von Susanne Schneider
"Legenden entstehen nicht ohne Grund, und in der Tat: Diese drei Schwestern waren höchst bemerkenswerte Menschen. In ihrem Pfarrhaus führten sie ein ärmliches, psychisch wie physisch eingeengtes Leben, gesellschafts-unfähig und gesellschaftsüberdrüssig, kränkelnd und ruhelos. Als Kinder setzten sie ihre Träume in eine gigantische Phantasiewelt um: Sie erfanden - nur für sich alleine - zum Zeitvertreib - eine Sage und brachten sie in unzähligen winzigen Kritzelheften zu Papier. Als die Geschwister größer wurden, als sie erwachsen waren und die kindliche Spielwelt ihnen nicht mehr genügte, begannen sie Romane zu schreiben. Sie hatten sich, ohne Beziehungen und profunde literarische Bildung, einfach vorgenommen, professionelle Romanautorinnen zu werden und vom Erlös ihrer Bücher zu leben. Das erreichten sie auch fast auf Anhieb, - und dies ist die Wurzel der Legende: Dass es diesen drei Frauen gelang, in ihrem hinterwäldlerischen Haworth völlig naiv eine fiktive Welt zu erschaffen, die kaum Vorbilder hat und den Leser bis heute in ihren Bann zieht."
aus dem Vorwort von Werner Waldmann: „Die Schwestern Bronte"
Theater im Marienbad
Freitag, 13. März, 20h
Samstag, 14. März, 20
Donnerstag, 19. März, 10h
Freitag, 20. März, 20h
Samstag, 21. März, 20 |