07.12.2020. Über den europaweiten Notruf 112 meldeten Anrufer am Montagabend gegen 17 Uhr schwarzen Rauch aus dem Dachbereich eines Gebäudes. Die umgehend, mit dem Einsatzstichwort „Dachstuhlbrand“ alarmierten Kräfte von Berufs- und freiwilliger Feuerwehr, haben vor Ort Flammen und Rauch aus einem Fenster im Obergeschoss vorgefunden. Die bereits auf der Anfahrt weit sichtbare Rauchsäule über dem Brandobjekt veranlasste den Direktionsdienst in Funktion des Einsatzleiters dazu, eine Stichworterhöhung auf „Brand 4“ vorzunehmen. Hieraus resultierte die zusätzliche Alarmierung weiterer Einheiten der freiwilligen Feuerwehr sowie des Rettungsdienstes. Die Erkundung an der Einsatzstelle ergab, dass sich keine Personen mehr im Gebäude befinden, dieses aber als Beherbergungsstätte voll bewohnt ist. Ein unmittelbar eingeleiteter, umfassender Löscheinsatz im Innenangriff zeigte schnell Erfolg.
Die insgesamt 27 Bewohner des vorübergehend unbewohnbaren Gebäudes wurden in Zusammenarbeit mit den Verkehrsbetrieben in einem Bus vor Ort vorübergehend untergebracht sowie deren nächtlicher Verbleib mit dem zuständigen Amt der Stadt Freiburg organisiert. Außerdem haben die Einheiten des Rettungsdienstes die Bewohner hinsichtlich einer möglichen Rauchgasvergiftung untersucht. Verletzte gab es im Einsatz nicht zu beklagen. Insgesamt wurde unter Mitwirkung des Amtes für Soziales und Senioren die vorübergehende Unterbringung von 21 Personen in städtischen Liegenschaften organisiert.
Die Feuerwehr hat nach Abschluss der Löschmaßnahmen vor Ort eine Brandwache zur Sicherung der Einsatzstelle gegen nachträgliches Aufflammen von etwaigen Glutnestern gestellt. Diese wird bis zum nächsten Morgen aufrechterhalten. Die Feuerwehr Freiburg war mit 17 Fahrzeugen und ca. 90 Feuerwehrangehörigen im Einsatz. |