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Planetarium Freiburg
Auch 2010 starke Besucherinteresse – leichtes Plus gegenüber 2009

Weiterhin besucherstärkstes Mittelplanetarium Deutschlands

BĂĽrgermeisterin Stuchlik: Bereicherung fĂĽr Bildungsstandort Freiburg

Das Planetarium Freiburg in der Bahnhofszeile verzeichnete
auch im achten Jahr seines Bestehens weiterhin ein starkes
Besucherinteresse: Insgesamt zählte es im abgelaufenen Jahr
46.384 Interessierte – Menschen aller Alterstufen und
Bildungsschichten, die sich faszinieren lassen wollten von der
himmlischen Hälfte der Natur. Gegenüber 2009 bedeutet das
in den Eigenveranstaltungen des Planetariums ein leichtes
Plus von rund 500 zahlenden Gästen. Damit ist das
Planetarium Freiburg nach wie vor das besucherstärkste
Mittelplanetarium Deutschlands. Nur GroĂźplanetarien wie
etwa Hamburg, Bochum, Mannheim und Stuttgart haben
deutlich mehr Publikum.

In einer ersten Einschätzung zeigte sich Bürgermeisterin
Gerda Stuchlik zufrieden mit dem Ergebnis: „Im Planetarium
geht es zwar zunächst um den Blick zu Sternen und
Galaxien. Zugleich mit den physikalisch-astronomischen
Informationen wird aber auch das Wissen ĂĽber die
Zusammenhänge und die Voraussetzung für das Leben auf
dem Planeten Erde vermittelt. Jede der didaktisch gelungenen
VorfĂĽhrungen spannt einen Bogen zur Lebenswirklichkeit der
Menschen. Sie ist damit zugleich ein Bildungsbeitrag zur
Erhaltung des ‚Blauen Planeten’ und zur Nachhaltigkeit.
Daher ist das Planetarium eine Bereicherung fĂĽr den
Bildungsstandort Freiburg.“

Wer glaubt, dass die Planetariumsprogramme vor allem an
verregneten Wochenenden und Feiertagen besucht werden,
der irrt sich. Die Besucherzahl bedeutet, dass Tag fĂĽr Tag im
Durchschnitt 130 Menschen eine der angebotenen
Produktionen sehen wollten. Und die Gesamtzahl von 584
VorfĂĽhrungen zeigt, dass fast an jedem Tag des Jahres eine
Veranstaltung stattfand, meistens jedoch zwei oder noch
mehr.

Die VorfĂĽhrungen fĂĽr Schulklassen aller Alterstufen und
Schularten sowie die fĂĽr die breite Ă–ffentlichkeit bestimmten
Multimedia-Programme werden von den Mitarbeitern des
Planetariums selbst gestaltet und produziert. An den 177
Vorführungen für Kindergärten und Schulklassen nahmen
insgesamt 16.081 Kinder und Jugendliche teil – etwas weniger
als 2009.

Umso erfreulicher ist dagegen die Resonanz in den
öffentlichen Vorstellungen: In die insgesamt 381 Vorführungen
strömten 28.563 Menschen, gegenüber 2009 eine Zunahme
um 3.393 Besucherinnen und Besucher. Besonders auffällig
war dabei die große Attraktivität der Vorführungen bei den
Touristen während der Sommermonate. Selbst an schönen
Nachmittagen waren die Vorstellungen häufig ausverkauft. Mit
dazu beigetragen haben mag die Vielfalt der Programme, die
im Rahmen des jährlichen Planetarium-Sommerfestivals
angeboten wurden.

Das aufwändigste Projekt im vergangenen Jahr war die
Multimedia-Produktion des neuen Hauptprogramms „Das
Ende der Milchstraße“, das seit Herbst 2010 angeboten wird.
DarĂĽber hinaus aktualisierte man das Familienprogramm
„Mission Saturn“ und ergänzte es um die neuesten Bilder und
Forschungsergebnisse der Raumsonde Cassini. Auch das
Familienprogramm „Eine Reise durch die Nacht“ ist seit dem
letzten Jahr fertig gestellt. Zu den Attraktionen der
Kindervorstellungen zählen weiterhin die bewährten
Programme „Plani und Wuschel retten die Sterne“ sowie „SiRi
vom Rande der Milchstraße“. Im Jahr 2011 steht zunächst die
Produktion eines neuen Multimedia-Hauptprogramms an mit
einem Thema, das noch nie in Freiburg zu sehen war:
„Quasare – heller als Milliarden Sonnen“ - ein spannendes
Kapitel aus der modernen Wissenschaftsgeschichte.

Zunehmend Sorgen bereitet den Mitarbeitern des
Planetariums aber die Technik: Vor allem die
Diaprojektionsanlage und ihre elektronische Steuerung, aber
auch die Projektion der Videoanimationen sind technisch
veraltet und störanfällig. Häufig gibt es keine Ersatzgeräte und
Ersatzteile mehr. Bei einem Ausfall eines oder beider dieser
Projektionssysteme, die zum Teil schon seit ĂĽber 20 Jahren im
Einsatz sind, droht eine Einstellung des Planetariumbetriebs.
Die einzige sinnvolle Ersatzlösung wäre eine sogenannte
Ganzkuppel(Full-Dome)-Video-Projektion. Sie wĂĽrde nicht nur
die jetzige Projektion von Bildern und Animationen ersetzen
sondern - da sie die gesamte Kuppel mit Bildern und Filmen
bespielen kann - die thematischen und multimedialen
Möglichkeiten des Planetariums enorm erweitern und seine
Attraktivität steigern. Diese Lösung wäre die ideale Ergänzung
fĂĽr den Planetariumsprojektor mit seiner unĂĽbertroffenen
Projektion des Sternhimmels und seiner Bewegungen. Fast
alle Planetarien weltweit und auch die meisten Planetarien in
Deutschland haben bereits auf die neue Full-Dome-Projektion
umgerĂĽstet. Ob sich das Publikum in Freiburg auf diese neue
– den Weiterbetrieb des Planetariums sichernde – Technik
freuen darf, hängt allerdings von den Beratungen zum
Doppelhaushalt 2011/2012 ab. Die Investitionskosten fĂĽr diese
Zukunftstechnik lägen für das Freiburger Planetarium bei rund
0,7 Millionen €. Möglich wäre aber auch eine Leasing-
Variante.
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Eintrag vom: 01.02.2011  




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