Das derzeit geschlossene Augustinermuseum macht aus der
Not eine Tugend und zeigt seine SchÀtze im Depot. Am Mittwoch,
11. MÀrz, um 12.30 Uhr erlÀutert die wissenschaftliche
Mitarbeiterin Maria SchĂŒly im Rahmen der Reihe âBlick ins
Depotâ SchĂ€tze aus der Keramiksammlung des 20. Jahrhunderts.
Sie umfasst rund 400 ĂŒberwiegend regionale Arbeiten
vom Jugendstil bis heute. Treffpunkt ist das Info-Center Augustinermuseum,
SalzstraĂe 34. Die Teilnahme kostet 2 Euro.
War die Keramik zwischen den Weltkriegen noch vorwiegend
am Gebrauch orientiert, so emanzipierte sich das GefÀà nach
1950 zur funktionsfreien Form, wobei oft Tendenzen der zeitgenössischen
Skulptur und Malerei aufgegriffen wurden.
Beate Kuhn, Jahrgang 1927, Schöpferin der abgebildeten
Schale, gehört zu den international angesehenen Vertreterinnen
der Studiokeramik nach 1945. Ihre AnfÀnge liegen im
badischen Lotstetten bei Schaffhausen, wo sie zwischen 1953
und 1956 ihre erste Werkstatt hatte. |