Mit Vergleichsportalen im Internet finden Urlauber schnell und bequem ein Mietauto. Viele vermeintliche Preisknüller können am Ende aber überraschend teuer sein, besonders bei Unfällen oder einem Diebstahl. Dann kassiert der Vermieter die Kasko-Beteiligung in Höhe von bis zu mehreren Tausend Euro. Für Schäden, die die Versicherung nicht abdeckt, folgen häufig noch gesonderte Rechnungen. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest nach einer Untersuchung von 16 Buchungsportalen für Mietwagen, die in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift test und unter www.test.de veröffentlicht ist.
Die meisten Mietwagenportale machen es Nutzern leicht, Autos zu suchen, zu buchen und zu stornieren. Zudem sind die Preise meist günstiger als bei der direkten Buchung beim Vermieter. Die Stiftung Warentest warnt aber vor vermeintlichen Preisknüllern, denn sparen lässt sich mit solchen Angeboten nur selten. Oft bezahlen Mieter den günstigen Preis mit hohen Nebenkosten. So müssen sie etwa die erste Tankfüllung nebst „Servicegebühr“ einkaufen oder mit einem Kilometerlimit auskommen. Richtig teuer kann es bei Unfällen oder einem Diebstahl werden. Wer Komplettangebote wählt, fährt sicherer. Sie sind zwar etwas teurer, enthalten aber meist alle wichtigen Policen und faire Tankregeln.
Zwei Vermittlungsportale können mit insgesamt „sehr guter“ Qualität punkten: Sie bieten Reisenden „sehr gute“ Suchmöglichkeiten, Buchungen und Stornierungen wickeln sie gut und korrekt ab. Fünf Portale werteten die Tester wegen Defiziten in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) ab. Sie enthalten unzulässige Klauseln oder machen Auseinandersetzungen kompliziert, weil Konflikte auf der Basis ausländischer Gesetze entschieden werden.
Der ausfĂĽhrliche Test Mietwagenportale erscheint in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 29.04.2016 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/mietwagenportal abrufbar. |