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Kirchenvertreter fĂŒr Partnerschaft mit Iranischer Stadt Isfahan
Freiburg. Am kommenden Dienstag (30.11.2010) wird der Freiburger Gemeinderat ĂŒber die seit rund zehn Jahren bestehende offizielle StĂ€dtepartnerschaft mit der Iranischen Millionenstadt Isfahan diskutieren. Dabei soll es um eine "Bestandsaufnahme und die weitere Entwicklung“ der Partnerschaft gehen. Im Vorfeld der Gemeinderatssitzung wurden von verschiedenen Seiten Vermutungen geĂ€ußert die Partnerschaft solle ausgesetzt werden.

In der aktuellen Diskussion um die StĂ€dtepartnerschaft Freiburgs zum iranischen Isfahan hat sich im Vorfeld der Gemeinderatssitzung jetzt auch Pfarrer Wolfgang Schmidt von der Evangelischen Erwachsenenbildung geĂ€ußert. Eine Gruppe unter Schmidts Leitung ist vor wenigen Tagen von einer Studien- und Begegnungsreise aus Isfahan zurĂŒckgekehrt. Unter anderem stand eine Begegnung mit dem dortigen Bischof der armenischen Kirche sowie mit einheimischen Christen auf dem Programm.

In einem Schreiben an die Fraktionsvorsitzenden im Freiburger Gemeinderat bezeichnet der stellvertretende Dekan des evangelischen Stadtkirchenbezirks die StĂ€dtepartnerschaft als „einmalige Chance zum interkulturellen Lernen“ fĂŒr Iraner wie fĂŒr Freiburger. Sowohl im Blick auf den Islam wie auch im Blick auf den Westen trage die Beziehung nach Isfahan dazu bei, Unkenntnis und Vorurteile auf beiden Seiten in der konkreten Begegnung und im persönlichen Kontakt abzubauen. „Der Weg zu einer friedlichen Koexistenz fĂŒhrt wesentlich ĂŒber die Revision von Bildern, die man sich vom anderen macht“, schreibt Schmidt in seinem PlĂ€doyer fĂŒr die FortfĂŒhrung der Partnerschaft. Er warnt vor einer Suspendierung der Partnerschaft Freiburg-Isfahan aus GrĂŒnden einer „political correctness“. Dies spiele „den autoritĂ€ren Strömungen im Land in die HĂ€nde“, da diese auf eine Abschottung der Bevölkerung „vom westlichen Geist“ abzielten. Eine Abkehr von der Partnerschaft besiegelte die Isolation, unter der die vielen Iraner, die der Regierung kritisch gegenĂŒber stehen, leiden ohne doch zugleich auf politisch verantwortlicher Ebene irgend eine VerĂ€nderung zu bewirken.“

In seiner EinschÀtzung bestÀtigt sieht sich Pfarrer Schmidt durch ein GesprÀch der Isfahan-Reisegruppe mit der Leiterin der Kulturabteilung und dem stellvertretenden Leiter der politischen Abteilung in der deutschen Botschaft in Teheran.
 
Eintrag vom: 27.11.2010 Autor: GĂŒnter Hammer




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