Ein Buchtipp
Man kann nicht, nicht kommunizieren, hat der Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick einmal gesagt. Ebenso ist es unmöglich, keine Zeichen zu setzen. Wir bewegen uns täglich in einem Feld von Zeichen, mit denen wir Bedeutung schaffen und durch die wir selbst gedeutet werden. Zeichen sind unscharf. Wie sie verstanden werden, ist vom jeweiligen Betrachter und dessen Prägung abhängig.
Daher haben Christine und Klaus Hesse, Gründer und Leiter des renommierten Kommunikationsbüro Hesse Design, bei Künstlern, Architekten, Journalisten, Psychotherapeuten sowie Designern und Unternehmern nachgefragt und sie ihre schönsten Zeichengeschichten erzählen lassen. Entstanden ist ein buntes, lesens- und nachdenkens-wertes Spektrum von Begegnungen und Ansichten. Sehr lebensnah und essayistisch geschrieben, reflektiert das mit viel Witz illustrierte Lesebuch über das Gelingen und Misslingen von Kommunikation, die Selbstdarstellung durch Marken und die Veränderungsprozesse, denen Zeichen unterworfen sind. Wie Identitäten geschaffen werden und wie Inhalte und Bedeutung kommuniziert werden, erfährt man hier auf eine denkbar anschauliche Weise in Wort und Bild. Das Buch erzählt von Geschichten, wie die Zeichen so spielen.
Essays von Barbara Bierach, Barbara Kotte, Raban Ruddigkeit, Bernd Neuzner, David Fischer, Peter Oprach, Klaus Hesse, Hasso von BlĂĽcher, Thomas Stricker, Petra Knyrim, Christine Hesse, Isidro Ferrer, Frank Kuechler.
Erschienen 2007 im modo Verlag Freiburg, herausgegeben von Christine Hesse. 132 Seiten, mit zahlreichen s/w-Zeichen und -Illustrationen, 22,8 x 15,3 cm, Hardcover, Fadenheftung. 22,00 EUR / 34,50 SFR |