Rund 100 Bäume und Pflanzen werden noch vor Weihnachten auf einer Fläche von knapp 4.000 m² eingebracht.
Das Heilbad und die Gesundheitsstadt Bad Krozingen unterhalten eine Städtefreundschaft mit der Stadt Taketa auf der Halbinsel Kyushu in Japan. Die „Vita Classica Therme“ pflegt eine Thermenfreundschaft mit der Gozenyu Therme in Taketa/Naoiri. Viele erfolgreiche Projekte wurden schon umgesetzt: Errichtung authentisches Japanisches Bad im „Wohlfühlhaus“, Japanischer Garten und Japanisches Ruhehaus im Außenbereich des „Saunaparadieses“
Laut Rolf Rubsamen, Geschäftsführer Kur und Bäder GmbH, soll die Kurmeile vom Wohnmobil-Stellplatz über „Vita Classica“, Hotels, Kurpark weiter aufgewertet werden. Übernachtungstouristen, Tagestouristen und Bürgerinnen und Bürger aus Bad Krozingen können den Japanischen Garten kostenlos besuchen, zur Ruhe kommen, sich mit der Philosophie beschäftigen und sich an den schönen Pflanzen erfreuen. Die Gesamtkosten inkl. Fußweg und Radweg belaufen sich voraussichtlich auf netto 800.000,- €. Ein Festbetrag-Zuschuss von knapp 400.000,- € konnte aus dem Tourismus-Infrastruktur-programm erhalten werden.
Kazuyuki Sato ist ein erfahrener Landschaftsplaner und Gärtner. Im Sommer hat er uns besucht, um die Planung vorzustellen und gemeinsam zu erarbeiten. Derzeit sind drei japanische Gärtner und deutsche Gärtner vor Ort und gestalten den Garten mit viel Gefühl und Fachkenntnis auf knapp 4.000 m². Ausgangslage sind immer die Landschaften von Taketa und Naoiri: Reisfelder, schöne Bäume und Pflanzen, Bachläufe, Sitzgelegenheiten u. v. m.
Neben dem Chefplaner Sato sind auch Masatoshi Shinozaki und Toshihiro Higashi am Werk. Vor Ort wird - trotz mangelnder Sprachkenntnisse aber mit vielen Handzeichen - die Erstellung vorangetrieben. Alles ist in die japanische Philosophie eingebettet – Natur first. Kazuyuki Sato spricht gerne davon, dass er „mit den Bäumen sprechen kann“.
Die Gesamt-Fertigstellung ist für März 2025 vorgesehen. Rd. 100 Bäume und Pflanzen werden bis Weihnachten noch eingebracht. Dann fliegt die japanische Delegation wieder zurück, um Weihnachten zu feiern. Neben der Arbeit konnten die drei Gäste aus Japan deutsche Kultur bei Konzerten sowie bei Ausflügen und Besuchen von Weihnachtsmärkten kennenlernen. Mitglieder aus dem Verein für Internationale Beziehungen haben sich um das Freizeitprogramm verdient gemacht.
Axel Fautz von der örtlichen Landschaftsgartenbaufirma hat sich intensiv in das Projekt eingebracht. Der Gärtner Helmut Tränkle weilte 9 Monate in Japan und konnte hier viele Erfahrungen mit japanischen Pflanzen und Bäumen sammeln. Die fachliche Pflege kann durch ihn durchgeführt werden. |