Kühle Erholungsräume statt Hitzehotspots
Projekt untersucht, wo und wie Menschen in Freiburg vor starker Hitze geschützt werden können
180.000 Euro Fördermittel vom Bund für die Planung und Umsetzung kühlender Erholungsräume in Freiburg
Hitze und Trockenheit belasten Freiburg zunehmend. Der Klimawandel bringt immer mehr extrem heiße Tage mit Temperaturen weit über 30 Grad. Freiburg setzt sich stark für den Klimaschutz ein, gleichzeitig wird auch an der Klimaanpassung gearbeitet. So sollen etwa so genannte kühlende Erholungsräume geschaffen werden. Dafür hat die Stadtverwaltung jetzt 180.000 Euro aus dem Bundesförderprogramm Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel erhalten.
Mit diesen Fördergeldern werden in einem ersten Schritt kleinräumig von Hitze betroffene Flächen in der Stadt identifiziert, an denen Verschattungsmaßnahmen wie beispielsweise Baumpflanzungen möglich sind. In einem zweiten Schritt werden dann kühlende Erholungsräume geplant und umgesetzt.
Ziel des Projektes ist es Freiflächen in der Stadt so umzugestalten, dass Menschen es dort an Hitzetagen besser aushalten können und geschützt werden. Dafür könnten beispielsweise durchgehend verschattete Wege geschaffen werden, etwa mit begrünten Pergolen oder schattenspendenden Bäumen mit kühlen Sitzmöglichkeiten. Denkbar sind auch Mittel wie Sprühanlagen, die für kühlenden Wassernebel sorgen.
Stadtbäume und Grünflächen leiden ebenfalls unter dem Klimawandel. Gleichzeitig sind es gerade Bäume und Pflanzen, die Schatten spenden oder kühlend auf das Mikroklima wirken. Entsprechend sind Erhalt und die Erneuerung des Stadtgrüns ebenfalls Teil des Projekts. Ein intakter urbaner Biotopverbund fördert zudem die Artenvielfalt in der Stadt.
Als nächster Schritt folgt im nächsten Jahr eine Analyse, hier werden die Hitze-Hot-Spots des Klimaanpassungskonzeptes untersucht, mögliche Orte lokalisiert und kühlende Erholungsräume geplant. 2024 und 2025 geht es dann in die Umsetzung – und in Freiburg entstehen wertvolle, kühlende Erholungsräume. |