Von Gisela Höhne und RambaZamba
Sendung am Sonntag, 26.10.2008, 18.20 bis 19.16 Uhr, im SWR 2
Alles beginnt damit, dass den Eltern ihre Kinder nicht mehr gefallen. Also werden sie umgetauscht, im Wartezimmer bei Gott. Allerdings nimmt dann Dr. Teufel die Geschäfte in die Hand – und schon entsteht Mongopolis, Stadt und Planet der perfekten Menschen. Die MacherInnen und SprecherInnen dieses Hörspiels sind „geistig behindert“, viele von ihnen mit „Down Syndrom“, ihr Sprachvermögen ist sehr unterschiedlich, aber alle sind außergewöhnliche SchauspielerInnen, und das beweisen sie auch in ihrer ersten Hörspielarbeit. Die „Unperfekten“ erzählen darin von einer Welt, in der nur noch „Perfekte“ einen Platz haben sollen. Sie spielen mit Leib und Seele, es geht ihnen um alles, es geht um sie selbst.
Mit: Rita SeresuĂź, Joachim Neumann,
René Schappach, Patrizia Schulz,
Moritz Höhne, Nele Winkler u.a.
Realisation: Gabriele Bigott, Peter Avar, Anouschka Trocker
Produktion: RBB 2006
Länge: 54 Minuten
Gisela Höhne, geboren 1949 in Suhl, lebt in Berlin. Sie studierte an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ und war Schauspielerin in Neustrelitz und Dresden. Die Geburt eines Sohnes mit geistiger Behinderung zwang sie 1976, ihren Beruf aufzugeben. 1990 promovierte sie in Theaterwissenschaften an der Humboldt-Universität Berlin. Seit1987 macht sie Theaterarbeit mit Menschen mit geistiger Behinderung. Sie leitet das von ihr aufgebaute Theaterprojekt „Sonnenuhr“. |