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Mittwoch, 24. April 2024
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Ende der Zeitzeugenschaft?
Gedenkveranstaltung zum Jahrestag der Befreiung von Auschwitz am Donnerstag, 26. Januar, im Historischen Kaufhaus

Eintritt frei. Voranmeldung beim Kulturamt erforderlich

Die Gedenkveranstaltung zum Jahrestag der Befreiung von Auschwitz (27. Januar 1945), dem Gedenktag für alle Opfer des Nationalsozialismus, findet in diesem Jahr bereits am Donnerstag, 26. Januar, um 19.30 Uhr statt. Veranstaltungsort ist (wie zuletzt im Januar 2020 vor Beginn der Pandemie) der Kaisersaal des Historischen Kaufhauses. Die diesjährige Veranstaltung kreist um die Frage „Ende der Zeitzeugenschaft?“. Berichte von Zeitzeuginnen und -zeugen, etwa in Schulen oder bei Gedenkveranstaltungen, und der unmittelbare Kontakt mit ihnen sind von zentraler Bedeutung für die Auseinandersetzung mit der NS-Zeit.

Eingangs der Gedenkveranstaltung spricht Oberbürgermeister Martin Horn. Zunächst werden Ausschnitte aus Interviews mit Zeitzeugen gezeigt, die das Dokumentationszentrum Nationalsozialismus und das SWR-Studio Freiburg gemeinsam produziert haben.

Es folgt ein Kurzvortrag von Miriam Bürer. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der TU Chemnitz und Ko-Kuratorin der Ausstellung „Ende der Zeitzeugenschaft?“ des Jüdischen Museums Hohenems und der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, die in Zusammenarbeit mit der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung, Zukunft“ von November 2019 bis April 2020 in Hohenems gezeigt wurde. Ausgehend von dieser Ausstellung spricht Miriam Bürer über erzählte Erinnerung, gesellschaftlichen Umgang mit Zeugnissen und über Erinnern/Gedenken ohne Zeitzeugen.

Im anschließenden Podiumsgespräch mit Miriam Bürer, Ursula Giessler, Julia Wolrab, Petra Gaus und Julius Gromann wird das Thema vertieft. Ursula Giessler ist Zeitzeugin. Sie wurde 1936 in Freiburg geboren. Ihre jüdische Mutter war zwar 1928 kurz vor der Eheschließung mit Ursulas Vater Rupert zum katholischen Glauben konvertiert, für die Nazis blieb Irmgard Giessler aber eine Jüdin. Mutter und Tochter überlebten die Nazizeit, versteckt in Stegen im Kloster der Herz-Jesu-Priester. Julia Wolrab ist die wissenschaftliche Leiterin des Dokumentationszentrums Nationalsozialismus. Petra Gaus und Julius Gromann sind vom Freiburger generationen-übergreifenden Zeitzeugenprojekt „Nemory“. Der Projektname setzt sich zusammen aus Nemo (wie Kapitän Nemo) oder neo (neu) und Memory (Erinnerungen). Gaus leitet das Projekt und Gromann ist einer der Jugendlichen, die Seniorinnen und Senioren des Wohnstifts Rabenkopfstraße interviewt haben. Die SWR-Journalistinnen Anita Westrup und Ulrike Liszkowski moderieren das Gespräch.

Der Eintritt ist frei, Anmeldung bis Dienstag, 24. Januar, ist erforderlich, an kulturamt@stadt.freiburg.de oder unter Tel. 0761/201 2115. Einlass ist ab 19 Uhr.

Veranstalter sind das Kulturamt und das SWR-Studio Freiburg. Der Abend findet statt in Zusammenarbeit mit: Israelitische Gemeinde, Egalitäre Jüdische Chawurah Gescher, Aktion Sühnezeichen Friedensdienste, Deutsch-Israelische Gesellschaft, DGB-Stadtverband, Dokumentationszentrum Nationalsozialismus, Freiburger Hilfsgemeinschaft/Arbeitskreis NS-Euthanasie und Ausgrenzung heute, Freundeskreis Freiburg – Tel Aviv-Yafo, Gegen Vergessen – Für Demokratie, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Verein Nachkommen, Verwandte und Freunde der Mitglieder der ehemaligen israelitischen Gemeinde Freiburg, Roma-Büro, Rosa Hilfe, Sinti-Verein, Stolperstein-Projekt und Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten

Weitere Informationen: Kulturamt der Stadt Freiburg, Tel. 0761-201 2101, www.freiburg.de/befreiung-auschwitz

Weitere Veranstaltungen

Veranstalter: Israelitische Gemeinde Freiburg
Ort: Neue Synagoge, Engelstraße 1
Eintritt frei. Weitere Informationen: www.jg-fr.de
Bitte keine Rucksäcke und großen Taschen mitbringen.

Freitag, 27. Januar, 12 Uhr: Konzert von Sebastian Wohlfarth (Bratsche) und Marjana Plotkina (Klavier): Sonate für Bratsche und Klavier, Op. 147 von Dmitri Schostakowitsch. Im Anschluss Gesprächsrunde mit Gemeindemitgliedern, jüdischen Zuwanderern aus der Ukraine, Weißrussland und Russland, die als Kinder und Jugendliche den Zweiten Weltkrieg überlebt haben.

Freitag, 27. Januar, 18.30 Uhr, und Samstag, 28. Januar, 9.30 Uhr: Gebete zu Schabbat mit dem Kantor Michael Kaner (Wien) in Erinnerung an die Opfer der Schoah. Anmeldung an info@jg-fr.de erforderlich.

Samstag, 28. Januar, 19 Uhr: Vortrag von Sylvie Séror (Paris) über das Mémorial de la Shoah in Paris und über ihre Familie. Musikalische Begleitung: Michael Kaner und Band

Sonntag, 29. Januar, 19 Uhr: Konzert von Michael Kaner und Band

Veranstalter: Egalitäre Jüdische Chawurah Gescher:

Freitag, 27. Januar, 18.30 Uhr: Kabbalat Schabbat und Gedenkgottesdienst in den Gemeinderäumen. Anmeldung an vorstand@gescher-freiburg.de erforderlich
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Eintrag vom: 17.01.2023  




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