Street- und Flowpark, Flat Area, Bowl sowie Miniramp – Skaterinnen und Skater umfassend bei den Planungen des gut 1.400 Quadratmeter großen Parcours beteiligt
Die Skateanlage im Dietenbachpark soll erweitert werden. Bereits 2005 hatten Skateboardfahrerinnen und -fahrer die Idee an das damalige Gartenamt gerichtet, in der Dietenbachanlage einen Skatepark einzurichten. „Die fertigen Planungen lagen schon länger in der Schublade. Deshalb freue ich mich umso mehr, dass der zweite Bauanschnitt für einen erweiterten Skatepark jetzt realisiert werden kann. Mein großer Dank gilt der Eugen-Martin-Stiftung, die mit ihrer Spende von 100.000 Euro wesentlich das Projekt angeschoben hat“, so Baubürgermeister Martin Haag. Auch den vielen Skaterinnen und Skatern danke er für ihre engagierte Beteiligung und ihren kreativen Ideen.
Die Initiative „Skatement“, der sich viele Freiburger Skaterinnen und Skater angeschlossen haben, hatte bereits 2009 mit einer Unterschriftenaktion von 2232 SkateInteressierten einen Skatepark gefordert, da es kein ausreichendes Angebot in Freiburg gab. Mit dieser Liste bekräftigten sie ihren Wunsch nach einem legalen und zentralen Skatepark in Freiburg.
Die Fachleute des Garten- und Tiefbauamts (GuT) untersuchten daraufhin fünf verschiedene Standorte, die aus unterschiedlichen Gründen immer wieder verworfen werden mussten. Nachdem ein geeigneter Platz im Dietenbachpark gefunden wurde, begannen die eigentlichen Planungs- und Genehmigungsverfahren. Nach rund sechsmonatiger Bauzeit konnte dann 2015 der erste Bauabschnitt einer neuen Skateanlage im Dietenbachpark eröffnet werden. Die Kosten für diesen ersten Planungsabschnitt hatte fast zur Hälfte die Eugen Martin Stiftung getragen. Die andere Hälfte übernahm das GuT.
Die langfristigen Planungen sahen vor, die Skateranlage in einem weiteren Bauabschnitt zu erweitern. Um dies aber finanzieren zu können, entschloss sich das GuT die Planungen in zwei Bauabschnitte aufzuteilen.
Nachdem der Gemeinderat aber im letzten Jahr weitere 200.000 Euro für die Umsetzung des zweiten Bauabschnittes des Skateparks bewilligt hatte und sich zudem die Eugen-Martin Stiftung bereit erklärte, eine weitere Spende von 100.00 Euro zur Verfügung zu stellen, war die finanzielle Situation eine völlig andere. Weitere Mittel von 120.000 Euro vom GuT machen es nun möglich, die geschätzte Gesamtsumme von 420.000 Euro aufzubringen.
Daraufhin wurden die Skate-Interessierten unterschiedlicher Altersgruppen in die Ausgestaltung des zweiten Bauabschnittes umfassend beteiligt. Auf gut 1.400 Quadratmeter soll sich ein erweiterter moderner Parcours erstrecken, der durch unterschiedliche Bereiche eine sehr hohe Abwechslung verspricht und für viele unterschiedliche Nutzer- und Altersgruppe langfristige Freude und Herausforderung bieten soll.
Aufgeteilt in die Bereiche Street- und Flowpark, Flat Area, Bowl sowie Miniramp sollen die Nutzerinnen und Nutzer aller Sportarten, von Skateboarding über BMX bis hin zu Scooter, berücksichtigt werden. Darüber hinaus soll die künftig deutlich erweiterte Anlage durch ihre Aufteilung und fein abgestimmte Fahrwege genug Platz für viele, gleichzeitig fahrende Nutzer bieten.
Ein Highlight der Anlage wird der Backyard-Pool, der mit originalen Maßen den großen amerikanischen Schwimmingpools nachempfunden werden wird, in denen das moderne Skateboarding seinen Ursprung fand.
Zudem arbeitet der Planungsentwurf mit unterschiedlichen Betonfarben und -oberflächen, die nicht nur optisch für mehr Abwechslung sorgen, sondern auch unter der Rolle ein neues Fahrgefühl erzeugen. Die Ausstattung der Anlage wird keine Wünsche offen lassen und die vielen, umliegenden Standund Sitzflächen werden zum Verweilen und Zuschauen einladen. Durch die Abstimmung verschiedener Schwierigkeitsgrade wird die Anlage sowohl für Anfängerinnen und Anfänger, als auch für erfahrene Veteranen geeignet sein.
Mit der Skateparkplanung ist ein Büro aus Hannover beauftragt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dort feilen derzeit noch an der Ausführungsplanung und der damit verbundenen Kostenberechnung.
Die Ausschreibung soll im September kommen, ein Büro soll dann noch in diesem Jahr beauftragt werden, mit dem Ziel die Anlage vor den Sommerferien im nächsten Jahr eröffnen zu können. Es gibt in Deutschland drei bis maximal fünf Unternehmen, die eine solche Aufgabe zu der gewünschten Qualität ausführen können. |