Feuerzeremonien am 3. und 4. Dezember
Schamanische Rituale gehören zu den ältesten spirituellen
Erfahrungen der Menschheit. Speziell in den dünn besiedelten,
endlosen Steppen Zentralasiens bezogen viele Völker daraus noch
ihre (Über-)Lebenskraft, als andernorts bereits Buddhismus,
Christentum oder Islam die religiöse Oberhoheit übernommen hatten.
Viele Mongolen respektieren, auch nach 66 Jahren Schamanismus-
Verbot unter dem sowjetischen Regime, heute wieder die Macht der
musikalischen Geisterbeschwörung. In vielen Regionen der Mongolei
wird seit der Demokratisierung 1990ff Schamanismus wieder
öffentlich betrieben, und es gibt sogar einen Staatsschamanen, der
die Regierung berät und Staatsakten seinen Segen erteilt.
Dieser Staatsschamane heißt Byambadorj (Nachnamen sind in der
Mongolei nicht gebräuchlich) und war bereits zu Gast in Freiburg.
Anfang Dezember kehrt er auf Einladung des örtlichen Mongolei-
Zentrums wieder und wird am Samstag, 3. Dezember, in der
mongolischen Jurte auf dem Mundenhof zwischen 16 und 19 Uhr
halbstündlich Feuerzeremonien abhalten. Die Feuerzeremonie am
Mundenhof am Sonntag, 4. Dezember (Beginn 16 Uhr beim Yak-
Gehege), wird ab 15 Uhr eingeleitet durch Erläuterungen und einen
Vortrag zur Zeremonie (in der Scheune).
Der Eintritt beträgt je Veranstaltung 10 Euro, die als Spende an das
Freiburger Owoo-Projekt gehen. |