Neue Stelle für die Veranstaltungskoordination hat sich bewährt
Nach zwei Jahren Pause wird es in diesem Sommer wieder ein Fest
rund um den Schlossberg geben. Das teilten Veranstalter, Stadt und
die städtische Gesellschaft Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe
(FWTM) heute mit. An fünf Tagen, von Donnerstag, den 31. Juli, bis
Montag, den 4. August, wird es zum 31. Mal auf dem Schlossberg
ein vielfältiges Programm geben. In einer gemeinsamen
Pressekonferenz zeigten sich die Vertreter der Veranstalterin
Schlossbergfest GmbH, Bela Gurath und Toni Schlegel, Erster
Bürgermeister Otto Neideck, der Geschäftsführer der FWTM, Bernd
Dallmann, sowie der stellvertretende Leiter des Amts für öffentliche
Ordnung (AfO), Martin Schulz, erfreut, dass Mitte Dezember ein
gutes Konzept vorgelegt werden konnte. Die grundsätzliche
Genehmigung dazu erging bereits an die Veranstalter. Damit, so
hoffen alle Beteiligten, kann das traditionsreiche Fest wieder ein
Erfolg werden. "Wir gehen davon aus, dass es ein Angebot geben
wird, das viele Menschen begeistert und zusammenführen kann," so
EBM Neideck. "Wir haben das Unsrige getan, jetzt muss nur noch
das Wetter stimmen, worauf wir alle hoffen!"
Veranstalterin ist nunmehr die Schlossbergfest GmbH, deren
Gesellschafter Bela Gurath, Markus Rogg und Toni Schlegel sind.
Das Konzept sieht vor, dass Stadtgarten und Karlsplatz beim Fest
außen vor bleiben werden, nur auf dem Schlossberg sollen am
Kanonenplatz, Burggraben, Wasserreservoir und Spielplatz sowie
auf der Außenbewirtungsfläche des Restaurants
Greiffeneggschlössle Veranstaltungen stattfinden. Neu dazu wird
der Grillplatz oberhalb des Kanonenplatzes kommen. Hier soll für
zwei- bis fünfhundert Personen eine Anlage mit Tanzfläche, Bar
und Zelt aufgebaut werden. "Unser Konzept soll sowohl dem
Wunsch nach einem schönen, interessanten Fest als auch dem
Schutz der Anwohnerinnen und Anwohner nachkommen",
erklärten Gurath und Schlegel. "Wir hatten ja schon vor sechs
Jahren bewusst auf den Stadtgarten verzichtet, werden jetzt auch
den Karlsplatz außen vorlassen und außerdem kleine,
schmaldimensionierte Musikanlagen einsetzen. Unser Konzept
sieht vor, dass die Musikanlagen ab 23 Uhr deutlich leiser
geregelt werden", so die Veranstalter.
Sie berichteten auch, dass sie sich im Vorfeld mit den einzelnen
umliegenden Bürgervereinen Unterwiehre, Oberwiehre, Herdern
und Innenstadt in Kontakt setzen werden, um zu informieren. An
den Tagen des Festes selbst wird während der Dauer der
Veranstaltungen eine telefonische Hotline geschaltet sein, über
die Anwohnerinnen und Anwohner direkt in Kontakt mit der
Veranstalterin treten können. "Auf diese Weise können wir
umgehend auf Anliegen aus der Nachbarschaft eingehen", so
Gurath.
Wie schon 2010 und 2011 ist ein Schlossberglauf für alle über
insgesamt neun Kilometer am Donnerstag, den 31. Juli, von 18 bis
19 Uhr, geplant, der vom Veranstalter des Schauinslandlaufs,
Alexander Lang, organisiert wird. Es ist auch ein Mountainbikerennen
über rund 24 Kilometer am Montag, den 4. August von 18 bis 19 Uhr
geplant (Routen in separater Datei). "Wir gehen von rund 400
Läuferinnen und Läufern sowie 150 bis 400 Radlerinnen und Radler
aus", berichteten die Veranstalter.
Bestandteil des Konzepts ist auch der Einsatz von
Sicherheitskräften und so genannten Crowd-Managern mit fester
Position sowie einem zentralen Einlass mit Eintritt. Damit wird
auch eine bessere Besucherlenkung möglich. Ein Sanitätsdienst
wird bereit gestellt und eine ausreichende Anzahl an Toiletten-
Anlagen. Für Licht werden die festen Straßenlaternen und
Lichterketten entlang der Laufstrecken sorgen. Auf den Plätzen
sollen jeweils zwei Strom-Aggregate aufgestellt werden, so dass
selbst bei einem möglichen Ausfall eines Aggregats das zweite
sofort einspringt und die Besucherinnen und Besucher nicht im
Dunkeln sitzen oder flanieren müssen.
In den Vorbereitungen unterstützte die FWTM Stadt und Veranstalter
mit ihrer langjährigen Erfahrung und Fachwissen. Die FWTM ist
zuständig für die Kommunikation zwischen Veranstalterin und AfO im
laufenden Genehmigungsverfahren und wird die Schlossbergfest
GmbH auch bei der Werbung unterstützen. Der Geschäftsführer der
FWTM, Bernd Dallmann, freute sich: "Es ist gut, dass es gelungen
ist, diese attraktive und für die Freiburger Festkultur wichtige
Veranstaltung wiederzubeleben, die mit dem neuen Konzept sogar
noch vielfältiger wird."
Nach gemeinsamen Vorberatungen von Veranstalterin, FWTM
und Stadt hatte die Schlossbergfest GmbH den Antrag auf das
Fest Mitte Dezember beim Amt für öffentliche Ordnung gestellt.
"Wir haben mithilfe der neuen Stabsstelle Veranstaltungen
unverzüglich mit allen zu beteiligenden externen und internen
Stellen Kontakt aufgenommen, um so ein möglichst zügiges
Verfahren zu gewährleisten", erklärte Martin Schulz vom AfO.
Katharina Hupfer, die Leiterin der Stabsstelle, berichtete, dass
hierbei das Amt für Liegenschaften, das Forstamt, das
Umweltschutzamt, mehrere Abteilungen des Amts für öffentliche
Ordnung und auch die Polizei mit einzubeziehen sind. So konnte
das AfO der Veranstalterin bereits am 18. Dezember mitteilen,
dass das Fest grundsätzlich genehmigungsfähig sei, und
auflisten, welche Punkte bis zu welchem Zeitpunkt noch weiter
geregelt werden müssen. Die weiteren Feinheiten des
Veranstaltungskonzepts werden nun in den nächsten Wochen in
Zusammenarbeit zwischen Veranstalterin, städtischen Ämter und
Polizei ausgearbeitet. Die neue Stabstelle Veranstaltungen wird
dieses Verfahren weiter koordinieren, so Hupfer.
„In diesem Verfahren zeigt sich ein weiteres Mal, dass sich die im
Juli neu besetzte Stabsstelle Veranstaltungskoordination
bewährt", erklärte EBM Neideck. Die Stelle war mit dem Haushalt
2013/14 beschlossen und dann ausgeschrieben worden. Im
Bewerbungsverfahren wurde Katharina Hupfer ausgewählt. Die
knapp 33-Jährige hat 2004 das Studium an der Fachhochschule
für öffentliche Verwaltung in Kehl als Diplom-Verwaltungswirtin
abgeschlossen, arbeitete danach beim damaligen Sozial- und
Jugendamt, wechselte aber schon 2005 in die Ausländer- und
Staatsangehörigkeitsabteilung im AfO. Ende 2008 stieg sie dort
zur Leiterin des Publikumsteams auf, im Mai 2011 zur
stellvertretenden Abteilungsleiterin. Seit Juli hat sie die beim
stellvertretenden Leiter des AfO angesiedelte Leitung der
Stabsstelle Veranstaltungen übernommen. Diese neue Stelle soll
allen Veranstaltern in der Stadt Freiburg als zentrale Anlaufstelle
dienen. Damit werden ihnen Wege durch die einzelnen Ämter und
Dienststellen erspart sowie Genehmigungsverfahren inhaltlich
und zeitlich strukturiert und vereinfacht. Weiterhin wird bei Großund
Risikoveranstaltungen die Zusammenarbeit der
verschiedenen internen und externen Stellen in den teilweise sehr
komplexen Genehmigungsverfahren koordiniert, was wesentlich
zur Sicherheit des Veranstaltungsverlaufs beiträgt. |