitoring für den Wald:

Die Apfelbaum-Patenschaft

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9.b Weitere Themen - nicht nur - für Senioren: www.56plus.de
Frauen – Finanzen - Vorsorge. Wege in die finanzielle Unabhängigkeit

Gesellschaft: Trends für die Senioren von morgen

Mehr-Generationen-HausSeiten: Am Anfang stand der Traum

Demenz und psychische Erkrankungen

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10. Kommunaler Klimaschutz in Freiburg:
Verwaltung schlägt Gemeinderat neue Gesamtstrategie
für Klimaschutz mit aktualisiertem Klimaschutzziel vor

Ziel ist, die CO2-Emissionen um mindestens 30% bis
2030 zu reduzieren. Unter verbesserten europäischen und
nationalen Rahmenbedingungen wären 40% möglich

Ab 2008 sollen jährlich 10% der Konzessionsabgabe von
badenova für städtische Klimaschutzprojekte, vor allem
im investiven Bereich, eingesetzt werden.

OB Salomon: „Wir sind mit der Freiburger Klimapolitik
auf dem richtigen Weg und haben schon viel erreicht.
Jetzt wollen wir unsere Anstrengungen noch verstärken
und die Ziele schärfer fassen: Der Klimaschutz rückt an
die erste Stelle der Stadtpolitik."

Neues Gutachten des Öko-Instituts liefert fachliche Basis

Stuchlik: „12 Punkte Programm zum Klimaschutz" und
„Maßnahmenpaket Klimaschutz" soll Freiburg im Klimaschutz
weiter nach vorne bringen"

Der weltweite Klimawandel ist mittlerweile leider unbestreitbare
Tatsache. Die Eindämmung der Klimaveränderungen und
ihrer massiven Folgen erfordert neben raschem und entschiedenem
(inter)nationalem auch engagiertes lokales Handeln.
Kommunen und Städte werden in Zukunft eine immer
wichtigere Rolle im Klimaschutz spielen.

„Der Klimawandel findet zwar weltweit statt, aber er beginnt
vor Ort, vor der eigenen Haustür. Gerade auf der kommunalen
Ebene müssen alle Akteure/innen ihre Handlungsmöglichkeiten
ausschöpfen." so Oberbürgermeister Dieter Salomon.
„Eine wirksame Klimaschutzpolitik ist die Summe aus vielen
kleinen Schritten und Maßnahmen, die ineinander greifen,
sich gegenseitig ergänzen und zusammen zum Ziel führen."

Klimaschutz ist schon lange ein politisches Schwerpunktthema
für die Stadt Freiburg. 1996 beschloss der Gemeinderat
ein Klimaschutzkonzept mit dem Ziel, bis 2010 rund 25% der
CO2-Emissionen in Freiburg einzusparen. 75% der Emissionen
wurden damals im Energiebereich und 25% im Verkehrsbereich
ermittelt. Die gesamten Emissionen lagen bei knapp 2
Millionen Tonnen CO2 pro Jahr. Um die C02-Emissionen
langfristig zu senken, wurden in den vergangenen Jahren
zahlreiche Maßnahmen in den Handlungsfeldern Energieeffizienz,
Energieeinsparung, erneuerbare Energien und Verkehr
ergriffen. Beispiele hierfür sind die Fortentwicklung der Niedrigenergiebauweise,
das Förderprogramm Wärmeschutz im
Altbau, der Ausbau der dezentralen Kraftwärmekopplung und
der erneuerbaren Energien zur Stromerzeugung. Beispielhaft
und dadurch überregional bekannt ist die Umsetzung
nachhaltiger Konzepte in den neuen Stadtteilen Rieselfeld
und Vauban.

Die Stadt selbst unternahm bei ihren eigenen Gebäuden große
Anstrengungen: verschiedene Contracting-Maßnahmen
wurden realisiert, alte Heizungsanlagen erneuert und geeignete
Dachflächen für Photovoltaik-Module gesucht und Dritten
zur Verfügung gestellt. Im Verkehrsbereich wurden u.a. das
Freiburger Stadtbahnnetz sowie die Infrastruktur für Rad- und
Fußgängerverkehr weiter ausgebaut.

Die Klimabilanz 1992-2003 , die im Jahr 2005 erarbeitet wurde,
zeigt erste Ergebnisse der Bemühungen im Klimaschutz.
In den Bereichen Energie und Verkehr sanken in diesem Zeitraum
die Emissionen um absolut 5% gegenüber 1992. „Freiburg
hat damit zwar die Trendwende geschafft", so Umweltbürgermeisterin
Gerda Stuchlik bei der Vorstellung der aktualisierten
Klimaschutzstrategie. Dennoch kann trotz aller Bemühungen
das 1996 beschlossene städtische Klimaschutzziel
(25% Reduktion der Freiburger CO2-Emissionen bis 2010)
nicht mehr erreicht werden. Gründe hierfür sind vor allem die
bisher unzureichenden nationalen Rahmenbedingungen für
den Klimaschutz auf allen politischen Ebenen. Auch konnten
nicht alle im Gutachten von 1996 vorgeschlagenen Vorhaben
umgesetzt werden. So ist zum Beispiel der angedachte große
Wärmeverbund von Wärmeverbundkraftwerk und Uni-
Heizkraftwerk nicht zustande gekommen. Bei der Windkraft
können die vorhandenen weiteren Potenziale wegen der neu
geregelten Planungshoheit beim Regionalverband und der
restriktiven Haltung der Landesregierung nicht in Gänze ausgeschöpft
werden.

Daher müssen die Anstrengungen in den Bereichen, in denen
die Stadt und die örtlichen Akteure Einfluss nehmen können,
in Zukunft verstärkt werden. Dazu wurde im Auftrag der
Stadt ein neues Klimaschutzgutachten durch das Öko-Institut
und die Energieagentur Regio Freiburg erarbeitet. Ziel des
neuen Gutachtens ist es, das bisherige Freiburger Klimaschutzkonzept
von 1996, das damals beschlossene Klimaschutzziel
sowie den städtischen Klimaschutzplan zu überprüfen,
aktualisiert fortzuschreiben und für einen mittelfristigen
Zeithorizont eine Strategie zu entwickeln.

Klimagutachten 2007/Szenarien und Maßnahmenplan:

Das Gutachten besteht aus zwei Hauptteilen: vier Szenarien
ermitteln das in Freiburg mögliche CO2-Reduktionspotenzial
bis zum Jahr 2030 unter verschiedenen Rahmenbedingungen.
Ein Maßnahmenplan beschreibt grundsätzliche Aktionsfelder
und einzelne Maßnahmen im kommunalen Klimaschutz.

Szenarien

Für die vier Szenarien wurde der Energiebedarf aller
Verbrauchsbereiche in Freiburg aktualisiert abgeschätzt.

Das Basisszenario mit einer kalkulierten CO2-Minderung
von 8% zeigt die Entwicklung der CO2 Emissionen ohne aktive
Klimaschutzpolitik der Stadt. Der prognostizierte leichte
Rückgang der Emissionen ist nur der technischen Entwicklung
zu verdanken und bleibt weit hinter den durch aktives
Handeln erzielbaren Einsparungen zurück.

Das zweite Szenario (Referenzszenario) mit einer CO2-
Minderung von 14% berechnet das Reduktionspotential der
heute bereits durch die Stadt umgesetzten vielschichtigen
Aktivitäten (ohne neue zusätzliche Maßnahmen, also den status
quo). Wesentliche Akteure sind die Stadt selbst, inklusive
Gesellschaften, aber auch alle anderen Handlungsträger in
der Stadt, wie BürgerInnen, Wirtschaft, Verbände, Energieversorgungsunternehmen,
Wohnungsbaugesellschaften, Universität
usw.

Das dritte Szenario (Fokus Stadt) mit einer möglichen CO2-
Minderung von 26% ist eine sehr ambitionierte Steigerung
der bisherigen Freiburger Klimaschutzmaßnahmen. Dazu
müssen sowohl die Stadt in ihrem eigenen Handlungsbereich
als auch alle anderen relevanten Akteure ihre Klimaschutzanstrengungen
erheblich ausweiten

Das vierte Szenario (optimales Umfeld) mit einer CO2-
Minderung von 39% setzt voraus, dass die entsprechenden
externen Rahmenbedingungen auf allen Ebenen (EU, Bund
und Länder) positiv und ambitioniert verändert werden.
Maßnahmenplan

Der Maßnahmenplan des Gutachtens zeigt die grundsätzlichen
städtischen Handlungsoptionen auf und enthält sowohl
kurzfristig umsetzbare Maßnahmen als auch mittel- und langfristige
Ansätze auf sechs Aktionsfeldern:

- Kommunale Entwicklungsplanung
- Kommunale Gebäude und Anlagen
- Versorgung, Entsorgung
- Mobilität
- Interne Organisation
- Kommunikation, Kooperation

Aktualisiertes Klimaschutzziel

Das bisher Erreichte ist gut, aber noch nicht gut genug. Angesichts
der Bedeutung des Klimaschutzes muss die städtische
Klimaschutzpolitik strategisch weiterentwickelt werden. Dazu
schlägt die Verwaltung in Anlehnung an das Szenario „Fokus
Stadt" als neues städtisches Klimaschutzziel im Vergleich
zum Bezugsjahr 1992 eine Reduktion der CO2-Emissionen in
Freiburg von mindestens 30% bis zum Jahr 2030 vor.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte zum Klimaschutz
und der absehbaren bzw. angekündigten Initiativen auf internationaler
und nationaler sowie auf EU-Ebene bestehen gute
Chancen, dass in den kommenden Jahren die externen Rahmenbedingungen
für den kommunalen Klimaschutz ambitioniert
verbessert werden.Unter diesen Voraussetzungen erscheint
auch ein Einsparziel von 40% möglich.

Wie können diese Ziele erreicht werden?

Um die vorgeschlagenen Freiburger Klimaschutzziele erreichen
zu können, will die Verwaltung den Ressourceneinsatz
für den Klimaschutz deutlich verstärken. Da der Energieverbrauch
Hauptverursacher der CO2-Emissionen in Freiburg
ist, ist es politisch folgerichtig, Einnahmen, die der Stadt aus
dem Energieverkauf durch die badenova über die Konzessionsabgabe
zufließen, einzusetzen. Daher sollen ab dem Jahr
2008 jährlich 10% (aktuell rund 1,2 Mio €), zweckgebunden
für zusätzliche neue Klimaschutzvorhaben eingesetzt werden.

Diese zusätzlichen finanziellen Mittel sollen vor allem im Verkehrs-
und Gebäudebereich investiert werden. Bis Ende 2007
will die Verwaltung dem Gemeinderat dazu ein detailliertes
Konzept vorlegen. Vorgesehene erste Projekte sind:

• Umsetzung des Passivhausstandards für Neubauten
und städtische Gebäude, hier vor allem Schulen
• Blockheizkraftwerke (BHKW) in öffentlichen Gebäuden
und Schulen
• „Stadt der kurzen Wege", also weiterer Ausbau von
Radwegen und Fußgängerverkehr

12-Punkte-Programm für kurzfristige Klimaschutzmaßnahmen

In diesem auf dem Maßnahmenplan basierenden Programm
sind die wichtigsten städtischen Klimaschutzprojekte aufgelistet,
auf die sich in den nächsten zwei Jahren die städtische
Klimaschutzpolitik konzentrieren wird:

• Errichtung des neuen zusätzlichen Dachgeschosses
der Wentzinger-Ganztagesschule im Passivhausstandard
• „Lernende Organisation": Schulung der Verantwortlichen
für den Betrieb von Energieversorgungsanlagen
• Verwaltungskonzentration im Technischen Rathaus:
Prüfauftrag aus energetischer Sicht, ob und inwieweit
Energieeinsparungen möglich sind
• Intracting: Umsetzung sehr wirtschaftlicher, mit kurzer
Amortisationszeit versehener Energiesparmaßnahmen
im Gebäudebestand.
• Städtebauliche Instrumente wie frühzeitige solare Optimierung
städtebaulicher Entwürfe, Umsetzung von
Energiekonzepten in städtebaulichen Verträgen, Stadtteilentwicklungspläne,
umweltfreundliche Verkehrskonzepte
• Energieberatung durch das „Beratungszentrum Bauen":
frühzeitige Information von Bauwilligen über Konzepte
zum Klimaschutz und Angebote zur Energieberatung
• Umstellung der Straßenbeleuchtung auf umweltfreundliche
Natriumdampflampen
• Umstellung des städtischen Fuhrparks, u.a. durch künftigen
Einsatz von Erdgasfahrzeugen
• Fortführung des Förderprogramms „Wärmeschutz im
Altbau"
• Konzeptentwicklung für Nachrüstung Kraft-Wärme-
Kopplung im Wohnungsbau, bei Gewerbe und
Industrie
• „Freiburger CO2-Diät" – Start eines internetgestützten
Moduls zur Ermittlung und Verbesserung der persönlichen
CO2-Bilanz
• Vortragsreihe „Nachhaltigkeit als Lebenskunst" gemeinsam
mit den Kirchen

In Zukunft beabsichtigt die Verwaltung, parallel zu jedem
neuen Doppelhaushalt ein „Maßnahmenpaket Klimaschutz"
zu erarbeiten und dem Gemeinderat zur Beschlussfassung
vorzulegen.

Fazit: Das aktualisierte Klimaschutzziel ist ehrgeizig und kann
nur erreicht werden, wenn – neben einer umfassenden Flankierung
durch günstige Rahmenbedingungen von EU, Bund,
Land und Region - alle Handlungsträger in Freiburg (BürgerInnen,
Universität, Gewerbe, Handel, Industrie, Wohnungswirtschaft
usw.) sich der Stadt anschließen und dem Klimaschutz
in Zukunft absolute Priorität einräumen. Die Stadt appelliert
in diesem Sinne an alle Akteure/innen, ihre Verantwortung
für den Klimaschutz wahrzunehmen.

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11. Gewinner

Bei der Verlosung von Gutscheinen für BZschnapp-Kleinanzeigen hat in der 8. Verlosung (8.6.2007) eine Gratiskleinanzeige gewonnen: Irene Heitz. Bitte beachten, dass der Gutschein bis Jahresende befristet ist.

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12. Zuguterletzt

Wer den ProlixLetter erhält, ohne ihn selbst bestellt zu haben, wurde eventuell von einem Freund in die Bestellung einbezogen. Bitte nicht ärgern, sondern bei Nichtgefallen den ProlixLetter einfach abbestellen: Auf der website www.prolixletter.de eMail-Adresse eingeben und abschicken. Zum Bestellen geht es übrigens genauso.
Wer erst seit kurzem den ProlixLetter bezieht und gerne ältere Ausgaben nachlesen will, findet auf unserer homepage auch unser Archiv. Viele Informationen und insbesondere die Webtipps sind für längere Zeit aktuell und sind natürlich auch zum Rumstöbern ganz interessant.
Gute Zeit – Daniel Jäger
 
Versendet am: 14.06.2007  




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Lisa K&ooml;llges

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